Notebook-Akku auffrischen

Hallo,

existiert eine Vorgehensweise, um einen Akku aufzufrischen?

Lithium-Ionen Akkus verlieren mit der Zeit an Kapazität. Das merke ich deutlich daran, dass das Notebook nicht mehr so lange im Akkubetrieb durchläuft, wie im Neuzustand. Meistens habe ich einen Abfall von 60-70% nach einem Jahr.

Software als Verursacher habe ich ausgeschlossen. Es ist definitiv der Akku!

Daher meine Frage, ob es irgendwelche Tricks gibt, um einen solchen Akku aufzufrischen. Mehrmals voll laden und entladen. Kühlschrank und dann laden bzw. entladen?

Wäre über eine Hilfe dankbar.

Mario

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Mario Müller
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"Mario Müller" schrieb im Newsbeitrag news:49e27bdb$0$31333$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Die Zellen altern, und daran kannst du nichts machen.

Manchmal beschraenkt aber auch die Elektronik die Kapazitaet, denn sie schaltet ab, wenn der schwaechste Akku unter (2.4V) faellt, und hoert auf zu laden, wenn der vollste (4.2V) erreicht, weil den meisten Akkupacks der Balancer fehlt, und Zellen halt verschieden altern.

Es kann sich also lohnen, bei voll geladenenm Akku genau die Zellen nochmal nachzuladen, die noch nicht 4.2V erreicht haben und beim Entladen die geringste Spannung hatten, aber dazu muss man den Akku aufmachen und ein Netzgeraet mit 0.5% Spannungsgenauigkeit haben.

Hast du nicht, kannst du also nicht, kauf also einen Neuen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

In diesem Falle kann man nix auffrischen, neuen Akku kaufen oder Zellen tauschen (lassen) ist die einzig zielführende Variante.

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras
*MaWin* wrote on Mon, 09-04-13 01:44:

Unsinn. Erstens darf es bei einer einmaligen Aktion mit der Alternative Wegschmeißen ruhig etwas weniger genau sein und zweitens hat wohl jeder ein hinreichend genaues Spannungsmeßgerät. Da einfache Netzteile thermisch driften muß man halt öfter mal nachsehen.

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Axel Berger

Selbst wenn man neue Zellen einbaut, muss man immernoch den Chargemanager davon ueberzeugen, dass es neue Zellen sind. Dein Notbuch wird also frueher abschalten als notwendig -> bringt auch nichts.

gruesse,

achim

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Joachim Ebel

Ja, Du musst nur das Innenleben austauschen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Kommt darauf an; ist wohl nicht bei allen Akkus so.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

"Einen"? Ja. Li-Ion aus Notebooks? Nein, zumindest keine für den Endanwender verfügbaren.

Ich hoffe stark, du meinst "auf" 60-70%, und nicht "von"? Denn dann wären nur noch 30-40% übrig, und das ist nach einem Jahr abartig schlecht. Aber selbst 60-70% Restkapazität wären extrem ungewöhnlich, und deuten darauf hin, dass der Akku entweder vom User massiv mishandelt wird, oder aber das Notebook eine Fehlkonstruktion ist, die den Akku aufgrund der Bauart überhitzt.

"Normal" wären nach einem Jahr normaler Benutzung Kapazitätsverluste von maximal 10%.

CU, Massimo

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Massimo Rosen

"Massimo Rosen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@spamcfc-it.de... ..

Hi, das wäre nur "normal" bei selektierten Zellen der "Luxus-Klasse". Normale Zellen "sterben" nach 2-3 Jahren, sind auf dem Wege dahin nahezu kontinuierlich. Da sind also 30%/Jahr kein Wunder. Dazu kommt die dumme Ungleichmäßigkeit der Zellen ab Werk und die Manie der Billigproduzenten, solche Streuwerte zueammenzulöten. So "altert" der ganze Akku so schnell wie seine mieseste Zelle. Qualitätsakkus kann man daran erkennen, daß diese anfangs eher langsam nachlassen und oft noch nach 5 jahren merklich halten. Es gibt aber eben auch Mistakkus, die nach 2 Jahren auf 30% runter sind. Die Sony-Dinger etwa, genau jene, die vor Jahren diese Rückrufaktion hatten. Hab selber welche erlebt, die starben sozusagen mit jeder Ladung merklich...Qualitätskontrolle ab Werk niente.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrob:

Ich habe hier ein P30 von 2003, dessen Akku hielt am Anfang luxuriöse 6 Stunden durch, jetzt sind es immer noch was über 3. Nachdem bei meinem ersten Lappi (der Vorgänger des P30) nach 2 Jahren der Akku noch etwa ein Viertel seiner Ursprungskapazität hatte, habe ich's mir bei dem Modell angewöhnt, den Akku rauszunehmen, wenn er nicht geladen oder gebraucht wird.

Die Ladeelektronik mag noch so fortschrittlich sein - am Ende traue ich dem physikalischen Unterbrechen noch am ehesten.

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Gruß | Greetings | Qapla'
Mancher denkt gar nichts. Das erspart es ihm, falsch zu denken.
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Frank Steinmetzger

Ich weiß nicht, was du unter normaler Benutzung verstehst, aber für mich bedeutet das, daß pro Werktag meistens ein, manchmal zwei Ladeyklen stattfinden, typisch also pro Jahr etwa 200 Zyklen.

Nach 200 Zyklen sind 20..30% Kapazitätsverlust ein recht ordentlicher Wert, weitere 200 Zyklen später ist praktisch jeder LiIonen-Akku hinüber.

Längere Gesamtnutzungsdauer als zwei Jahre weist deshalb i.d.R. darauf hin, das das Notebook vorwiegend nicht für seinen ureigensten Zweck eingesetzt wird, sondern mehr so als Desktop-Ersatz. Und daß er obendrein entweder eine gute Ladeschaltung hat oder der Akku im Netzbetrieb entfernt wurde.

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Heiko Nocon

So Nie! War früher mal anders. Aber die haben wohl auch Leute aus dem Stamme Lopez eingestellt.

Iss der Ruf erst ruiniert, murkst sichs völlig ungeniert!

Saludos Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger   Paraguay             reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ  SKYPE:wolfgang.allinger
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Wolfgang Allinger

Du scheinst Dich bisher auf Notebookfehlkonstruktionen konzentriert zu haben. Der Billignachbauakku für mein Samsung X30 auf dem ich das hier tippe, hat nach 15 Monaten täglichem Betrieb gerade mal 2% Kapazitätsverlust. Die zwei Orginalakkus aus 03/2003 haben 35% Verlust (das ist der Akku, den ich über 4 Jahre lang täglich benutzt habe), und

8% (der Akku wurde nur gelegentlich benutzt, wenn ich längere Zeit auf Akkubetrieb angewiesen war).

CU, Massimo

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Massimo Rosen

Das kommt in etwa hin. Allerdings ohne den Akku jeweils ganz leer zu fahren. Meist wird er einmal am Tag so zu etwa 50% genutzt, und danach über Tag wieder geladen.

Tja, dann habe ich hier und in der Firma anscheinend überall Wunderakkus.

Weder noch. Ich nutze seit 1996 hauptberuflich Notebooks, und zwar mehr als eines gleichzeitig. Noch *nie* hat einer der Li-Ion Akkus nach nur zwei Jahren aufgegeben. Ein einziger war nach knapp 2,5 Jahren ziemlich durch (über 50% Verlust und damit unbrauchbar), und das Notebook *war* eine Fehlkonstruktion. Samsung P35 mit Pentium4 Mobile, das ganze Teil wird heiß, besonders am Akku.

CU, Massimo

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Massimo Rosen

"Massimo Rosen" schrieb

2 Wunderakkus, einer 2% Kapazitätsverlust nach 15 Monaten = 450 Zyklen und einer 35% nach 48 Monaten = 1500 Zyklen.

Das ich sowas noch erleben darf.

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Peter Sieker

"Peter Sieker" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, es verrät auch, daß er weder Urlaub noch Wochenende kannte. Schwer geschuftet....

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mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

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