OT: Gibt es das Buckel-S in "dass" noch?

Hallo Rolf,

Das ist in USA leider auch so. Hier liegt es jedoch meiner Meinung nach daran, dass die Ausbildung in den Schulen recht mangelhaft ist. Jedenfalls in den oeffentlichen Schulen. Ich kenne einige hochkaraetige hier im Land geborene Ingenieure, die ein super FPGA Design hinlegen koennen, aber deren Rechtschreibung in der Dokumentation grauenhaft ist. Am schlimmsten dreht sich mein Magen um, wenn solche Schnitzer in den Kommentarzeilen von Firmware zu finden sind, weil man die nach der Freigabe nicht mehr korrigieren darf.

Gruesse, Joerg

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Joerg
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Das sind doch die besten Vorraussetzungen für eine Rechtschreibreform ;-)

Aber, nachdem PISA eine Ahnung vermittelt hat, wies um die Schulausbildung steht, haun die noch zu bildenden EliteUnis alles wieder ins rechte Lot.

Hier in DL wäre er umgehend auf die Hilfschule verfrachtet worden. Wg. "erwiesener" "Doofheit". Heutzutage werden sie Manager von zB Opel ;-)

Na ja, Jörg, take et easy. Es gibt schlimmeres.

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mfg hdw
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horst-d. winzler

RA Dr.M.Michael K=F6nig schrieb...

Ich bekenne mich des Deppenseins schuldig!

n

Wenn man die aktuellen Umfragen so sieht, steigen die Schwarzen gerade=20 rapide in der Gunst der W=E4hler ab.=20 In der Demokratie kann man w=E4hlen, wer einen in den Abgrund f=FChrt, so= =20 als ob ein zum Tode Verurteilter die Wahl zwischen Strick, Kugel und=20 elktr. Stuhl hat. Das Ergebnis ist immer das selbe.

- Heinz

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Heinz Saathoff

Das erinnert ein weing an die "Service-Points" der Bahn, bei denen man keinen Service, sondern allenfalls Informationen bekommt. Warum also ein Informationsschalter in "Service Point" umbenannt werden muß hat mir bisher niemand so erklärt, daß auch ich es verstanden habe. Zumal "Information" ein ziemlich internationales Wort ist, also auch von Reisenden aus anderen Ländern verstanden würde.

Es gab da eine Untersuchung, wie die ganzen englischen Werbesprüchen beim Kunden ankommen. Antwort: Gar nicht, die meisten potentiellen Kunden verstehen sie nicht oder falsch (Come in and find out: Komm rein und versuch wieder raus zu finden, also offensichtlich Werbung für einen Irrgarten). Auch nicht weiter überrachend, manche dieser Sprüche reihen zwar englische Worte aneinander, bilden deshalb aber noch lange keinen sinnvollen englischen Satz.

Das gilt auch im Bereich der Elektronik: Selbst in der c't habe ich "Motherboard" schon als "Mutterbrett" übersetzt gefunden statt als "Hauptplatine".

Wohlgemerkt: Ich habe nichts dagegen wenn treffende englische Bezeichnungen für neue Produkte oder Ideen (email) übernommen werden statt sie in künstliches Deutsch zu übersetzen, oder wenn gewisse englische Redensarten aus dem gleichen Grunde im auch hier verwendet werden. "to whom it may concern" läßt sich in dieser Prägnanz kaum ins Deutsche übersetzen. Ähnliches gilt natürlich auch für manche französische oder lateinische Formulierungen. Aber was uns heute von den Werbeleuten geboten wird ist eine Zumutung für Deutsche und Engländer.

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Dr Engelbert Buxbaum

Eine Bekannte von mir ist Sekretärin bei der Stadt. Die mußten eigens eine Schulung machen, weil sie pünktlich zur Einführung den Neuschrieb verwenden sollten, per ordre di mufti. Wie das in der Praxis wirklich läuft, ist eine andere Frage.

Und in der Privatwirtschaft haben die Leute eh andere Sorgen!

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Dr Engelbert Buxbaum

Dr. Engelbert Buxbaum schrieb:

Zusammenfassungen der Endmark-Studie findet man hier:

Seite 6

"Drive alive" -> Fahre lebend ;-)

Durch die Studie sind offenbar einige Unternehmen aufgewacht und haben ihre Werbeslogans in deutscher Sprache verfaßt:

"Interessant sind die Reaktionen der betroffenen Unternehmen. Acht der zwölf untersuchten Claims klingen inzwischen deutsch statt englisch:"

Christian.

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Christian Koch

"Dr Engelbert Buxbaum" schrieb im Newsbeitrag news:cl388e$5op$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Du ueberschaetzt die Marketingfuzzis der Werbebranche. Die WISSEN nicht was fuer einen Schwachsinn sie verzapfen. Und du ueberschaetzt das Selbstbewusstsein der leitenden Angestellten. Die TRAUEN sich nicht, 'So ein Schwachsinn' zu sagen, weil das ja von den hochbezahlten Werbeprofis kam Und du ueberschaetzt der Kompetenz der Fuehrungsmannschaft. Vorstandsvorsitzende haben keine Kompetenz. Die sind Vorstandsvorsitzende geworden wegen ihrer Beziehungen, weil sich damit Subventionen aus Steuermitteln erreichen lassen, das ist viel einfacher als Geld verdienen mit Produkten und Arbeit.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Am Mon, 18 Oct 2004 17:29:29 +0200, meinte Heinz Saathoff :

Na, wenigstens bekkenst sich jemand zu seiner Tat&Verantwortung. Ich frage nicht, ob Sie es bedauern. ;-)

Tja, vielleicht kommt es noch soweit, daß die Jungs und Mädels in Berlin trotz ihres Versagens noch einmal mandatiert werden ... überraschend würde es mich nicht, jedes Volk (das wählen darf) bekommt die Regierung, die es verdient ...

Naja, ganz so ist es ja nicht. Auch wenn ich die Schwarzen nicht unbedingt für fachlich kompetenter halte, wissen die doch zumindest, daß man die Kuh, die man melken will, füttern muß und nicht verhungern lassen und nur melken darf. Außerdem darf man den psychologischen Effekt nicht vernachlässigen: Die Leute (Unternehmer) trauen den Schwarzen einfach mehr Kompetenz zu - nicht ohne Grund ging es nach dem Ausgang der letzten Wahl erst recht bergab.

Beste Grüße

Dr. Michael König

--
    RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
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nginfo-at-drkoenig.de [ersetze "-at-" durch "@"] * www.drkoenig.de
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RA Dr.M.Michael König

Traurige Tatsache bleibt, dass lesbare Fach- und Lehrbücher meist englisch sind. Ich hätte es hilfreich gefunden, wenn wenigstens in einem Fach gemeinsam ein englisches Lehrbuch verwendet worden wäre, welches kapitelweise durchgenommen worden wäre, mit kurzen Hinweisen auf das Fachvokabular. Am Anfang bremsen die Fachausdrücke am meisten, da dort Wörterbücher meist auch nicht weiterhelfen. "Gitter" heisst dann je nach Umfeld grating, grid oder lattice, und das dann erst in Enzyklopädien nachzulesen bremst die Euphorie doch beträchtlich ;-). Mir ist es ziemlich egal, ob ich ein Skript in Englisch oder auf Deutsch abfasse. Eher ärgerlich ist, wenn ich einen Kurs kurzfristig auf englisch umstellen muss, nur weil irgend ein Austauschstudent, von dessen Herkunftsland ich nicht mal die korrekte Aussprache kenne, dies angeblich wünscht. Das ist dann der, der eh fehlt und dann trotzdem noch Testatpunkte will :-]. Und die 23 andern hätten es lieber auf deutsch gehabt. Diese Multikulti-Arschkriecherei nervt gewaltig. Aber die ETH hat jetzt endgülig den Wahn, unter die Top ten Hochschulen kommen zu müssen. Ein Programmpunkt dazu ist explizit: Mehr Lehrveranstaltungen auf Englisch. Als würden dadurch bessere Studenten kommen. Umgekehrt hätte ich einen Sinn gesehen; Gastdozenten dürfen auf Englisch unterrichten.

US-Inzucht-Auslese ist oft sehr offensichtlich, das sieht man schon an den Zitatenlisten, die sich oft im Kreis bewegen. Dass es bei der Artikelannahme nicht mit rechten Dingen zugeht ist mittlerweile wohl kaum mehr abstreitbar. Gerade wieder, und das nicht zum ersten mal, ist einer unserer eingereichter Artikel "verschwunden". Oder vielleicht "nie bei uns angekommen", "beim Umzug wohl verlegt worden". Ich wusste nicht, dass gewisse Redaktionen jedes Jahr umziehen... Das geht so weit, dass ein Artikel über ein Jahr verschlampt wird und in der Zwischenzeit, oh Wunder, wird er von einem andern amerikanischer Herkunft überholt, merkwürdigerweise zum selben Thema. In einem gar zu dreisten Fall hat nun eine Norddeutsche Uni einen Prozess angestrengt, das dürfte allerdings wieder einmal als Energie- verschwendung enden. Aus USA kommt ja nicht nur der Publikationswahn als solcher (der dann zwangsneurotisch von Europa übernommen wurde) sondern auch das Bestreben, alles an sich reissen zu müssen. Man achte sich mal, wie schnell europäische Konferenzen und Journale in den US-Würgegriff geraten.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Kann schiefgehen wenn man sich grösseres Stück vom Kuchen abschneidet als man verdauen kann. In England wurde gerade der Bericht zur verlorenen Beagle-Marssonde veröffentlicht. Die Kurzfassung in den BBC-Nachrichten: die verantwortlichen Wissenschaftler waren so beschäftigt die Finanzierung für das prestige- trächtige Projekt zusammenzukratzen, dass sie für Lösung der technischen Probleme keine Zeit mehr fanden.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Soweit ich mich erinnere wurde die Falschschreibung auf dem Verordnungsweg eingeführt durch die Kultusminister und ihre Konferenz, also ohne Beteiligung der Parlamente.

Die guten Leute werden Ärtze, Techniker, Wissenschaftler oder der gleichen und machen was. Die mittelprächtigen Leute gehen in die Verwaltung - und sagen den guten Leuten was sie machen sollen. Die schlechten Leute gehen in die Politik - und sagen den Mittelprächtigen, was sie den Guten sagen sollen.

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Dr Engelbert Buxbaum

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