AM - Analogmudulation mit ca 10kHz Träger

Moin,

Gleich eins vorweg, damit diejenigen, die damit nicht zu tun haben wollen gleich weiterklicken können: Es geht mal wieder um das EKG, welches ich entwickle. Zur Zeit ist die aktuelle Version mit FM-Modulation ausgestattet und auch die Software kann das schon dekodieren. Das Problem ist, dass diese Dekodierung _niemals_ auf einem PDA laufen kann, weil eine FM-Demudulation einfach viel zu viel CPU-Leistung benötigt. Deshalb möchte ich jetzt eine AM-Modulation ausprobieren. Wie macht man das am besten? Da ist von Nachrichtentechnik keine Ahnugn habe, frage ich mal ganz stumpf: Reicht es aus, einen simplen Multiplizierer aufzubauen, der ein Rechtecksignal mit dem EKG-Signal multipliziert? Bzw. Kann mir jemand eine Seite im Netz sagen, wo ein Multiplizierer erklärt und wie man ihn berechnet?

Ihr wisst ja das ich das mit einem LM324 machen möchte ;) und keinen extra IC dafür bestellt werden soll. Bei Google habe ich bisher leider keine nützlichen Seiten gefunden.

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maqqusz
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"Joerg"

Das PDF hab ich mir auf jeden Fall mal wegen der anderen vielen Schaltungen sowieso mal gespeichert :)

Aber sag mal könntest du mir einen kleinen Tip geben, was das PC1, PC2 und das L1 327 ist? Ich stehe da schon wieder auf dem Schlauch ^^.

Es muss ja nicht unbedingt exakt das Auge treffen. Wenn es seinen Zweck erfüllt reicht mir das ;)

MfG,

Markus

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maqqusz

Wenn's denn unbedingt sein muss, Seite 28:

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Wie sagt Ihr so schoen? Von hinten durch die Brust ins Auge?

--
Greetings, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Mir ist grad noch eine andere Idee gekommen.

Könnte das als AM-Modulation (Rechteck) durchgehen? Bzw. funktioniert ein FET, wenn die zu schaltende Spannung niedriger als die Schaltspannung für das Gate ist? Das analoge Signal in dieser Schaltung bewegt sich im Bezug auf V- ganz grob zwischen 2,5 und 6V.

Signal >----------o-------------> Signal AM-Moduliert | | ||-+ ||-------||-+ | | V-

(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05

formatting link

Alternativ würde nämlich ein Multiplexer in Frage kommen und der einzige 40?? der da in Frage käme hat gleich 16 Beinchen und ist viel zu Löten ;)

Viele Grüße Markus

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maqqusz

"Joerg"

Hallo Jörg,

Krampf und so macht man das in der Medizinelektronik

Sowas hatte ich mir fast schon gedacht ;-)

MC1496 liegt so um die $0.30 in Stueckzahlen. Aber meist

Naja, wie man es in der Medizinelektronik macht, ist "jetzt" (relativ) egal. Ich will dir auch gerne erklären warum. Ursprünglich wollte ich mich mit dem Gerät ja mal selbstständig machen. Da das aber jetzt auf Eis liegt, weil ich ohne Diplom sowieso fast nix darf in der Richtung und jetzt quasi wieder einen festen Arbeitgeber habe, wollte ich das Projekt bei Sourceforge einstellen. es gibt ja schon ein openEEC. Kennst du bestimmt. Ich möchte das EKG dann mit Namen openECG einstellen. aber bevor ich das tue, soll es in möglichst allen Belangen vernünftig laufen. Dazu gehört halt noch eine AM-Modulation statt FM. Und den LM324 dabei zu benutzen ist deshalb "pflicht", weil noch drei OpAmps eines LM324 aus der Verstärkerschaltung übrig sind. Aber ich glaube fast die Lösung mit dem FET (siehe anderes Posting) ist fast besser geeignet. Vorrausgesetzt das geht. Bisher ist das nur eine Idee.

Markus

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maqqusz

Hallo Markus,

So in etwa, wenn Du noch einen Widerstand extra spendierst...

Warum nicht?

Klingt brauchbar, eher ein bischen groß. Warum so viel Offset? ___ Signal >--| |---o-------------> Signal AM-Moduliert --- |

Auch die gibt es in hübschen kleinen SMD-Gehäusen mit wenigen Beinchen. Wozu eigentlich 10 kHz? Für ein EKG Signal ist so viel nicht erforderlich. 2 kHz sollten da dicke reichen.

Marte

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Marte Schwarz

"Marte Schwarz"

Logisch. Die Frage war auch eher prinzipiell gemeint.

kHz sollten da dicke reichen.

Damit man per Software aus mehreren Samples einen Durchschnittswert nehmen und so die Genauigkeit deutlich erhöhen kann. Ok, das ist beim einem EKG nicht wirklich erforderlich, aber der Vorteil ist, dass man bei genügender Genauigkeit auch Gehirn"ströme" ableiten kann.

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maqqusz

Stelle Dir das nicht zu einfach vor. Da muessen vorher ein paar winzige Probleme geloest werden. Z.B. saubere Filter fuer 50Hz und Harmonische. Einfach per Average wird das nicht viel.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Sieht irgendwie nach Lichtquelle und LDRs aus. Ist aber alles ein ziemlicher Krampf und so macht man das in der Medizinelektronik auch nicht. Einfache Gilbert Multiplier kann man kaufen und sie sind nicht teuer. Der MC1496 liegt so um die $0.30 in Stueckzahlen. Aber meist wird pulsmoduliert.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Markus,

Dank dem Himmel, dass Du durch dieses Schicksal eine große Dummheit nicht getan hast.

Nur zu. Vielleicht beteiligt sich mal einer am Verstärkerteil. Mach Dich aber auf heftige Kommentare dort gefasst. Was ich bisher gesehen und gelesen habe lässt nicht viel Gutes erahnen. Allein der Name LM324 lässt schon übles befürchten.

da kannst Du ja viel abpausen. Unter dem Stichwort SCEEG ist doch eigentlich schon alles beschrieben, oder? Zugegeben, ich find deren Lösung auch ein bischen zu aufwändig. Dein paralleles Posting geht schon in die richtige Richtung.

hat was...

Tip: Such Dir einen OP, der geeigneter ist.

Marte

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Marte Schwarz

"Marte Schwarz"

Warum? Warum denkst du dass er ungeeignet ist?

"Joerg"

Probleme geloest werden. Z.B. saubere Filter fuer 50Hz und

Der analoge Verstärker funktioniert ja bereits. Und zwar mit mehreren LM324. Bei der FM-Demudolation ist die Verstärkung für Gehirnströme jedenfalls ausreichend. Mit einer Frequenzgangkorrektur bekommt man da sogar Thetawellen zu sehen.

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maqqusz

Hallo Markus,

Was hat das mit der Choppingfrequenz zu tun?

höchstens Auflösung, nicht aber Genauigkeit.

EEG meinst Du wohl. Nun ja, wenn nicht zuviel Störungen drauf sind und das ganze nicht im Rauschen versinkt.

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Markus,

Eingangsstom, Offsetspannung? Ja ich weiss, kann man vieles schaltungstechnisch korrigieren, aber wozu den Aufstand, wenn es für wenig Geld gute Verstärker fertig gibt?

Die Diskussion um Eingangsimpedanzen hatten wir ja schon. Einen normgerechten EKG-Verstärker wirst Du mit dem LM324 allein so leicht nicht schaffen. Jörg mag das hinbiegen können, Du ziemlich sicher nicht. So lange das ein Hobbyprojekt ist, wird niemand nach Normen fragen. Spätestens wenn Du damit Geld verdienen willst, ist das aber Pflicht.

Marte

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Marte Schwarz

Wenn du die Sensoren getragen hast, dann ist irgendwas nicht in Ordnung gewesen. Alles andere als eine ordentliche flatline muß ein Fehler im Versuchsaufbau, Rauschen, Softwarefehler oder eine Störstrahlung gewesen sein. Ich wäre notfalls sogar bereit, den Einfluß kleiner grüner Männlein als Erklärung dafür zu akzeptieren...

Aber nicht das Eine, das Unausprechliche, das völlig Undenkbare. Nein, das kann nicht sein. Völlig unmöglich.

Beruhigt ab in's Bett...

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Heiko Nocon

Moin Markus,

"maqqusz" schrieb im Newsbeitrag news:46042f7c$0$20295$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

Ich meine, das irgendwann schon mal früher geschrieben zu haben, aber dennoch... Lass die Finger davon. Von 0 auf 100 in die Medizintechnik einzusteigen und damit noch erfolgreich zu sein, vergiss es. Die nötigen Zertifizierungen um überhaupt erst mal einen Fuß in das Geschäft zu bekommen sind nicht einfach mal so zu erreichen. Das stört die Auditoren aber nicht. Die machen ihre Audits und kassieren egal ob bestanden oder nicht den 5 stelligen Betrag. Hättest Du dir das leisten können? Fraglich noch, ob die nötigen Voraudits überhaupt erfolgreich gewesen wären. Zum Hauptaudit wäre es vermutlich nichteinmal gekommen...

Gruß Ingo, der nächste Woche ISO TS 16949 und DIN 13485 Audits über sich ergehen lässt

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Ingo Liebe

maqqusz schrieb:

Hallo Markus, warum kein Funkmodul von C**** oder ähnliches, welches sich seriell ansteuern lässt? Oder gleich bluetooth (haben viele PDAs schon eingebaut). Mit deiner selbstbau Funkgeschichte handelst du dir meiner Meinung nach mehr Probleme ein, als es nutzen gegenüber einer eingekauften Lösung hat.

Bin jetzt kein Funkamateur aber mir setellen sich da ein paar Fragen:

- will ich, wenn ich mV an einem Körper messen will, einen AM Sender, von einem quasi-Laien aufgebaut, im gleichen Raum stehen haben?

- ist das bei 10kHz überhaupt zulässig?

- würde die "digitale" Variante mit eingekauften Modulen nicht mehr Spass machen? Fehlererkennung, Wavelettransformation usw.?

Gruß Andy

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Andreas Weber

Hallo Andreas,

Er will doch gar nicht funken. Es geht um die Übertragung von EKG (0.0x Hz - max. 200 Hz) in einen Audioeingang (20 Hz - xx kHz)

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarz schrieb:

Ah danke, das ging irgendwie an mir vorbei... Stellt sich mir immer noch die Frage, warum nicht digital. QAM, PSK o.ä. Manchester codierung, was einfaches DC-freies serielles... oder will er ganz auf einen Controller verzichten und rein analog machen? Egal, Gruß Andy

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Andreas Weber

"Andreas Weber"

max. 200 Hz) in einen Audioeingang (20 Hz - xx kHz)

Egal, Gruß Andy

Das wichtigste Ziel ist, es möglichst billig (kostengünstig) zu realisieren.

Die derzeitige Lösung mit FM-Modulation kostet eine Platine ätzen und bohren und Bauteile für etwa 2,50 Euro. Eine digitale Lösung würde mit einem At Tiny sicher leicht machbar sein. Das Problem ist:

  1. Der kostet gleich mal 1,70 Euro
  2. Ein Nachbauer muss Atmels programmieren können (damit fallen 99% der Hobbybastler/&löter schonmal weg und das fände ich schade.
  3. Auf der Empfängerseite am RS232 muss man das Signal aus einer Fotodiode wieder verstärken.
  4. Viele PCs haben kein RS232 mehr insbesondere Laptops.
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maqqusz

Leute, vergesst meine ursprüngliche Frage bitte. Ich habe völlig übersehen, dass man bei AM-Modulation ja die Kennlinie der IR-Diode wieder mit drin hat. Von daher ist AM als Lösung totaler murks. Es bleibt bei FM.

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maqqusz

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