Hallo NG,
mittlerweile gibt es die erste 1-Kanal PCI-Express LocalBus Bridge von PLX (PEX8311). Das Monster kommt im 337 pin PBGA Gehäuse (unglaubliche 120 Pins für die Spannungsversorgung :-) )
Das Referenzboard von PLX ist ein absolutes Wahnsinnsding mit 8 Layern, wovon 4 Signallayer als "Impedance Controlled" angegeben sind. Es wird im Hardware Reference Manual angegeben, dass die differentiellen Leitungen als 100Ohm "microstrip-differential pairs" mit einem maximalen Längenunterschied von maximal 0.13mm (0.005") realisiert wurden.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Vom PCI-Express gehen ja nur zwei differentielle Leitungspaare zur Bridge (Clock + Data), die eigentlich kritisch sein können. Insgesamt sind es glaub ich 9 Leitungen die man für PCI-Express benötigt (bitte Berichtigen, falls ich mich da irre). Glaubt ihr, ob PCI-Express ähnlich tolerant ist wie das normale PCI und die Impedanz der Leitungsn nicht sooo wichtig? Noch Konkreter: Könnte PCI-Express funktionieren, wenn ich man ein Board mit nur 4 (oder max. 6 Layern) entwickelt und bei der Leitungsführung auf folgende Sachen aufpasse:
- Längenunterschied möglichst klein halten
- keine Ecken, sondern Rundungen in den Leitungen
- die diffentiellen Leitungen möglichst parallel verlegen Die restlichen Design-Richtlinien wie decoupling und Spannungslayer sind ja selbstverständlich.
Kann das bereits reichen oder kommt man nicht drum herum da wirklich mehr intelligenz zu investieren?
Ich hab vor einiger Zeit schonmal wegen Leitungsimpedanzen gefragt, die Anworten hatten mir es aber bestätigt, dass das Thema sehr komplex ist und mit meinen Möglichkeiten vermutlich sehr schwierig.