Platine direkt bedrucken?

Hallo,

wenn eine 0,2 mm breite Leiterbahn nur noch aus zwei Pixeln nebeneinander bestehen soll....

Bye

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Uwe Hercksen
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Uwe Hercksen schrieb:

Das tut sie bei mir sowieso schon. Mit einem 300dpi-Laserdrucker kriegt man 0.2mm Finepitch einwandfrei hin. Der hat auch knapp über 100Punkte/cm, darum mein ich ja dass es so gehen könnte.

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Stephan Urban

Michael Eggert tut geschreibselt haben:

Es ist eine Lasereinheit aus einem Laserdrucker, mit Diode, Drehspiegel und Linsen.

Wir haben damals 2 Laserdrucker ausgeschlachtet und den Müll sortiert. Die eine Lasereinheit hatte ein rotierendes Quadrat und meine hat einen ganz flachen Zylinder mit 2 Flachstellen.

Das sind relativ preiswerte Dioden, daher ist das recht wahrscheinlich.

Matthias

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Matthias Kordell

Vielleicht auf Basis des Scanners eines alten Laserdruckers: Statt der Photowalze wird die Platine belichtet. Das erste Problem ist allerdings die Wellenlänge. Übliche Photolacke sprechen auf nahes UV an, man müßte also die IR oder rote Diode durch eine aus/für einem/n BlueRay oder HD-DVD Brenner ersetzen, die sind noch etwas teuer. Alternativ gibt es vielleicht einen Rotempfindlichen Photolack. Wie viel Energie pro Pixel nötig wäre weis ich auch nicht - also wie schnell die Leiterplatte durchfahren könnte.

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Martin Lenz

Hallo,

ich musste zwei Tage meinen pfingstlichen Verpflichtungen nachgehen - ich freue mich =FCber die vielen Antworten und neuen Anregungen. Das mir dem Direktdruck l=E4sst mich noch nicht ganz los, theoretisch geht nat=FCrlich viel, die Frage ist halt ob man's praktisch auch hinbekommt. Folgenden Gedanken hatte ich noch:

Ich habe hier zwar keinen Flachbetterplotter, sondern einen alten A0 Stiftplotter. Ich habe mir daf=FCr etwas Silberleitlack besorgt und spiele mit dem Gedanken (hatte noch keine Zeit, leider), einen Stift damit zu f=FCllen. Das w=E4re sicher leichter als den Druckkopf eines B=FCbbeljet zu modifzieren. Allerdings br=E4uchte man daf=FCr einen geeignete Dispenser o.=E4. f=FCr den Lack-Auftrag und m=FCsste wohl auch die Plottgeschwindigkeit etwas herunterfahren. Daf=FCr gibt's zumindest beim meinem Plotter keine Einstellung, in der HPGL Spec. habe ich auch nichts derartiges gefunden. Ich habe bei Conrad im Katalog zuf=E4llig auch einen Stift (Kuli-Format) gefunden, den man vielleicht direkt in den Plotter einbauen k=F6nnte...

Ich werde jetzt erstmal wieder =E4tzen und das demn=E4chst evaluieren...

gr=FCsse Werner

zen

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W. Bayer

nenebene.

Hm, erinnert mich an die ersten k=E4uflichen Beamer: Das waren LCDs, die auf einen Overheadprojektor gelegt wurden. Das Bild an der Wand sah da immer flau und matschig aus. Ich glaube nicht, das sich das f=FCr Platinen eignen w=FCrde. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hmmm. Und wo ist da jetzt der Unterschied? Beide plotten doch ein eben aufgespanntes Papier (oder worauf auch immer).

Hatte vor vielen, vielen Jahren mal die Nase von den Preisen der Ersatzstifte unseres (Schul-)Plotters voll und bin kurzerhand in die Werkstatt und hab eine Halterung aus Kunststoff nachgedreht. Faser-Stift mit harter Spitze rein, Höhe justiert und mir einen Ast gefreut. Denn die Stiften gabs um Appel&Ei statt eines Vermögens.

Belichter: Warum nicht eine PCB nehmen die (negativ?) beschichtet ist und das stehen bleibt, was belichtet ist? IIRC entstanden die Prototypen bei uns an der Uni so. Faser von Leuchtquelle in den Plotter, mech. Blende bei pen up/down. Plot-Zeit für Euro-Karte irgendwo im Minuten-Bereich. Und damit deutlich weniger, als wenn man alles belichtet, was weg soll.

Heinz

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Heinz Liebhart

Heinz Liebhart schrieb:

Flachbettplotter sind groß und teuer. A0 wird auf "Balken" gedruckt. Das Papier wird in der einen, der Stift entlang dem Balken in der anderen Achse bewegt. Ist viel billiger als A0-Flachbett und außerdem viel platzsparender. Der Stift wurde inzwischen von Tintenspritzern abgelöst. Das Papier wird jetzt abgescannt, während früher pro Linie eine koordinierte Bewegung zwischen beiden Achsen abzufahren war.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Ach sooo. Stimmt. Ich hatte noch den Keramik-basierten A0-FLACHplotter im Hinterkopf. Wenn der losratterte sind alle aus dem Zimmer geflüchtet... :]

Heinz

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Heinz Liebhart

Heinz Liebhart schrieb:

Na ja, der alternative Begriff zu Flachbettplotter wäre wohl Rollenplotter. Flachbettplotter werden ja auch nicht nur mit Stiften oder Lichtpunkt (Vector-)Fotoplotter sondern auch mit anders gearteten Köpfen betrieben (Matrix, Zeile). Das kann Tinte, Wachs, Messer und sonstwas, aber auch Licht sein und wird dann (Raster-)Fotoplotter genannt ;-)

Wie so etwas in etwa ausgewachsen ausschaut guckst du:

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Ach wenn manche Rollenplotter einen relativ geraden Papiereinzug haben, ist wohl doch das wesentliche Merkmal, das das zu bedruckende Medium mit einem gewissen Winkel /= 180° um die Rolle gezogen wird. Ob das bei üblichen starren Leiterplatten so knorke funktioniert?

Moins Paul

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Paul Drachner

Paul Drachner schrieb:

Habe jetzt eine ganze Weile überlegt. Flachbettplotter können ohne weiteres auch Rollenplotter sein. Nämlich dann, wenn z.B. das Papier von der Rolle kommt und (möglicherweise automatisch) nachgezogen wird. Gemeint sind wahrscheinlich Trommelplotter. Bei den ersten Plottern dieses Typs wurde das Papier fest auf eine Trommel gespannt. Daher der Name. Der nächste Entwicklungsschritt war, die große Trommel mit ihrem viel zu großen Massenträgheitsmoment drastisch im Durchmesser zu verkleinern und das Papier richtig unter dem Stiftbalken durch zu ziehen. Weniger Massenträgheit -> höhere Geschwindigkeit bei geringerem Preis. Nun gab es allerdings die Möglichkeit für Relativbewegungen zwischen Trommel und Papier, was die Präzision gefährdete. Deshalb kamen seitlich gelochte Papiere zum Einsatz, die mit Stachelwalzen formschlüssig bewegt werden konnten. Heute gibt es diese Technik noch bei Endlospapier mit vorgedruckten Formularen für Bürodrucker; zu sehen gelegentlich in Läden, die A4-Rechnungen mit Durchschlägen schreiben. Der letzte Entwicklungsschritt war, auf die Stachelwalzen zu verzichten und diese durch raue Antriebsrollen zu ersetzen. Das Papier wurde eingelegt. Links und rechts wurde es mit relativ großen Druck so stark auf die raue Flächen der Antriebstrommel gepresst, dass es sich im Papier abdrückte. Das führte nun tatsächlich zu Formschluss zwischen Trommel und Papier und stellte sich als - zumindest für mich - verblüffend präzise und wiederholgenau heraus.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Alles nur eine Frage des Rollendurchmessers! SCNR Harald

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Harald Wilhelms

Christoph Müller schrieb:

Das ist mit Sicherheit nicht mit Rollenplotter gemeint! Der Begriff bezieht sich ausschließlich auf den aktiven Bereich (Plottbereich) des Gerätes. Bei einem Rollenplotter wird auf einer Rolle/Trommel/Walze geplottet um die das Papier mit einem Auslenkwinkel > 0° gezogen wird. Das heißt, Papierabtransport liegt bezogen auf die "Arbeitslinie" auf der Rolle um

180°+X(>0) bezogen auf die Papierzufuhr gedreht.

Trommel"plotter" ist zumeist nur ein anderer Begriff für Rollenplotter. Da auf einer Walze gedruckt wird, könnte man auch Walzenplotter sagen.

Bei Druckmaschinen wird man vermutlich unter Trommel-* etwas mit deutlich größerem Durchmesser verstehen und das Papier wird da um einen erheblichen Teil des Umfangs der Trommel herumgeführt.

Bei den ersten Plottern

Wenn man so herangeht kann man natürlich auch jede Schreibmaschine und jeden Nadeldrucker als Plotter bezeichnen. ;-)

Moins Paul

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Paul Drachner

Das "um die Rolle Herum" war natürlich totaler Quatsch von mir. sorry!

Gemeint war natürlich eine Auslenkung über den Umfang der Rolle >0°. Also Einzug und Ausgang liegen bezogen auf die Arbeitslinie um /= 180° gedreht.

Sogar für das Bedrucken von 0815 Si-Wafern würde sich der Rollendurchmesser in erträglichen Grenzen von ein paar Metern halten. *fg*

Moins Paul

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Paul Drachner

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