Den rollenden Massen dürfte der Boden erstmal egal sein, da ist alles relativ.
Sind beide Fahrzeuge gleich schwer, dann ist der vektorielle Impuls am Ende Null, beide Vektoren zeigen gegeneinander mit gleichem Betrag. Da wir keinen elastischen Stoss haben, wurde _alle_ kinetische Energie beim Crash über die Verformung in Wärme umgesetzt. Denkbar wäre allenfalls ein leichter elastischer Rückstoß, man sieht das manchmal bei Filmen von simulierten Crashs.
Darum ist Gegenverkehr so gefährlich :-(
Entscheidend ist hierfür die Impulserhaltung und damit die Masse der einzelnen Hindernisse, wie Fliege gegen Daimler ausgeht, ist an der Windschutzscheibe allseits bekannt. Teilweise berechtigt ist auch MaWins Doppelknautschzonen- Einwand im Vergleich zur _starren_Wand_, allerdings nützt die Knautschzone bei $GROSSEMKNALL nur noch begrenzt.
Ansonsten: Nimm zwei _gleich_schwere_ Hindernisse, lasse eines stehen und eines mit 2*v hierauf kollidieren, dann wird am Ende ein Schrotthaufen mit Geschwindigkeit v überbleiben, wegen Impulserhaltung m*(2*v) + m*0 = (2*m)* v Das wäre z.B. ein Auffahrunfall (hier wieder Vorsicht wenn Stauende, d.h. sehr große Masse ...)
D.h. es wurde _nicht_ alle kinetische Energie in Wärme umgesetzt, sondern wegen E = 1/2 m v^2 nur die Hälfte (der Faktor vier durch v^2 wird durch einen Faktor zwei beim Massenzuwachs kompensiert).
Der Fall ist ergo sogar deutlich weniger schlimm.
Ich habe ganz bewußt nicht den Begriff "Mauer" benutzt, der steht und fällt nämlich mit der Güte der Fundamente. Taugen die, dann ist die gesamte Erdmasse (!) der Widerpart in Sachen Impulserhaltung, damit ist das Rest-v vernachlässigbar.
Das wäre dann wieder wie Gegenverkehr.
Gruß Oliver