Oszi C1-94 Problem

Hallo zusammen,

mein Exemplar stammt von ca. 1980 und war mein erstes eigenes Oszi. Ich habe damals auch viel Freude daran gehabt und viel damit gemacht. Irgendwann kam der Nachfolger und seitdem steht es im Schrank. Vor etwa einer Woche gab es hier einen Thread wegen Triggerproblemen, das war für mich der Anlass, das Gerät noch einmal in Betrieb zu nehmen: Es funktioniert noch wie eh und je! Leider hat sich aber auch die ursprüngliche Macke nicht repariert und "funktioniert" auch noch genauso gut:

Bei kleinen Ablenkfrequenzen zittert das Bild im 50 Hz Rhythmus. Vor 20 Jahren konnte ich wegen fehlendem zweiten Oszi nichts dagegen tun, nun habe ich das Ganze untersucht, aber nichts gefunden!

Die +/-12V Spannungen sind sauber. Die Ablenkspannung am FET gemessen ebenfalls. An den Kollektoren der Ablenktransistoren, die die Platten der Röhre speisen, gibt es heftige Netzüberlagerungen, die scheinen aber nicht zu stören, da sie beide Platten gleichermaßen betreffen. Eine Vergrößerung der Siebkos brachte jedenfalls keinen Erfolg.

Kleine Problem konnte ich der y-Ansteuerung finden, hier ist das Steuersignal für die Ablenktransistoren leicht versaut, was aber durchaus die Ursache sein könnte. Diese Störung tritt in den Stufen erstmals auf, in denen der y-Lage-Regler liegt. Mein Verdacht, dass nicht abgeschirmte Leitungen verantwortlich sind, hat sich nicht bestätigt, dieser Teil ist viel zu niederohmig für Einstreuungen.

Lange Rede kurzer Sinn: Ist das schlichtweg ein Konstruktionsfehler, der bei allen Geräten auftaucht, oder habe nur ich das Problem? Hat im ersten Fall jemand die Konstruktion erfolgreich ändern können? Oder hat im zweiten Fall jemand noch eine Idee?

Ich bin für jeden Tipp dankbar, an dem Ding hängen viele Erinnerungen ;-) (Ich weiß, der Griff zum Wegwerfen ist schon dran...)

MfG / Regards

Peter Engels

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Peter Engels
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Peter Engels schrieb im Beitrag ...

Wie waere es, wenn es anzeigt, was es misst, also die 50Hz schon reinkommen, als Spannungsabfall ueber der Masseleitung wegen unterschiedlicher Masse der beiden Geraete, z.B. kapazitive Kopplung uber deren jeweilige Netzteile ?

Macht es denselben Fehler, wenn du das Tastkopfabgleichrechteck anzeigst (oop, hat es wohl nicht), oder eine kleine batteriebetriebene Schaltung (NE555) mit ordentlichem Massesternpunkt misst ?

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Nein, der Mist entsteht im Gerät selbst. Es ist völlig unabhängig davon, welches Signal du anlegst. Auch ohne Signal, bei kurz geschlossenem Eingang, hast du eine unruhige Linie.

Ich kann die +/-12V Versorgung und den Eingangsteiler ausschließen. Das ist aber auch alles. Es scheint ein Problem des y-Verstärkers zu sein, aber ich kann es nicht finden. Ich habe die Kiste jetzt wieder zugeschraubt und in den Schrank gestellt. Das muss ein Konstruktionsfehler sein, den man nur durch massiven Umbau beseitigen kann.

MfG / Regards

Peter Engels

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Peter Engels

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