Das gilt auch fuer komplett ausgeschaltete Geraete oder welche wie in vielen meiner Faelle, wo nur noch der uC aktiv ist und im Tiefschlaf lediglich einige uA nuckelt. Das Problem ist die Selbstentladung, die bei Li-Ion durchaus ueber 1%/Monat liegen kann. Eine auf 5% runtergelutschte Zelle kann ueber den Jordan sein, wenn das Geraet z.B. bis zur Saison naechstes Jahr ins Regal gelegt wird.
Zu meinem Erstaunen haben sich Markenakkus dabei nicht mit Ruhm bekleckert und oft deutlich ueber 2% gelegen, waehrend die billigen chinesischen Li-Ion Akkus in meinen Fahrraedern fast keine Selbstentladung zeigen.
Der Stromverbrauch liegt so weit unter dem Selbstentladestrom, dass solche Geraete in der Praxis keinen Unterschied zu Versionen mit Schaltern zeigen. Wenn sie gescheit entwickelt sind.
Nun, die Akkus fuer meine Olympus PEN Kamera zeigen z.B. deutliche Selbstentladung und das ist keine Billigfirma. Die Akkus vom Chinamann hatten das (bisher) nicht. Natuerlich war das beileibe kein repraesentativer Querschnitt, ist mit nur bei einigen Produkten aufgefallen.
Da sind Elektronikplatinchen mit eingeschrumpft. Eine hatte es bei einem der Akkus gefetzt, weil der Hinterreifen platzte und die wegspritzenden Teile vieles mitrissen.
Exakt das frage ich mich auch. Vor allem sind das keine Leute, die zuhause eine Kratzbuerste als Ehepartner haben, wo man das noch irgendwie verstehen koennte.
Wie hoch _ist_ denn der "Selbstentladestrom"? Gemessen? Und Deine Schaltung
n" frei. Das
primitive echte Schalter kommt auf ein paar hundert MOhm Offenwiderstand.)
...
fasst
Eben, die haben halt eine Schutzschaltung, die im Fehlerfall dann hoffentlich auch funktioniert.
keit
)
...
?.
e nicht
mit Schutzschaltung bekommen hast. (Sofern die angeschlossen ist, jedenfalls...) (Nur am Rande: die "wegspritzenden Teile" von was? Vom Reifen oder der Platine? Was kann denn beim Platzen eines Reifens wegspritzen?)
Das kann natuerlich nur ueber den Verlust an gespeicherter Energie pro Zeiteinheit gemessen werden. 20-30uA bei einer 2Ah Zelle ist durchaus ueblich.
Ja. Das messen wir akribisch und beim Erstellen der Software wird genau erwogen, welche Aktion wieviel Energie nuckelt.
Schalte mal rauf ins 21.Jahrhundert :-)
Beispiel: Ein autark arbeitender Messaufnehmer draussen in der Pampa, der nur ganz selten mal was messen muss und wo der Akku solar nachgetankt wird. Wie willst Du den komplett abschalten? Er misst darueberhinaus auch periodisch die Akkuspannung, etwa um per Funk mitteilen zu koennen "Ich habe seit Tagen keinen Sonnenstrahl mehr abbekommen, auf mich muss Vegetation oder sonstwas gefallen sein oder ich liege jetzt auf dem Boden". Nun hat Farmer John die Chance, rauszufahren und nachzusehen. Wuerde er die Meldung nicht bekommen, koennte es passieren, dass unbemerkt ein Teil seiner Ernte kaputtgeht.
Natuerlich wird dann beim Schaltungs-Design um jedes halbe Mikroampere gefeilscht. Solche Entwicklungen koennen richtig Spass machen.
Die billigen hatten das bisher ebenfalls.
Man sollte schon wissen, was man in ein Design setzt. Allein schon aus Haftungsgruenden, denn gegen grobe Fahrlaessigkeit nuetzt u.U. auch kein wasserdichter Vertrag.
Teile der Karkasse. Beim letzten Mal durfte ich eine lange Wanderung hinlegen und es hat dabei die Felge ziemlich mitgenommen. Weil es eine Gelaendefahrt war und nach dem Knall Stuecke vom Reifen fehlten. Die Platine mit der Schutzschaltung war teilweise abgerissen, Brueckungsbleche zwischen Zellen ebenfalls, die mindestens 20 Bruchstuecke des Ruecklicht durfte ich in einigen Metern Umkreis suchen und einsammeln, und so weiter. Auf Singletrack sollte man schon wegen der Tiere nichts liegenlassen.
Bei 2uA ein eigenes Kraftwerk? Dazu musste jede Ameise Dutzende Geraetchen in Betrieb haben.
Es gibt auch sehr viele in Haushalt und Betrieb. Wie willst Du z.B. einen Fernseher per Fernbedienung einschalten, wenn der Saft voll abgeklemmt ist? Oder einen Videorekorder automatisch das Endspiel aufnehmen lassen?
Deshalb ueberwachen wir regelmaessig die Akkuspannung. Wenn der Ladezustand des Akkus zu lange permanent nach unten geht, wird Alarm gegeben, lange bevor er ganz leer ist. Zumal ganz leer fuer Li-Ion ungesund ist.
So einfach ist das nicht. Eine regelmaessige "Ich bin kerngesund" Meldung kostet weit mehr Energie pro Zeiteinheit als eine simple Messung der Batteriespannung durch den uC. Dieser entscheidet dann, ob eine energiefressende Warnmeldung losgelassen wird oder gar keine Meldung erfolgt. Natuerlich geht das nur, wenn das Funknetz sicher funktioniert.
Ich fahre MTB-Reifen mit 55psi, mussten etwa 4bar sein. Das sind recht fette Reifen, 2.2" oder gut 5cm breit, grobstollig. Der Schlauch ist eher motorradmaessig mit 4mm Wandstaerke, darueber (zwischen Reifen und Schlauch) ein Kevlarband, dieses in einen alten Schlauch geschoben. Nun wollte ich wissen, ob ein Reifen nicht doch ein wenig ueber 800km haelt, er war schon arg abgefahren und ... *POFF* ... da es zum Glueck der Hinterreifen war, konnte ich die Fuhre bis zum Stillstand stabil halten.
Das hattest Du doch in diesem Thread selbst vorgerechnet. Wenn ein Geraet im Standby 2uA braucht, wuerde es theoretisch ins Greisenalter unserer Enkel dauern, bis der Li-Ion Akku dadurch leer ist. Da aber seine Selbstentladung mehr als eine Groessenordnung hoeher ist ...
Klar. Das ist der Grund, warum ich inzwischen als mehr oder weniger unfreiwilliger Schaltnetzteilentwickler bei fast jedem Projekt viele Stunden nur fuer den Standby-Verbrauch einsetze. Ein Kunde kam letztens mit einem Fremd-Design, dass gut 100mW (Milliwatt) zu hoch lag. Das war schon so effizient, dass es wegen strenger Kostenvorgaben einige zig Stunden kostete, bis ich die weggeputzt hatte.
Vorgaben liegen meist in diesem Bereich:
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Dat macht man heute abba inne Muckibude, woll :-)
Ja, funktioniert jetzt sehr zuverlaessig. Das wird akribisch getestet, da Hi-Rel Bereich.
Die Anlage meldet nur bei Bedarf. Aehnlich wie Anlagen zur Meldung von Ueberflutungen oder seismischen Vorkommnissen.
Darf man bei Hi-Rel aber nicht voraussetzen. Daher geschieht das ganze mit Rueckmeldung und bei Bedarf nochmaliger Sendung. Dafuer muss aber genug verbliebender Saft im Akku sein.
Die Strecken kann ich mir nicht immer aussuchen. Eine ganz normale Strecke sieht oft so aus:
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Es wird dennoch meist flott gefahren, wie hier auf der Strecke von Lotus nach Folsom:
Es kommt drauf an, was platzt. Waehrend ein Faltradreifen dezent poff macht, kann ein Reifenplatzer bei aehnlichem Druck an einem Sattelschlepper locker einen Motorradfahrer von der Fahrbahn pusten.
Bei mir sind unter der bereits recht kernigen Reifenkarkassen noch ein Kevlar-Liner, eine Schlauch ueber selbigem, plus darunter nochmal der richtige Schlauch in Motorradstaerke. Nicht umsonst wiegt das Biest 18kg.
Ich war ueberrascht, wieviel Energie dabei frei wird. Das ganze Ruecklicht war einfach ... wech. Nur seine zwei 5mm Schrauben verblieben. Der Kram hatte sich in Form kleiner Splitter in der Naehe der "Knallstelle" verteilt und ich durfte aufsammeln gehen.
Es sind 29" Reifen mit 2.2" Breite. Ich war ebenfalls erstaunt, dass der soviel Zerstoerung verursachen konnte. Erschwerend kam hinzu, dass das Hinterrad unmittelbar davor ein wenig in der Luft war, ist sozusagen bei der Landung geschehen.
Seitdem fahre ich an einigen Stellen langsamer, denn das koennte ja auch am Vorderrad passieren. Der Akku sitzt jetzt gummigepuffert in einer schlagfesten Box und diese ist mit der dicken Zentralstrebe des Gepaecktragers verschraubt. Das ganze wird demnaechst verkleinert, weil
Nein, weil heutzutage fast immer Erreichbarkeit aus der Ferne gewaehrleistet blieben muss. Das geht ohne Saft nicht. Frueher hiess das Automation, heutiger "Neu-Speak" ist Internet-of-Things oder IoT.
Viele meiner Entwicklungen sind Outdoor-Geraete und haben keine Wandwarzen. Sie nuckeln Energie von einem ganz grossen Planeten, welche noch umsonst ist. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass auch die irgendwann besteuert wird.
Daher arbeiten wir mit Acknowledge und Repeat. Ein Ausfall ist natuerlich auch da denkbar, doch dann ist eines der Geraete meist entweder verschuettet oder zerstoert worden.
... geht man davon aus, dass ein Geraet defekt ist. Gibt eine Verlustmeldung, ein Service Ticket und was wir einen "Truck Roll" nennen.
Wenn sie die Sonne besteuern, muessten wir das ueberlegen :-)
[...]
Wichtig ist, immer einen "Contingency Plan" zu haben. Man muss wissen, ab wann ein externes Geraet als verschollen gelten soll und vor allem, was daraufhin zu tun ist. Einfach einen Blue Screen mit "An unknown error has occurred" setzen, meinen manche "Experten", sei ausreichend. Im Hi-Rel Bereich reicht das nicht.
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