Photodetektor - mal wieder

Moin!

Ich würde erwarten, daß sich eine große Spule auch viel einfängt.

Mist.

Super!

Wir müssen bis 100kHz runter. Aber je niedriger die Frequenz, desto länger der Burst (immer die gleiche Anzahl an Perioden). Mehr Energie, schmalare Signalbandbreite - also unkritisch.

Nein, so gehts natürlich nicht.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert
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Dafuer hatten schon die alten Rittersleut ein Mittel zur Abhilfe: Blech :-)

Sehr geeignet fuer Versuche sind die "Danish Butter Cookies" Dosen, nur geht das leider auf die Wampe.

No free lunch there. Aber muss man erstmal sehen, es gibt auch Material mit relativ geringen Verlusten. Carbonyl Iron Cores und so.

Ich hoffe mal dass ich heute was rauskriege, zumindest als Anfang.

Ok, dann gehe ich mal davon aus dass das da unten auf 1kohm oder so in der Impedanz absacken kann, und vielleicht ein wenig mehr resistiv sein darf (irgendwo muessen wir ja daempfen).

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Klar kommt das Ganze in eine Blechbüchse. Auf Zwischenwände, daß die Spule sich nix verstärktes wieder einfängt, verzichte ich aber gerne wenns geht.

Carbonyl findet Digikey schonmal nicht.

Solange noch ausreichend für die nachfolgende Stufe verstärkt wird und die Rauschzahl stimmt, kann ichs ja nachher wieder zurechtfiltern.

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Hmm, weitgehend Stromquelle, würde mit Megaohmbereich rechnen. Ri als Innenwiderstand der Drähte und des Halbleitermaterials schätze ich im Ohmbereich. In gepulstem Betrieb von besseren Fotodioden krieg ich durchaus über 5 V Signal an 50 Ohm bei

9 V Vorspannung, da kann kein grosses Ri drin sein. Das sieht bei BPW34 und ähnlichem Billigplastegraffel ganz anders aus, dort hat man dann Sättigungseffekte unter 1V/50Ohm bei ähnlicher Vorspannung. Die zeigen dann so eine Art Ladungs- speicherung, das beobachtete Signal wird vorallem breiter.

Saachmaa, so frei vom Foto weg hätte ich jetzt geschätzt, dass die bei ihren teuren Dioden 10% verschenken, in dem sie nicht-entspiegelte Fenster verwenden.

Burggraben.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Joerg schrieb:

Meine Rede. Nur wie? Mit der APD in den Geiger-Mode gehen? Da braucht man zuerst wirklich DTC wegen der Dunkelzählrate. Und dann das Problem mit den 20 MHz; ich behaupte mal, dass das auch mit aktivem Quenching zumindest nicht lustig wird. Ausserdem wird die QE dann noch mit einem weiteren Wirkungsfaktor multipliziert, wobei man bei der QE eher mittelmässiger PMT ankommt.

Daher auch die Idee mit dem Photomultiplier: Mit Gain 1E7 kriegt man dann pro Elektron ca 10-20 mV Signal an 50 Ohm, was auch weniger sensationelle Komparatoren noch gut mitkriegen. Anschliessend alles digital...

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Joerg schrieb:

Eher noise current. Du meints excess noise oder so was ähnliches. Das kommt hinzu, wenn am Widerstand eine Spannung anliegt. Dieses Rauschen ist, wie du sagst, für massives Metall am geringsten, Metall- und Metalloxidfilm nicht viel schlechter und bei Kohle- und insbesondere Kohlekompositwiderständen einfach nur katastrophal. OK, Metalloxid für höhere Spannungen ist auch nicht so dolle. Diese Zusatz-Rauschspannung sollte aber vom Hersteller spezifiziert sein. Stärker belastbare Widerstände haben tiefere Werte, so etwa mit Wurzel(Watt) abnehmend. Da diese Rauschspannungen im uV/V Bereich liegen, dürfte das aber hier keine Rolle spielen.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Das wird wohl nicht vermeidbar sein, es sei denn unter der Buechse befindet sich nichts was stoeren kann. Digitalkram, uC, Schaltregler oder so. Problematisch wird es, ohne Zwischenbleche Spulen auseinander zu halten die nicht koppeln duerfen, in der angehaengten Simulation etwa L3 und L3. Aber es ist recht einfach wenn man sich etwas rohes Kupfer- oder Messingblech besorgt. Weissblech geht auch, gibt aber schneller schmerzhafte Schnitte. Meist mache ich bei Kunden die ganze Dose mit Waenden aus Rohblech, mit Opas Blechschere geht das rascher als den ganzen Laden nach passenden Dosen absuchen oder eine Dose Altoids leerfuttern zu muessen.

Das geht nur selbst zu wickeln oder im Auftrag fertigen lassen. Schliesslich bekommt man beim Aldi ja auch keine Kaefer-Pizza :-)

Kein Scherz, HF-Kram enthaelt viel Selbstbau oder Custom.

Ok, habe mal die letzte Sim drangehaengt. Mit schwach gekoppelten Spulen sah das irgendwie vielversprechender aus als mit dem ueblichen Schlachtfeld an Teilen. V(gate) hat dann oben (10-20MHz) zwei Resonanzen und den Haengebauch dazwischen. L3 dient lediglich, im Bereich unter

10MHz die Transferfunktion anzulupfen. Faellt dann nach 100kHz hin impedanzmaessig ab. Wenn das nicht reicht muesste es aufwendiger werden. L4 ist nur damit die Photodiode DC-Masse sieht.

Das ist erstmal nur als Anfang gedacht, kann sein dass Du noch ein wenig weiter rauf musst in der Impedanz. Noise habe ich nicht simuliert, aber sind nur zwei sehr kleine Widerstaende drin und was anderes kann ja nicht beitragen.

Die Spulen am besten als Luftspulen wickeln und ein wenig hoch stehen lassen sodass man sie mit Holzklammern oder aehnlichem in- und auseinander biegen kann. Keine Metallwerkzeuge nehmen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich habe in der Antwort an Michael mal eine Simulation rangehaengt wie man es vielleicht hochohmig machen koennte. Das ist natuerlich unorthodox aber er braucht nur 20MHz Bandbreite, und so muesste er in Sachen Emfinglichkeit mit heissen HF-FETs weiter kommen als mit TIA.

Muss man natuerlich aufpassen wenn mal "the pulse from hell" kommt, da weiss ich nicth was seine Diode dann machen wuerde. Muss man u.U. klemmen, nicht das so ein teures Ding nachher kaputt ist.

Warum?

Klar, aber Michael wird schon seinen Grund haben diesen Detektor zu benutzen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Ein Vorverstärker bekommt selbstverständlich eine eigene Büchse in der nichts anderes sitzt. Versorgung via DuKos etc.

Ein Kern hätte mir ja auch schon gereicht.

Auweia, das schaut aber schon wild aus. .noise V(GATE) I1 dec 1000 100k 100Meg

Gain: 200 Ohm @ 1 MHz, 200k Ohm @ 10 MHz. Also Resonanz 1:1000. iNoise: Minimum 0.35 pA/rtHz @ 10 MHz, bei 20 MHz über 1 pA/rtHz.

Sorry, aber da liege ich ja mit der Minimalschaltung besser: Gain 5kOhm @ 10 MHz, 2,7kOhm @ 20 MHz, inoise konstant 40 fA/rtHz.

Klar, da verzichte ich auf die Resonanzüberhöhung. Aber was bringt sie mir, wenn sie so scharf ist, daß ich sie später nicht ausgefiltert bekomme (Temperaturdrift etc!) und ich mir durch die Dämpfung derselben zusätzliches Rauschen ins Haus hole?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Das ist sauber.

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Ich weiss nur nicht wo die in Europa verkauft werden.

War ja nur als Vorschlag gedacht wie man es entwickeln kann. Hast Du Dir mal die Impulsantwort Deiner Einfachloesung angesehen? Das schaukelt sich bei Pulsen von einigen uA Amplitude rasant rauf, FET Verstaerker laeuft an den Poller, danach geht erstmal ein paar zig Mikrosekunden nix mehr.

Temperaturdrift laesst sich durch Charakterisierung oder ueber Thermostat in den Griff bekommen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

[single photon counting]

Geiger-Mode = Bias über Durchbruch, Photon kommt -> massiv viel Strom (Verstärkung >> der üblichen 100). Danach muss man aber eine gefühlte Ewigkeit warten, bis auch der letzte freie Ladungsträger raus ist, bevor man die Spannung wieder so hoch drehen kann. Dafür hab ich dann auch wieder zuviel Licht.

Mit einer PMT oder dem Hybrid-Detektor hingegen wäre die Verstärkung auch im linearen Betrieb (Bias unter Durchbruch) groß genug, um einzelne Photonen zu detektieren (GHz-Verstärker, Schwelle, Monoflop, Tiefpass). Allerdings sind die ja auch so schon so gut, daß das wohl nicht nötig wäre (und auf die Beschränkung auf Gphotonen/s durch die Zeitkostante des Detektors und das Monoflop würde ich auch gern verzichten - hin und wieder kommen ja auch mal richtig dicke Signale).

Noch hab ich gar keinen Detektor (außer dem alten mit dem integrierten TIA). Und mein Gefühl sagt mir, daß wir das gekühlte PMT-Modul für 5k nehmen werde und gut is. Schließlich gibts gekühlte high-end-APDs auch nicht geschenkt und meine Arbeitszeit erst recht nicht (na gut, um diese Uhrzeit schon - eigentlich ist das auch nicht mein Projekt). Mehr als 2-3 Stück in 10 Jahren wirds da nicht geben. Trotzdem bin ich natürlich neugierig und ehrgeizig, die Latte ein Stück höher zu hängen, denn das ist eine dieser immerwiederkehrenden Aufgaben.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Moin!

Ja - und Du siehst, was die kleinen Widerstände schon anrichten.

Ich bin schon froh, wenn ich einige nA im Burst hab, und Bursts hab ich selten. Dem Pollern könnte man doch mit einer Induktivität am Kollektor des FET entgegenwirken. Das gibt dann gleich den Hochpass, der den Tiefpass am Eingang kompensiert.

Nochmal quergefragt: Du sagtest, Ferrit bringt auch Rauschen. Gilt das auch, solange kein Strom durch die Spule fließt?

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Danke, kannte ich noch nicht. Ich musste mal eine Schaltung entwickeln um den Bias rasant zu senken und wieder anzuheben, in Nanosekunden. Als Konsulent fragt man dann nicht gross weiter, nur soviel wie man fuer den Job wissen muss.

Wenn hin und wieder dicke Signale kommen ist die einfache Schaltung direkt auf das FET Gate nicht so guenstig. Muesste man klemmen und selbst dann waere das Dingen wegen Uebersteuerung eine Zeit lang taub bis die Gate- und PD-Kapazitaeten entladen sind.

Dann waere es gut einfach mal einige der Bauteile wie etwa NE3511 zu besorgen, um zu sehen ob und wie weit hoeher die Latte damit gelegt werden kann. Ueber fehlende Daten wie Cgs wuerde ich mir keine Gedanken machen, da die Dinger bis 18GHz angegeben sind kann das nur sehr wenig sein.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Tja, so isset wohl :-(

Am Drain nutzt das nichts, denn wenn das Gate sich um viele hundert mV hochgeschaukelt hat und da nur ganz langsam wieder von runter kommt dann bleibt der Drain-Strom so ziemlich am Poller. Egal ob er da oben eine Spule oder einen Widerstand vorfindet.

Wenn Du die Drossel ans Gate legst hast Du im Prinzip eine aehnliche Sache wie von mir vorgeschlagen, dann muss man um die Resonanzen rumtanzen.

Nein, dann normalerweise nicht. Und ich wuerde das jetzt auch nicht als so schlimm ansehen, denn Ferrituebertrager werden ja auch in sehr empfindlichen Empfaengern verwendet. Probieren geht ueber Studieren, ganz besonders bei Kernmaterialien. Muss ja nicht soweit gehen wie mal bei mir wo ein Zwei-Zoll Eisenpulverkern explodiert ist ...

Jetzt muss ich allerdings den dicken Schalter hier umlegen, meine Frau hat mich gerade zum Kugelgrill beordert :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Nein, natürlich keine _richtig_ dicken. Alles ist relativ.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Ganz andere Sache, doch vielleicht habt Ihr das schon: FFT mit farbigem Wasserfalldisplay ist eine echt gute Sache um winzige Stoerungen (oder eben Bursts) zu finden. Benutze ich bei EMV. Damit kann man auch driftende Resonanzueberhoehungen wegstecken, selbst wenn das automatisch ausgewertet wird. Das Rauschen sollte ja an den Stellen ebenfalls einen Peak haben. Sofern man bis da runterkommt.

Fuer Deine Einfachmethode gaebe es uebrigens noch die Methode des gesteuerten Reset. Damit ist die Sache nach Durchlauf eines Burst jeweils fuer einige hundert nsec blind, eventuell macht das ja nichts. Kenne Eure Signalquelle aber nicht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Nein, die Bursts werden nicht von Hand gesucht.

Das wird nicht nötig sein, soviel Licht haben wir nicht.

Schau mal, was ich gefunden hab:

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Der NE3511 ist auch dabei:

| define NE3511S02_v118 ( D G S ) | parameters Noise= | model EEHEMTM1 EE_HEMT1 Vto=-876.5 mV Gamma=0.02 Vgo=-232 mV Vdelt=0 Vch=0.7039 Gmmax=98.64 mH \ | Vdso=2 Vsat=733.3 mV Kapa=116.4 mS Peff=8.719 Vtso=-1.4 Is=83.96 pA N=1.726 Ris=4.996 \ | Rid=1 mOhm Tau=5.1 psec Cdso=114.7 fF Rdb=1e9 Cbs=160 fF Vtoac=-0.9149 Gammaac=0.05025 \ | Vdeltac=0 Gmmaxac=0.09716 Kapaac=38.8 mS Peffac=39.24 Vtsoac=-1.4 Gdbm=20 uF Kdb=33.33 \ | Vdsm=1 C11o=253.8 fF C11th=162.9 fF Vinfl=-0.589 Deltgs=0.6021 Deltds=0.236 V Lambda=0.06297 \ | C12sat=29.49 fF Cgdsat=33.31 fF Kbk=0 Vbr=15 Nbr=2 Idsoc=0.1 Rd=1.307 Ohm Rs=968 mOhm Rg=1.03 Ohm \ | Ugw=160 um Ngf=1 Vco=-479.4 mV Vba=1 Vbc=825.4 mV Mu=3m Deltgm=0.08727 Deltgmac=0.08727 \ | Alpha=33.33 mV Tnom=25 Rgtc=0 Rdtc=0 Rstc=0 Vtotc=0 Gmmaxtc=0 Gammatc=0 Vinfltc=0 Vtoactc=0 \ | Gmmaxactc=0 Gammaactc=0 Xti=3 Kmod=1 Kver=1 | C:cgs S _net267 C=66.8 fF | C:cgs1 S G C=0.56 fF | L:Lg1 _net267 G L=1.43 pH Noise=yes | C:cds S _net247 C=50.24 fF | C:cds1 S D C=2.2 fF Temp=0.52 | L:Ld2 _net247 D L=0.2 pH Noise=yes | L:Ls _net227 S L=108.1 pH Noise=yes | L:Ld _net221 _net247 L=536.1 pH Noise=yes | L:Lg _net215 _net267 L=671.6 pH Noise=yes | "EEHEMTM1":NE3511S02_v118 _net221 _net215 _net227 Ugw=160 um N=1 Noise=yes _M=1 | C:cgd _net267 _net247 C=0.01 fF | end NE3511S02_v118

Aber wie bekomm ich den eingebunden, daß LTSpice den auch versteht? Vermutlich muss ich die Werte in einheitenlose Zahlen umwandeln, aber weiß LTSpice denn überhaupt, was ein HEMT ist und was die Parameter bedeuten?

Was ich übrigens noch nicht verstanden hab:

Der NE3511 und seine Brüder sind für Ids = 10 mA spezifiziert.

10 mA besitzen ein Schrotrauschen von 57 pA/rtHz. Geteilt durch die Verstärkung von 65 mS entspricht das einem Eingangsspannungsrauschen von 0,87 nV. Mindestens! Eine Quellimpedanz von 50 Ohm (steht da zwar nirgends, aber wofür sonst ist das Ding gemacht?) rauscht bei 300K mit 0,9 nV. Beide quadratisch summiert geben zusammen 1,25 nV. Rauschzahl > 1,25 nV / 0,9 nV = 2,9 dB >> 0.3 dB laut Datenblatt.

Wo ist mein Denkfehler?

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Meinte ich auch eher zur Anschauung. Man kann die hinterher per SW rausfischen lassen.

Dann ist es in der Tat kein Thema. Es hatte mich etwas verwirrt als Du schriebst dass manchmal richtig viel kommt, oder so aehnlich.

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Vch=0.7039 Gmmax=98.64 mH \

N=1.726 Ris=4.996 \

Vtoac=-0.9149 Gammaac=0.05025 \

Gdbm=20 uF Kdb=33.33 \

Deltds=0.236 V Lambda=0.06297 \

Ohm Rs=968 mOhm Rg=1.03 Ohm \

Deltgm=0.08727 Deltgmac=0.08727 \

Gammatc=0 Vinfltc=0 Vtoactc=0 \

_M=1

Tja, da ist das Problem: Vendor Lock. Die Anbieter der teuren HF-Software Pakete haben es geschafft dass manche Hersteller nur noch proprietaere Models rausgeben. Ich habe den Eindruck dass die meisten dieser Hersteller nicht wissen wie tief sie sich damit ins eigene Fleisch schneiden. Weil deren Produkte dann viel seltener in Pulsanwendungen zum Einsatz kommen und da liegt eine Menge an Marktpotenzial.

Vermutlich kann man das ADS Model irgendwie umschreiben aber ich habe das nie versucht.

Das Eingangsrauschen solcher FET ist ueber recht weite Grenzen so gut wie unabhaengig vom Ruhestrom. Hoehere Stroeme waehlt man meist wenn man viel Dynamikbereich braucht und wenn man den Batteriesaft dazu hat.

Selbst 57pA/rtHz waeren am Ende nur etwas ueber 10nV/rtHz am Ausgang wenn man mit rund 200ohm rechnet. Mehr hat man bei HF-Stufen im GHz-Bereich normalerweise nicht.

Ich kann Dir das jetzt aber nicht hochwissenschaftlich erklaeren :-) ... Vielleicht liest hier ein Halbleiterprozess-Spezi mit?

Es ist ein HF-Transistor und diese Sorte sitzt so gut wie immer als erstes im Vorverstaerker. Die Antenne ist kein ohmscher Quellwiderstand, sondern das Rauschen was darueber hereinkommt haengt von der Frequenz und besonders davon ab, wo sie hinzeigt. Geht ja auch kaum anders, denn ausser endlicher Leitfaehigkeit der Metallteile und Skin Effekt gibt es da keinen ohmschen Widerstand.

Bei einigen hundert MHz kann man z.B. einen Rauschanstieg feststellen wenn man die Antenne Richtung Weltall dreht. Im GHz-Bereich ist das dann weg. In der Wissenschaft wird das Thema "Antenna Noise Temperature" genannt.

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Der "rauschende Widerstand" ist sozusagen draussen im freien Raum. Seine Temperatur und sein Widerstand haengen lediglich von diesem Raum und den darin befindlichen Rauschquellen (Sonne, kosmische Strahlung, Meteroriten, Reaktionen in der Ionosphaere, und so weiter) ab. Man muss sich echt versuchen fernzuhalten alles rein ohmsch zu sehen, das geht in der HF-Technik nicht. Auch in manchen anderen Bereichen nicht.

Aber wie schonmal geschrieben, man kann sich mit all dem die Finger wundrechnen und simulieren oder stundenlang an unpaesslichen Models rumschnitzen. Am Ende ist es besser die Kreditkarte zu zuecken, eine Tuete mit den vielversprechendsten Halbleitern zu bestellen und dann im Labor ansaften.

--
Gruesse, Joerg

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Reply to
Joerg

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Vch=0.7039 Gmmax=98.64 mH \

N=1.726 Ris=4.996 \

Vtoac=-0.9149 Gammaac=0.05025 \

Gdbm=20 uF Kdb=33.33 \

Deltds=0.236 V Lambda=0.06297 \

Rd=1.307 Ohm Rs=968 mOhm Rg=1.03 Ohm \

Deltgm=0.08727 Deltgmac=0.08727 \

Gammatc=0 Vinfltc=0 Vtoactc=0 \

_M=1

gar nicht. Zumindest wenn nicht mehr davon übrig bleiben soll als der Arbeitspunkt. Man kann natürlich so lange an den Parametern rumdrehen bis man das sieht, was man sehen will.

Ja. Wie für Motorola's MTP2P50E 2A 500V p-Kanal. Ich hab' meine Schaltung dann auch trotz der Simulation zum Laufen bekommen. Sogar die Gate-Schwellspannung war nach der falschen Seite. Wenn man versucht hat, die Datenblattkurven nachzusimulieren, hat man gedacht, man ist auf einem anderen Planeten. Hat mich eine Menge Zeit gekostet und das nehme ich übel.

NEC hat sich die Mühe gemacht, ihre Messwerte an 3 verschiedene Simulatoren anzupassen, die über geeignete Modelle verfügen. Ich finde das ziemlich gut. Für Bipolartransistoren, mit denen Spice halbwegs klarkommt, gibts dann auch Spicemodelle, und S-Parameter sowieso.

Ich habe mal mitverfolgt, wie jemand Spice-Modelle für popelige NF-Leistungstransistoren gestrickt hat. Die Herstellermodelle haben z.B. den Beta-Abfall bei hohen Strömen völlig ignoriert. Der hat Wochen mit curve-fitting verbracht, es kam auch was dabei raus.

Für ihn war das Freizeit, für Agilent, AWR oder Ansoft ist das Arbeit, und die muss eben auf die paar tausend Leute, die das weltweit brauchen können umgelegt werden.

Bloß weil man nur einen Hammer hat, besteht die Welt eben nicht nur aus Nägeln.

LTspice ist eigentlich eine ziemlich schlechte Sache. Ja, es ist ein tolles Programm, ich benutze es auch gerne, aber langfristig erstickt es jegliche Weiterentwicklung wirklich freier Simulationssoftware (as in speech/source, not as in free beer...) weil es jegliche potentielle user base aufsaugt. Du hast Vendor Lock gesagt, hier hast Du es.

merkt man.

Das ist doch erst mal garnicht schlecht!

Das erzielbare Eingangsrauschen ist hauptsächlich f(Steilheit, Cin) Das Rauschen des Kanalwiderstandes koppelt etwas auf's Gate zurück.

Nein. Ab ein paar 100 MHz kann man endlich eine Antenne haben, die nur das kalte Weltall sieht und nicht auch die warme Erde. (Richtwirkung) Wenn man sie hochkurbelt, wird es erst mal leise. Ich meine jetzt nicht Arecibo, sondern etwas, was man selber haben kann.

Die Hintergrundstrahlung ist nur ein paar Kelvin. Laut wird es, wenn man die Antenne in die Sonne dreht. Mit 6 Yagis auf 144 MHz ist sogar bei meinem damals stocktauben FT-225RD das S-Meter hochgegangen (mitten in Berlin, 50m über/neben der Str. des 17. Juni). Cassiopeia macht auch gehörig Krach.

Yep. Aber wer's nicht rechnen kann muss es eben messen können.

Gruß, Gerhard

Reply to
Gerhard Hoffmann

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Seltsamerweise schaffen es aber Firmen wie PolyFet echte SPICE Modelle zu bringen. Und das ist ansonsten eine reine HF-Schmiede.

Hat damit nichts zu tun. Es geht darum das ganze mit Schaltungsteilen und vor allem behavioral Sims zu kombinieren die nichts mit HF zu tun haben.

Nun, meine Kunden bezahlen mich pro Zeiteinheit und da erwarten sie zurecht dass ich das effizient gestalte. Effizienz heisst dann normalerweise dass man einen Hersteller sucht der SPICE Models bietet oder eben kurzerhand die Chose per Versuchsaufbau durchzieht. Du schriebst ja selbst weiter oben, Zitat "Der hat Wochen mit curve-fitting verbracht", sowas kann ich aus naheliegenden Gruenden nicht machen.

Sehe ich auch so. Ich wuerde eher pessimistisch von 1nV oder sio ausgehen. Aber probieren geht ueber studieren, besorgen, ansaften, messen.

Schraube den mal mit 6m-Konverter hier dran :-)

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Ich habe mal mitbekommen wie sich das Rauschen veraendert wenn eine riesige EME-Antenne Richtung Himmel zeigt und dann bewegt. Das war ohne Sonne, allerdings in total abgelegener Gegend wo man wenig VHF-Muell hat. Selbst auf dem FM-Rundfuunkband rauschte es fast nur.

Ein Tag messen ist besser als Wochen von Curve-Fitting :-)

Vor allem umgeht man damit das Problem von Vorgabefehlern seitens der Hersteller. Hatte gerade so einen Fall. KW-Bereich, 5min Burst Betrieb. Der Hersteller hatte gesagt dass ein halbes Ampere bei 10MHz ueber die ausgesuchten Spulen in Ordnung sei. Das schien aber nicht der Fall zu sein ... zisch ... kokel.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

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