[OT] USB-RS232 unter DOS?

Hallo zusammen,

nicht ganz richtig hier, aber hier vermute ich die kompetenteren Antworten... :-)

Kennt jemand eine Möglichkeit, unter DOS irgendwie über eine USB-RS232 Schnittstelle zu kommunizieren?

Hintergrund: ein System, das über RS232 mit einer angeschlossenen Spezial-Hardware kommuniziert, soll mit aktuellen PCs (konkret: Laptops) ausgeliefert werden - bei denen es immer schwieriger wird, noch welche mit RS232 zu erhalten. Eine Einsteckkarte (PC-Card) mit RS232 hilft nicht weiter, denn die wird unter DOS auch nicht erkannt/unterstützt. Die verwenden wohl meistens auch intern eine USB-Anbindung...

Die Software, die auf die Schnittstelle zugreift, kann durchaus angepaßt werden, die Quellen liegen vor.

Eine vollständige Portierung auf ein aktuelles Betriebssystem soll (aus mehreren sehr triftigen Gründen) vermieden werden.

Ein Treiber, der unter DOS geladen werden kann und gängige USB-RS232-Wandler unterstützt, würde hier sehr weiterhelfen...

Danke für jegliche Tips, Tilmann

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Tilmann Reh
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Ok, ewig her dass ich das mal sah. IIRC hiess der Treiber fuer diesen Zweck "duse.exe", aber ich kann mich nicht erinnern wo der her war. Vielleicht weiss das jemand aus diesem erlauchten Kreis. Ich glaube das war ein TSR-Programm, braucht also staendig ein Stueckchen vom RAM Bereich.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Tilmann Reh schrieb:

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(siehe letztes Posting)

Ohne Gewähr.

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Mit freundlichen Grüßen

Frank-Christian Krügel
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Frank-Christian Krügel

Joerg schrieb:

DUSE hatte ich schon gefunden, aber laut den verfügbaren Informationen unterstützt der/das nur Laufwerke, keine RS-232... :-(

Tilmann

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Tilmann Reh

Nochmal nachgesehen, hier scheint es DUSE zu geben. Die Qualitaet dieser Quelle kenne ich aber nicht und ich weiss auch nicht wie das mit Lizenzen ist:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Aua!

Noe, das sind PCI-Karten. Nicht das ich jetzt eine nennen koennte, aber ich koennte mir vorstellen das welche gibt die ueber PCI auch echtes RS232 emulieren koennen.

Laeuft die nicht in einem DOS-Fenster? Dann muesste doch Windows dir virtuelle PORTs zur Verfuegung stellen koennen. Du hast dann zwar hoellische Timingprobleme, aber du hast ja auch den Source.

Sowas gab es nur mal irgendwo fuer Speichersticks. Wenn ueberhaubt dann wuerde ich mich mal im Umfeld von Freedos umschauen. Vielleicht hat sich da einer die Muehe gemacht. Ich glaube aber nicht dran weil diese ganzen USB-RS232 Teile ja nicht untereinander kompatible sind. Die brauchen ihren eigenen Treiber mit dem sie sich erstmal windows unterschieben. Jetzt ist es so das ich die Prolic-Teile unter Linux schonmal ueber usblib, als nicht ueber ihren eigenen Treiber angesprochen habe. Intention waren bei mir die GPIO Leitungen. Es ist also grundsatzlich genug Information verfuegbar das du dir deinen Treiber fuer DOS schreiben koenntest. Ich musste aber leider die Erfahrung machen das zumindest bei Prolific die einzelnen Versionen ihrer USB-RS232 Wandlers nicht kompatible sind. Etwas was der Prolifictreiber vor dir verbirgt. Mit anderen Worten, da wartet viel Arbeit fuer wenig Nutzen.

Du weisst aber schon das es durchaus noch Mainboards und Laptops mit RS232 gibt?

Olaf

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Olaf Kaluza

Vielleicht kannst Du mal in einem Cypress Forum fragen. Damals ging es m.W. um die Anbindung eines USB-faehigen PSoC an einen DOS-PC, war auch virtuelle serielle Datenuebertragung.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Da hat sich wirklich einer die Muehe gemacht. Oh man... wenn sich das rumspricht dann werden wir den ollen Kram ja nie los.

Olaf

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Olaf Kaluza

Wie sieht es damit aus, das DOS-Programm unter Windows XP laufen zu lassen und dann auf COM1 zuzugreifen oder etwas a la VirtualBox/ DosBox? USB-Treiber unter DOS funktionieren imho nie wirklich gut.

Viele Gr=FC=DFe Alexander

2
t
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Alex

Tilmann schrieb weiter oben was von triftigen Gründen gegen Windows. Neben Treiberproblemen kann eine Windows-Version ja auch aus anderen Aspekten schwierig sein. Wie reagiert dieses zu steuernde Ding zB. auf Kommunikationspausen dank strg-alt-entf, man kann die Applikation einfach killen (klar, unter DOS konnte man auch einfach im Betrieb den Rechner ausmachen...), auf einem Windows-PC installiert der Anwender Spielchen, Internetz und andere Malware,... Vielleicht ist das alles in der Summe so, dass eine Portierung kaum in Frage kommt.

Eine Problemlösung für USB unter DOS kann ich allerdings auch nicht anbieten... :-(

Grüße, Christoph

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Christoph Holdinghausen

Unwahrscheinlich. Das BIOS wird die Karte aber nicht initialisieren, und dann sind noch die I/O-Ports auf anderen Adressen. Ansonsten wird sich die Karte sehr wahrscheinlich wie der guter alter 8250 UART verhalten, und ist damit von DOS aus mit dem in der Anwendung eingebauten 'Treiber' nutzbar.

Das ist schon mal eine wichtige Voraussetzung.

Wird es wohl nicht geben, obwohl theoretisch natürlich möglich.

Wie gesagt, korrektes Initialisieren der Karte sollte reichen. Das sollte auch von DOS aus möglich sein, obwohl dazu wahrscheinlich etwas Voodoo nötig ist.

Ich würde trotzdem versuchen, das ganze unter einer Emulation (muss ja nicht Windows sein) zum laufen zu bringen. Dürfte die deutlich zukunftsfähigere Lösung sein, spart sehr viel Ärger mit direkter Hardwareprogrammierung und ist durch den zusätzlichen Software-Level einfach flexibler. DOS direkt auf moderner Hardware ist aus vielen Gründen sehr problematisch.

Jo

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Johannes Deisenhofer

in üblichem Sprachgebrauch ist das PCMCIA. Das gabs auch schon zu DOS-Zeiten. Allerdings wird mit den aktuellen Geräten kaum ein DOS-Treiber dafür mitgeliefert. Und die Chips dürften von den alten Treibern nicht erkannt werden.

Da bleibt blos: alte Hardware verwenden. Hier gibts auch noch diverse ISA-Karten...

jan

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Jan Schmidt

"Tilmann Reh" schrieb im Newsbeitrag news:h5ph2t$gmq$ snipped-for-privacy@news.eternal-september.org...

Moin,

Ich hab hier eine PC-Card von Lindy, die hat noch DOS-Treiber dabei. Funktioniert aber auch nicht mit jeder Software, da spuckt offenbar der Cardbus dazwischen. Mit ner echten 232 (alter Laptop) geht alles prima. Alternativen hab ich bisher nicht zum Laufen gebracht. DOS-Box, VMWare, alles schön und gut. Aber auf die 232 langen beide nicht sauber raus, gibt Timingprobleme. Dumpfbackenhardware verweigert da schlicht die Funktion. USB-Adapter haben wir an die 10 Stück probiert, bis wir einen gefunden haben der wenigstens einigermassen zuverlässig funktioniert. Mich nervt die Abkehr von der seriellen Schnittstelle auch ziemlich, denn in einigen Bereichen ist sie gerade wegen ihrer Einfachheit unschlagbar.

CU Ralf

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Ralf Handel

Profi-Laptops haben natuerlich nach wie vor RS232. Was anderes haette ich fuer unterwegs gar nicht gekauft. Z.B. das hier, steht auf derzeit meinem Labortisch:

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Meins hat einen anderen Suffix, ist aber beinahe Pott wie Deckel. Diese Firma aendert nicht alle Nase lang die Modelle und sie nehmen einen auch nicht aus, wenn mal der Akku platt ist oder das Netzteil verloren ging. Oder wenn man einen Schwingarm braucht, um das Dingen fuer die Messfahrt neben dem Tassenhalter im Gelaendewagen zu montieren :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Die Dos-Treiber die ich kenne (und genutzt habe) binden USB-Ger=E4te als SCSI-Ger=E4te ein. Ich w=FCrde dringed raten mich im Umfeld von linux umzusehen, da dort USB-Treiber im Quelltext verf=FCgbar sind und die verschiedensten Ger=E4te damit angesprochen werden k=F6nnen. Bei Linux musst du nicht immer ein komplettes System aufsetzen, da der Linux-kernel ein beliebiges Program starten kann. Ein minimales Linux-Basissystem passt auf eine Diskette und dass m=FCsste reichen.

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Stefan Engler

Frank-Christian Krügel schrieb:

Danke! Das sieht sehr interessant aus...

Emulation oder VM scheiden in diesem Fall leider aus.

Tilmann

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Tilmann Reh

ich schrieb:

Danke für alle Antworten. Ich sehe mir den von Frank-Christian genannten Treiber mal näher an.

Emulation bzw. Betrieb in einer VM oder DosBox scheiden aus verschiedenen Gründen aus. In Frage käme höchstens noch der Betrieb mit einem Minimal-Linux, aber dafür müßte die /gesamte/ Anwendung neu geschrieben werden, was unangenehm viel Aufwand wäre.

Tilmann

Reply to
Tilmann Reh

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