NIMH-Zellen:Restkapazität messen

Hallo Newsgroup, zunächst wünsch ich mal einen Guten Rutsch ins neue Jahr. Wie kann ich denn die restliche Kapazität einer Zelle bestimmen? Einige Ladegeräte geben solche Werte auf dem Display an. Vorhanden: 2 DVM, 1 Sack voll Widerständen, Potis. Ist eine Messschaltung dazu bekannt? Mein Digi-Foto Samsung A7 braucht viel Energie, aber ich möchte den Akkusatz nicht jedesmal neu laden müssen. Wer kann mir Tipps geben?

Herzliche Grüße Jürgen

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Juergen Wahl
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Juergen Wahl schrieb:

Danke - gleichfalls

So wie man auch die Gesamtkapazität mist. Messverfahren wurden schon unzählige Male genannt.

Nein - die schätzen irgend was zusammen was meistens nicht stimmt und prinzipbedingt auch gar nicht stimmen kann! So ein Ladegerät stammt bestimmt nicht von einem seriösen Hersteller und dient nur dem Dummenfang. S.u.

Mehr als genug. Wurde hier schon 1000 mal behandelt.

Kurz: mit bekanntem Strom auf bestimmte Spannung entladen und die Zeit messen. Dann rechnen. Das ergibt die "Kapazität" die drin "war".

Mit einem modernen Automatiklader ist der "vorherige" Ladezustand ziemlich unwichtig! Einfach laden und gut.

Und "messen" wie viel noch drin ist kann man nicht ohne den Akku dazu leer zu machen. Und genau das willst du ja wohl nicht?

Akku einlegen und eine Anzeige bekommen wieviel noch drin ist geht nicht! Zumindest nicht bei NiMh oder NiCd.

Jede Akkufaq - siehe google.

Gruss Wolfgang

--
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Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
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Wolfgang Gerber

Juergen Wahl schrieb:

In Wecker/Uhr einlegen, Widerstand parallel schalten, Zeit bis die Uhr stehenbleibt anderweitig vertrödeln, anschließend ausrechnen.

Die zeigen nur an wieviel Ladung sie reinbekommen haben.

Kannst du knicken.

Wer Akkus nicht laden mag muss damit leben, dass sie leer sind.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ich dir und den Mitlesern auch!

Man kann sie nur anhand der Spannung schätzen, wenn man die Zelle kennt.

Das geht nicht.

Nimm den Spannungsmesser und halt ihn an die Pole deiner Zellen. Unter

1,2V im Leerlauf sind die leer.

Siehe oben. Einfach ein paar Werte nehmen: Voller Akku am Tag nach dem Laden, halbvoller Akku nach Lagerung, fast leerer Akku usw. Dabei den Lazy-Battery-Effekt berücksichtigen, oder dafür sorge tragen, daß dieser nicht auftritt.

Ebenso.

Lars

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Lars Mueller

Nachtrag: Natürlich bei Raumtemperatur messen. Unterhalb 1,3V lade ich meine NiMHs grundsätzlich nach, wenn ich damit noch fotografieren gehen will. Meine Kamera braucht nicht viel Energie.

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Lars Mueller

Juergen Wahl schrieb:

Danke Euch für die Antworten, werde mich also mit der Stoppuhr bewaffnen, um unterschiedliche Produkte zu beurteilen, die ich in den letzten Jahren gekauft hatte. Mit 2 Ohm belastet,messe ich dann die Zeit, bis die Zelle nur noch 1 Volt hat.

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Juergen Wahl

Eben, und zwar diese eine spezielle Zelle zu ihrem derzeitigen Zustand. Ich habe mit dem unten genannten Akkumaster mal einige hundert Ladezyklen mit einem 3,6V 1,1Ah NiMH-Pack gefahren, um eine brauchbare Kennlinie für eine Restkapazitätsanzeige zu erhalten. Die ersten Ergebnisse sehen vielversprechend aus, jetzt altern die Zellen gerade vor sich hin, nächsten Monat ist dann ein halbes Jahr rum und ich bin gespannt, ob dann über die zuvor gemessenen Spannungen immer noch eine plausible Aussage möglich ist.

Oh Mist, dann werde ich den Akkumaster, der hier rumsteht, mal lieber wegschmeissen ;)

Oder kaputt. Oder kaputt und haben trotzdem 1,35V im Leerlauf.

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Stefan Huebner

Bevor du ihn ganz wegschmeißt, solltest du dir vielleicht doch mal überlegen, ob du ihn verstanden hast.

Lars

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Lars Mueller

Eigentlich hatte ich darauf jetzt keine Antwort erwartet, aber langsam frage ich mich, ob Du auf einem anderen Akkuplaneten lebst. Wenn ich einen Akku bis zu einem zuvor festgelegten Spannungsnvieau entlade, dann das Strom-Zeit-Produkt bis zum Erreichen des zweiten definierten Spannungswertes messe und dasselbe beim Entladen bei dem mich interessierenden Strom erneut mache, erhalte ich zwei Werte, die mich in die Nähe eines Wirkungsgrades bringen. Trage ich während dieser Messungen noch die Akkuspannung über die Zeit auf, bekomme ich aussagekräftige Kurven, über die ich zB. die Stützstellen für meine Restkapazitätsabschätzung festlegen kann. Das Ganze behält natürlich nur in gewissen Strom- und Temperaturgrenzen Gültigkeit und unterliegt sicherlich auch noch der Zellenalterung. Aber wenn das alles so falsch ist, erkläre doch bitte mal Dein Verfahren, mit dem Du ausschliesslich über die Leerlaufspannung den Zustand eines Akkus bewerten willst.

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Stefan Huebner

Hier ist Usenet. Wer hier etwas mitliest, weiß, daß es gelegentlich auch Anttworten gibt.

Gut möglich. Auf meinem "Akkuplaneten" wird beispielsweise selten Schrott gekauft.

Du hast bisher keinen definiert, also hast du nur einen. Und irgendwie mußt du auch den Spannungswert mal festgelegt haben. Etwas beliebiges zu wählen, bringt nicht viel.

Jetzt hast du schon 2x entladen ohne neu zu laden. :-)

Den bekommst du durch Entlademessungen bestimmt nicht. Der interessierte hier auch überhaupt nicht.

Das hat wenig mit der Ausgangssituation zu tun. Du hattest einen Zusammenhang zwischen Kapazität und Spannung einerseits bestritten. Andererseits suchte der OP suchte eine einfache und vermutlich kostengünstige Möglichtkeit, die Restkapazität zum Zeitpunkt X (=jetzt) festzustellen und du hattest so geantwortet, als ob das mit deinem Gerät ginge. Das geht mit deinem Gerät aber offensichtlich nicht, denn du fängst wilde Entladeorgien an, für die man übrigens keinesfalls ein Dingsbums Master benötigt.

Du solltest den Thread noch einmal lesen. Sowohl das OP, als auch meinen Beitrag hierzu und dir beim Lesen, wie auch beim Formulieren deiner eigenen Beiträge etwas Zeit lassen. Bisher ist das alles etwas wirr und damit für den OP vermutlich nicht wirklich hilfreich.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Ups, hab den Computer erst zu Weihnachten bekommen, daher konnte ich das nicht wissen. Ok, ich werde wieder sachlich...

Woraus liest Du jetzt in meinem Posting, dass ich Schrott gekauft habe?

Naja Deine 1,2V Leerlaufspannung hast Du aber auch nicht gerade wissenschaftlich begründet. Ich wollte lediglich mein Verfahren umreissen, nicht eine Gebrauchsanleitung liefern. Ich habe für meine Messungen, die Entlade- und Ladeschlussspannungen aus dem Datenblatt meiner Zellen benutzt.

So'n Mist, darum werden die Dinger nicht voll!

Komm, setz noch einen Dritten drauf, dann ist meine inhaltliche Schwäche ausgiebig ausgekostet und wir können weitermachen.

Nö, aber ich bestreite, dass sich durch die Leerlaufspannung eine unmittelbare Aussage über die Kapazität machen lässt, ohne dabei andere Parameter (Alter der Zelle, Umgebungstemperatur) zu berücksichtigen. Aber die Temperatur hast Du ja auch bereits erwähnt.

Nein, braucht man nicht. Ich wollte auch nicht damit angeben, dass ich so ein Ding mal irgendwann bekommen habe, sondern Dein erstes Posting, das für mich doch sehr nach einem kategorischen "Entladen alles quatsch, nur die Spannung zählt" klang, widerlegen. Wenn ich einen teilentladenen Akku mit dem Ding bis zum Entladeschluss entlade, dann auflade und den vollen Akku wieder entlade sollte ich über die beiden beim Entladen gemessenen Kapazitäten eine Aussage über die ursprünglich Vorhandene machen können - oder?

Der OP wollte mit Widerständen und Multimeter alleine per Entladung die Restkapazität messen. Das hast Du ihm ja schon ausgeredet. Wenn Du dann fertig bist, meinen Zeitaufwand beim Lesen und Schreiben in Frage zu stellen möchte ich Dich noch einmal bitten, Dein Verfahren zu begründen. Wo nimmst Du die 1,2V her, während ich keine Entladeschlussspannung definieren darf? Und wo ist Dein konkreter Vorschlag zur Bestimmung einer Kennlinie, mit der der verwirrte OP anhand der Leerlaufspannung der Zelle(n) die Restkapazität ermitteln kann?

Reply to
Stefan Huebner

Ja, das war schonmal sehr lustig ...

^^^^^^^

Tu ich das? Ich habe nicht mit dem anderen Akkuplaneten angefangen.

Ich kenne die Zellen des OP nicht. Also habe ich kein Datenblatt dazu. Als Grenzwert hätte man ebenso 1,0V oder 0,9V (dann ist aber wirklich Schluß!) nehmen können. Nur möchte ich keinem empfehlen, mit 1,2V-NiMHs noch auf Knipstour zu gehen.

Und den Ladezustand der Zelle.

Entladen ist Quatsch, wenn ich wissen will, ob ich damit noch fotografieren gehen kann. Dann habe ich nämlich Zeit vergeudet und weiß definitiv, daß ich es nicht kann. Und es gibt AFAIK keine Wunderkästen, die bei einem beliebigen Akku zum Zeitpunkt des Einlegens die Restkapazität anzeigen. Nur, um das noch einmal deutlich zu sagen.

Einigermaßen. Wobei dann noch nicht berücksichtigt ist, bis zu welchem Ladezustand die Kamera überhaupt die Kapazität nutzen kann. In der Regel ist AFAIR ab spätestens 1V unter Last Schluß. Eher früher. Außerdem ist diese willkürliche Marke nicht sehr sinnvoll. Besser: Wann kann ich nicht mehr fotografieren, wann ist der Akku nahezu voll, wann ist er halbvoll. Das reicht IMHO für die Praxis. Wer mehr will, kann sich eine Tabelle machen.

Messen ja, per Entladung glaube ich kaum. Er wollte nicht unnötig laden müssen.

Erfahrung, schöner, runder Wert.

Wo genau schreibe ich das?

Hast du denn Dieters Posting nicht gelesen? Dort stand bereits zwei stunden vor meinem Postings _der_ Standardvorschlag, der an dieser Stelle immer kommt. Warum hätte ich das wiederholen sollen? Da Digitalfotografen die Kapazität gerne in Auslösungen messen, wäre das eine (ungenaue) Alternative. Allerdings nur, wenn der OP das innerhalb kurzer Zeit mit annähernd gleicher Vorgehensweise verknipst. Wenn die Kamera mit den voll geladenen Akkus beispielsweise 400 Auslösungen macht, wäre bei 200 in etwa "halbvoll". Wenn die Kamera den Dienst verweigert, könnte man das als den Leerzustand definieren. Der Vorteil dieser Methode wäre, daß "leer" so definiert ist, wie es die Kamera sieht und nicht so, wie zufällig der Wecker seinen Dienst verweigert.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Juergen Wahl schrieb:

Hallo J=FCrgen, Eine sehr genaue Methode zur Messung der Batteriekapazit=E4t ist die Verwendung von zwei Batteries=E4tzen. Wenn der erste leer ist, hast Du genau 50% Deiner Batteriekapazit=E4t erreicht. Wenn Du zehn S=E4tze verwendest, kannst Du sogar eine Genauigkeit von 10% erreichen, etwas was meist noch nicht einmal professionelle Ger=E4te schaffen! :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Juergen Wahl schrieb:

n,

Hallo J=FCrgen, Stoppuhr ist schlecht. Nimm, wie bereits von Dieter beschrieben ne Billichquarzuhr. Die bleibt n=E4mlich automatisch stehen und Du kannst Deine Zeit sicherlich besser anders nutzen als sie zum Starren auf Messinstrument und Stoppuhr! Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Nö- nur umständlich

Das genaue "Stehenbleiben" so einer Uhr ist aber eher ein Glücksspiel und absollut nicht tauglich für saubere Vergleiche

Gruss Wolfgang

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Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
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Wolfgang Gerber

Dieter Wiedmann schrieb:

Damit kannst Du aber nur ausrechnen, wie lange der Akku braucht, bis er sich durch den gegebenen Widerstand so weit entladen hat, bis die Uhr stehen bleibt. Um an die Kapazität zu kommen, muss man doch zumindest noch den Spannungsverlauf über der Zeit und die Schwelle, ab wann die Uhr stehen bleibt, kennen.

Oder hab' ich was übersehen?

.. nachdem sie den Akku vorher entladen haben.

Markus

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Markus Becker

Nein, die Zeit wird direkt angezeigt.

Die kann man (bei ausreichend geringem Entladestrom) als annähernd konstand annehmen. Am Anfang ist sie Höher, am Schluß geringer. Mittelt sich halbwegs raus. Man sollte mindestens in der Mitte mal messen, um den Strom korrekt zu berechnen, und sich eine Grafik besorgen. Besser: Gleich eine Konstantstromsenke benutzen, die im gewünschten Spannungsbereich arbeitet.

Die dürfte bei den meisten Uhren recht niedrig sein, sodaß der Akku als leer gelten darf, läßt sich aber notfalls vorab ermitteln.

Die Einheit der Kapazität? Amperestunden. Ah. Ampere mal Stunde.

Das ist für die Betrachtung egal. Man kann auch leere Akkus einlegen.

Lars

Reply to
Lars Mueller

Markus Becker schrieb:

Hallo Wolfgang und Markus, ein Nickelakku ist bei einer Spannung von 0,9V praktisch entladen. Alles was darunter liegt, ergibt nur wenige Prozent Fehler. Wenn man da immer den gleichen Aufbau nimmt, kann man auch sehr gut unterschiedliche Akkus vergleichen. Wenn einem diese Genauigkeit nicht reicht (sicherlich nur im professionellen Bereich) kommt man nat=FCrlich um ein Messger=E4t mit RS232-Schnittstelle und Computer nicht drumherum, muss daf=FCr aber auch einen vielfach h=F6heren Preis bezahlen. Bei den heutigen niedrigen Akku- preisen ist ein solcher Aufwand, zumindest im Privatbereich nicht mehr sinnvoll.

Kosten- /Nutzenanalyse. Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

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