Netzteil f. Effektgerät pfeifft

Hallo, auf anraten in drm.machen werde ich auch hier mal mein Problem schildern.

Ich selbst spiele Gitarre, und setzte da schon ordentlich Gain plus einen BOSS CS-3 Kompressor ein. Wenn ich den allerdings mit einem (wohl zu billigen) Voltcraft betreibe, höre ich, solange kein Signal anliegt (also ziemlich schnell in den Pausen während eines Liedes) einen Pfeiffton bei ca. 2kHz.

Das Netzteil ist schuld, das war schnell herausgefunden - Jedoch nur halb: An meinem JH-1 von Marshall verrichtet es seine Arbeit ohne dieses Geräusch.

Also versuch ich mich als Pfuscher und versuche, das Netzteil noch besser zu stabilisieren in dem ich einen 100µF/25V Elko und im zweiten Versuch auch noch einen 0.1µF Folienkondensator parallel zum Stecker schalte, doch leider ohne Erfolg.

Vielleicht ist auch der CS-3 schuld, also die Gegenprobe: Statt Netzteil einen Block-Batterieanschluß samt Batterie drangelötet. Nun, jetzt ist das fiepen weg, doch so hab ich ja nichts gekonnt.

Daher meine Frage: Hat hier jemand vielleicht eine Idee, woran es liegen könnte, wenn nicht an der Restwelligkeit des Netzgerätes, wie ich diese verbessern könnte, ob meine Aktion mit den Kondensatoren überhaupt einen Sinn hatte oder ob ich an der ganz falschen Stelle suche.

Danke.

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Immanuel Albrecht
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Hallo Immanuel,

mit nachträglicher Siebung kommst Du nicht weiter. Erkennbar an dem Pfeifton. Einem Brumm Kannst Du ggf. mit einem C zu Leibe rücken. Das Pfeifen kommt imho vom Schaltnetzteil. Da ist der Übertrager stark ausgelastet oder überlastet und jetzt schwingt irgendwo ein Drähtchen.

Abhilfe: Übertrager und sonstige Induktivitäten im Vakuum mit irgendeiner Kunstharzmasse tränken und dann aushärten lassen.

Gruß Klaus

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Klaus Wagner

Sehr interessant, da haben die mich wohl beschwindelt. Wegen der Überlastung hab ich jetzt mal nachgeguckt: Auf dem Netzteil steht

700mA, im Datenblatt von Boss eine Aufnahme von 11mA(!). Merkwürdig auch, da das von Boss empfohlene eigene Netzteil auch nur 200mA haben soll. Kann es auch an einer krassen _Unterlastung_ liegen, weil die 11mA doch weniger sind als die 700?
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Immanuel Albrecht

Am Tue, 28 Dec 2004 20:42:13 +0100 schrieb Immanuel Albrecht :

Ich denke, es ist von elektrischen, nicht akustischen Schwingungen die Rede.

Wenn es ein Schaltnetzteil ist, dann ist das leicht möglich, vielleicht geht es in einen Aussetzbetrieb, liefert also so schnell Spannung in den Ausgangskondensator nach, daß es sofort wieder zurückregelt, 2kHz wären als Schaltfrequenz eh sehr ungewöhnlich. Kannst ja leicht ausprobieren, mit etwas Bastelei eine 0,5A Glühbirne parallelschalten, ob das Pfeifen dann weg ist. Zusätzliche Last, LC Filter, oder anderes Netzteil stehen dann zur Wahl.

Unter ungünstigen Bedingungen können auch Linearregler schwingen, ich habe da aber eher 100e kHz oder MHz erlebt.

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Martin
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Martin

"Immanuel Albrecht"

Das was du hörst sind Rückkopplungen über die Saiten. Die A-Seite liegt normal bei 440 Hz. Das heißt also, diese Seite kann auch mit 2200 Hz schwingen. Die ungefähren 2,2 KHz von deinem Trafo reichen aus, um die Seite mit mehreren Zyklen in Schwingung zu versetzen.

Halte mal die Seiten fest. Ist das Geräusch dann weg? Falls das Geräusch dann immer noch da ist, vergiss alles was ich geschrieben hab.

Es kann jedenfalls etwas nutzen, wenn du die Gitarre umd ca. 1/8 Ton tiefer stimmst und/oder statt einem Schaltnetzteil etwas anderes nimmst. Eigentlich ist bei Gitarrenverstärkern (und grundsätzlich auch Audioverstärkern) auch eine Taktung von mehr als 200 KHz normal für Netzteile, sofern überhaupt ein solches notwendig ist. Falls dein Verstärker auf

12V läuft nimm ne Autobatterie.

lg,

Markus -

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Markus Gronotte

"Markus Gronotte" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Wo hat er was von Schaltnetzteil geschrieben? Nur das kann sich bei 2.2kHz erregen (oder wo auch immer) (oder hab ick wat nich verstanden?)

Richtig! Oder ein stinknormales Analognetzteil. Schaltnetzteile haben bei Audio nun wirklich nix verloren! Für die lumpigen 11mA sollte doch jeder halbwegs (besser natürlich ordentlich) geglättete Steckerprömpel gehen. Guido

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Guido Speer

Das tu ich. Das Geräusch ist sogar noch da, wenn ich festhalte _und_ den Lautstärke-Poti auf 0 drehe.

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Immanuel Albrecht

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