Probs mit Tantal C´s

Hallo, ich stosse immer wieder im Service auf das Problem mit Tantal C´s die einen Kurzschluss aufweisen. Die einst vorwiegend in höherwertigen Geräten verwandten C´s führen nach Jahren zu üblen Problemen, egal ob R&S oder made in GDR keiner ist davor gefeit. Scheint wohl ein physikalisch bedingtes Problem zu sein, irgendwas soll darin kristallisieren und den Kurzschluss verursachen ?? Wie geht man mit solchen Geräten weiter um nachdem man den defekten C gefunden und getauscht hat damit den anderen im Gerät verbauten zig Tantal C´s nicht das gleiche wiederfährt? Hilft hier regelmässige Inbetriebnahme (Stichwort formieren) oder läuft dort eine Uhr ab welche sich nicht weiter beeinflussen lässt . Gibt es da irgendwelche praxiserprobten Tips dazu ??

Gruß Martin Jahn

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Martin Jahn
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Am Wed, 16 Feb 2005 21:26:45 +0100 schrieb Martin Jahn :

Guten Tag! Ich hatte keine Probleme damit; aber ich habe auch einen Rat befolgt, sie spannungsmässig zu über- dimensionieren; also für 15V: 25V!

Gottfried

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Gottfried Gössl

Soweit mir bekannt ist, sind Tantal-IC's generell empfindlich (er) gegenueber schnellen Spannungsanstiegen und hohen Spannungen generell als z.B. Alu-Elkos.

Hier hilft eventuell, sie spannungsmaessig ueberzudimensionieren (z.B. Faktor 2).

LG,

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Bernhard Roessmann
Don't Fear The Penguins!
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Bernhard Roessmann

Gilt als bevorzugtes Ausfallverhalten. Bei Aluelkos wäre es Kapazitätsabnahme ( "Austrocknen" ).

Es sind keine Alu-Elkos.

Für Kohleschichtwiderstände ist der Effekt der Lackisolierung wohlbekannt: die ist nicht feuchtigkeitsdicht ( "hermetisch" ). Die Feuchtigkeit führt dann zu Korrosion der Widerstandswendel. Dort wo sie dünner wird, wird der Widerstand höher. Temperatur steigt dort an ( "hotspots" ) was laut Arrhenius die chemische Veränderung beschleunigt usw. Ehedem wurde deshalb ernsthaft empfohlen die Kohleschicht- widerstände bei den Röhren zu montieren weil sie es dort warm haben und damit im Betrieb die Feuchtigkeit wieder loswerden.

Das Problem mit der Lackisolierung dürfte auch für Tantalperlen relevant sein. Man kann sichs also aussuchen ob man Geräte per Arrhenius durch Betrieb und damit Wärme verliert. Oder durch Nichtbetrieb und damit eindringende Feuchtigkeit. Lagerung bei niedriger Luftfeuchtigkeit ( vgl. die Beipack- tütchen bei Halbleitern ) dürfte aber immer vorteilhaft sein.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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