Hallo zusammen,
mein Exemplar stammt von ca. 1980 und war mein erstes eigenes Oszi. Ich habe damals auch viel Freude daran gehabt und viel damit gemacht. Irgendwann kam der Nachfolger und seitdem steht es im Schrank. Vor etwa einer Woche gab es hier einen Thread wegen Triggerproblemen, das war für mich der Anlass, das Gerät noch einmal in Betrieb zu nehmen: Es funktioniert noch wie eh und je! Leider hat sich aber auch die ursprüngliche Macke nicht repariert und "funktioniert" auch noch genauso gut:
Bei kleinen Ablenkfrequenzen zittert das Bild im 50 Hz Rhythmus. Vor 20 Jahren konnte ich wegen fehlendem zweiten Oszi nichts dagegen tun, nun habe ich das Ganze untersucht, aber nichts gefunden!
Die +/-12V Spannungen sind sauber. Die Ablenkspannung am FET gemessen ebenfalls. An den Kollektoren der Ablenktransistoren, die die Platten der Röhre speisen, gibt es heftige Netzüberlagerungen, die scheinen aber nicht zu stören, da sie beide Platten gleichermaßen betreffen. Eine Vergrößerung der Siebkos brachte jedenfalls keinen Erfolg.
Kleine Problem konnte ich der y-Ansteuerung finden, hier ist das Steuersignal für die Ablenktransistoren leicht versaut, was aber durchaus die Ursache sein könnte. Diese Störung tritt in den Stufen erstmals auf, in denen der y-Lage-Regler liegt. Mein Verdacht, dass nicht abgeschirmte Leitungen verantwortlich sind, hat sich nicht bestätigt, dieser Teil ist viel zu niederohmig für Einstreuungen.
Lange Rede kurzer Sinn: Ist das schlichtweg ein Konstruktionsfehler, der bei allen Geräten auftaucht, oder habe nur ich das Problem? Hat im ersten Fall jemand die Konstruktion erfolgreich ändern können? Oder hat im zweiten Fall jemand noch eine Idee?
Ich bin für jeden Tipp dankbar, an dem Ding hängen viele Erinnerungen ;-) (Ich weiß, der Griff zum Wegwerfen ist schon dran...)
MfG / Regards
Peter Engels