Jetzt kommst Du der Loesung naeher.
Das muss nicht sein. Ich erlebe es regelmaessig im Job, als Freiberufler kommt man ja viel herum. Z.B. habe ich einen Kunden, wo der Chef Petroleum Engineer ist. Ich weiss nicht, ob es das als Fachbereich in Deutschland gibt, diese Ingenieure haben viel Wissen in Chemie, Anlagentechnik und Oel/Gas Technologie. Aber so gut wie keines in Elektrotechnik.
Nun entwickle ich fuer die einige gar seltsame Geraetchen, viel mit HF Technik drin. Dabei gehen wir immer "Top-Down". D.h. ich entwickle das, schreibe einen Module Spec, der moeglichst gut fuer Fachfremde verstaendlich ist und dann geht es in die Vorserie. Da diese Geraetchen erfuellen, was sich Cheffe gewuenscht hat, begeistert ihn die Elektronik als fuer ihn recht neues Fachgebiet. Er bohrt jedesmal, will wissen, wie das funktioniert oder warum. "Ok, jetzt habe ich verstanden, dass das Dingens da unten rechts ein Abtaster ist und warum wir ihn brauchen. Aber wie funktioniert der im Detail? Und wie kommen die Sampling Pulse zustande?"
Inzwischen hat er einen guten Grundstock an Elektronik drauf und es kommen statt einem Wunschzettel nun Schaltungsvorschlaege. "Koennen wir das so in der Art machen?"
Aehnlich geht mir das mit "fachfremden" Themen wie Triebwerkstechnik.
Beim Thema Hardware-Entwicklung wird das dann schwieriger.
Am Ende sind viele richtig gute Leute "self-taught" oder auf Roemisch Autodidakten. Was sie mal vorher gelernt haben, ist dann fast egal.