Problem mit Schaltnetzteil

Hallo allerseits.

Zur Versorgung eines 24V-"Kassettenrecorders" aus einem 12V-Netz habe ich mir einen Step-Up-Wandler nach folgendem Schaltplan aufgebaut:

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Der Recorder zieht im Normalbetrieb ~500 mA bei 24V.

Die Schaltung funktioniert prächtig, bei 24V Ausgangsspannung und Belastung mit einem 24 Ohm-Widerstand fließen primär ~1,8 A bei 13,5 V. Das Problem ist jedoch, daß der Wandler unter Last nicht anläuft. Der Transistor schaltet durch und wird heiß. Die Strombegrenzung des Labornetzteils verhindert schlimmeres. Am Kern liegt es nicht, da habe ich meine ganze Bastelkiste durchprobiert (Speicherdrosseln!), ohne daß sich an dem Dilemma was ändert. Der selbe Effekt tritt auf, wenn die "Strombegrenzung" des Wandlers einsetzt oder die Ausgangsspannung über ~27V eingestellt wird.

Wo könnte hier das Problem liegen, bzw. was muß ich ändern? Das Googeln nach "TL494 + Softstart" hat mich nicht weitergebracht.

MfG

Frank

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Frank Scheffski
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Verkehrter Bildlink!

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auf diesem Plan kann man dann auch die einzelnen Bauteile erkennen ;-)

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Frank Scheffski schrieb:

Da fehlt die Kompensation am Stromfehlerverstärker.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Frank Scheffski" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Na ja, die Sekundaerseite braucht beim Einschalten erst mal mehr Strom, vor allem zum Aufladen der Elkos. Also steigt auch der Strom in der Spule, er faellt nicht mehr auf 0 sondern steigt immer weiter. Irgendwann ist die Spule gesaettigt und ihre Induktivitaet wirkt nicht mehr, aslo noch mehr Stromfluss. Der TL494 hat weder Sanftanlauf noch current mode mit Strombegrenzung jedes Impulses. Es ist halt ein uralter Chip, bei dem die Bauteile (hier: Spule) ueberdimensioniert sein muessen, und der Strom-Feedback wohl etwas enger sein sollte (fehlen in der Schaltung nicht einige Kondenstaoren zur Anpassung der Regelscheife ?)

Wie bei Posting "12V/12W aus 56V" scheint mir eigentlich der UC3842 geeigneter, aber auch fuer non-isolated step-up gibt es praktisch ekine Schaltungsvorschlaenge. Vielleicht hat Dieter welche.

War aber in die richtige Richtung gedacht. TI AppNote "Designing Switching Voltage Regulators with the TL494" Figure 30 auf Seite 22: C zwischen Vref und DeadTimeControl.

--
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MaWin

Dieter Wiedmann schrieb:

Pin3 ist der gemeinsame Kompensationsanschluß, sagt mein Datenblatt. Andere Werte für die 3 Bauteile findet man in den verschiedenen Datenblättern, andere, oder gar erweiterte, Konfigurationen eher nicht.

Der Effekt tritt aber auch dann auf, wenn ich die Last direkt an der Wandlermasse betreibe und der Stromfühlerwiderstand keinen Spannungsabfall liefert.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Frank Scheffski schrieb:

Trotzdem fehlt da ein RC-Glied zum negativen Eingang des Fehlerverstärkers.

Layoutproblem?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Du hast recht. Ich habe da das Datenblatt falsch interpretiert.

Lochraster!

Der Leistungsteil ist aber durch kurze Verbindungswege und dicke Leiterzüge geprägt.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

MaWin schrieb:

Stimmt auffallend.

Und wenn der Vollidiot am Lötkolben die Strombegrenzung des Labornetzteils nicht weit genug aufdreht (mind. ~6A), geht die Eingangsspannung systembedingt in die Knie, dem TL494 fehlt die Betriebsspannung für einwandfreie Funktion und die Gatespannung reicht nicht aus, um den FET durchzusteuern.

Ihr dürft mich dann schlagen! Gerne dort, wo es weh tut....

Selbst bei 30V Ausgangsspannung und ca. 1,5 A Laststrom läuft er problemlos an. Lediglich das Labornetzteil (32V/24A) knurrt kurz. In der zukünftigen Anwendung ist das aber kein Problem, da die Spannungsquelle ein gepufferter 12V/17Ah Bleiakku ist.

Gibt es eigentlich auch AppNotes, die das Problem zwischen Stuhl und Lötkolben lösen?

Vielen Dank für eure Unterstützung!!

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Frank Scheffski schrieb:

Aber ja!;-)

Fig 4. auf

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Nun ja, das ist eine _sehr_ gründliche Lösung. Mir schwebte aber eher was in der Art dieser Arschtrittmaschine vor (® by Dagobert Duck), die im berühmtesten Geldspeicher der Welt steht. Ein Bild ist auf die Schnelle leider nicht ergoogelbar, aber 500 Tritte/min sind für das Teil kein Problem...

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Frank Scheffski schrieb:

Tja...;-)

Sollte man tatsächlich mal konstruieren, insbesondere für Schlipsträger.;-)

Hier lesen doch auch 'Daniels' mit.;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Aber Vorsicht, das könnte schon patentiert sein:

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cu Michael

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Michael Schwingen

Im Prinzip ja - aber bei 12V ist der für höhere Ausgangsströme eher unpraktisch, da im Sense-Widerstand schon deutliche Verluste entstehen.

Ich würde einen Chip mit niedrigerer Schwelle am Sense-Eingang bevorzugen.

cu Michael

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Michael Schwingen

Michael Schwingen schrieb:

Den kann man durch einen Stromwandler erheblich kleiner machen.

Ich auch. Empfehlung?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Nein - ich hatte das Problem mit hohem Strom bei Step-Up noch nicht, daher keine Praxiswerte.

LTC3803 sieht auf den ersten Blick gut aus.

cu Michael

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Michael Schwingen

Michael Schwingen schrieb:

Zu teuer, nur ein Hersteller, und das Gehäuse taugt für Presspappe (FR2) nicht.

Ansonsten ists natürlich ein hübscher Regler.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Na gut - UC3842 mit getrenntem Opamp davor? ;-)

cu Michael

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Michael Schwingen

Michael Schwingen schrieb:

Mag sein, dass du das nicht glauben magst, aber ein Stromwandler ist billiger.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hm - gut. Mangels Bedarf liefen die bei mir bisher unter exotisch, daher keine Preisvorstellung.

cu Michael

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Michael Schwingen

Am Wed, 04 May 2005 17:03:01 +0200 schrieb Dieter Wiedmann :

Ich glaube, der SG3524 (oder ein ähnlicher Typ) hat eine niedrigere (100mV), ich weis aber nicht, ob der sonst geeignet ist.

--
Martin
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Martin

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