Moulinette S (Typ643.02, Code 210) öffnen?

On Sat, 17 Nov 2007 15:38:01 +0100, Holger Bruns wrote in de.sci.electronics:

Du meinst Anglismen?

Vergessen wir nicht, der Thread geht ja um eine Küchenmaschine, und nur der Schlachter und der liebe Gott wissen bekanntlich, was in der Bratwurst ist.

Also, was aus der Maschine kommt, wird gegessen!

Ja, und dann war da noch der Fehlgriff dieses Rucksackherstellers, der seine Neuschöpfung unter dem Namen Bodybag auf den Markt brachte.

Und die Autobezeichnung Pajero kommt in Spanien und Portugal auch nicht so gut an, weil sie den Fahrer irgendwie abwertet.

Gruß, U. (den mal interessieren würde, ob der OP seine Maschine nun inzwischen irgendwie aufgekriegt hat.)

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Ulrich G. Kliegis
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On Sat, 17 Nov 2007 18:44:00 GMT, Joerg wrote in de.sci.electronics:

Spätestens, wenn der Gast dann aber die geheimnisvollen Worte "Dieser Zug führt auch ein Zugrestaurant. Sie finden es im Wagen mit der Ordnungsziffer zehn" vernimmt, versteht er nur noch Bahnhof. Aber "Ordnung" verstehen die meisten dann doch und setzen sich erstmal gerade hin.

Bahn und Post /DHL (Das Heißt Langsam) sind aber bisher mit die schlimmsten Sprachverhunzer. Nun haben Werbepsychologen allerdings herausgefunden und veröffentlicht, daß die ganz große Mehrheit der Zielgruppe das Werbekauderwelsch überhaupt nicht versteht. Daher schwappt jetzt eine Deutschwelle ran, die durchaus sprachliche Kreativität sichtbar werden läßt. Verständlicher wird es dadurch nicht. Und in der Rechtschreibung sind sie auch nicht mehr sicher zu Hause: "T-Home: Alles für Zuhause". Entweder nach experimentellem Neuschrieb: zuhause, oder klassisch: zu Hause. Oder z.B. für Ihr Zuhause. Aber nicht so, wie es da steht.

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

In article , Ulrich G. Kliegis writes: |> (den mal interessieren würde, ob der OP seine Maschine nun inzwischen |> irgendwie aufgekriegt hat.)

Jup. Es war ja dann doch ganz einfach, wenn man für einen Moment das Nachdenken seinläßt und einfach jede verdammte Schraube aufschraubt, die man findet. Dann zerfällt das Ding auch prompt in zwei Hälften.

Wenn man dann auch noch den Schalter nochmal ausbaut, um eine stärkere Schaltfeder (ich habe eine Feder aus einer kleinen Zange herausgenommen, gekürzt und in den Schalter transplantiert), dann funktioniert sogar das Verdrahtungsschema, das mir sehr logisch erschien -- und es in der Tat auch war.

Soll heißen: Das Ding funktioniert wieder prächtig und wurde just für den Sonntagskuchen eingesetzt :)

Rainer

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Rainer Buchty

Holger Bruns schrieb:

ieben=20

Ahja, hier hei=DFt eine "B=E4ckerei" (naja ist eher so eine Art Kette)=20 Back-Factory. Hmm, wo da der Kuchen wohl herkommt? Is aber auch sonst so =

ein h=E4=DFlicher Laden.

Guido

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Guido Grohmann

Nein, eher beim Nissan Micra. Ist ungef=C3=A4hr so =C3=A4sthetisch wie ei= n=20 Hundehaufen, uns s=C3=A4hen in braun vermutlich auch so aus.

Guido

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Guido Grohmann

Olaf Kaluza schrieb:

Naja, bei Tv Werbung wird meist diese Größe in unserem Dezimalsystemland ;-) verwendet.

--
Liebe Grüße, Gerd - Hier steht die Satelliten FAQ,
PC-Tipps, Katzen, Mopped, Garten, Heimwerken:
http://www.satgerd.de/
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Gerd Schweizer
*=?UTF-8?Q?G=C3=BCnther?= Dietrich* wrote on Sat, 07-11-17 18:53:

Der alte? Nein, der ist wunderschön. Sollten sie den Namen wieder aufgewärmt haben, weiß ich nicht, wovon die Rede ist.

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Axel Berger

"Joerg" schrieb:

mal vor vielen Jahren bei einem Kunden: "Wir haben heute zwei meetings, die Japaner kommen und die Amerikaner. Müssen wir dich zwischendurch mal alleine lassen".

Danach: "Wie war das meeting?" Antwort:"Die Japaner waren sehr aufmerksam, haben sich alles sehr genau angehört... der "Chef von denen" war bemerkenswert: Saß still auf dem Stuhl und machte nur immer "hmmm hmmm" und bewegte nur den Kopf hin und her. Auf eine bestimmte Frage kam dann oft eine halbe Minute Schweigen und bedächtiges Kopfwackeln "hmmmm --- hmm --- hmmmm" und dann auch oft eine Gegenfrage. War aber gut: Die Gegenfragen zeigten dass sie unser Problem sehr gut verstehen, kamen recht schnell von selbst auf die Knackpunkte zu sprechen und das alles zeigt, dass sie sich wirklich mit unseren Wünschen und Zielen auseinandersetzen. Sehr angenehm das meeting und auch soweit erstmal erfolgreich, wir haben Zwischenergebnisse! Wir hoffen, dass wir mit denen Geschäfte machen können!"

"Und wie lief's mit den Amis?" Antwort: "Oh, die haben sehr viel erzählt, wir haben praktisch kaum was sagen können. Sehr beeindruckend, was die alles können und schon gemacht haben! Aber zugehört haben sie uns kaum, momentan fragen wir uns vor allem ob sie überhaupt verstanden haben, was wir eigentlich von ihnen wollen. Wir denken, nicht! Na jedenfalls ist das Ergebnis dieses meetings: "Alles kein Problem!". Von denen kannste wirklich alles haben, alles kein Problem! Wenn du ein Auto willst dass auf vier Beinen mit 200 Sachen über die Autobahn rennt, dann machen die dir das, "alles kein Problem"! War doch ein unangenehmes meeting und gibt leider überhaupt keine vorzeigbaren Ergebnisse. Wir denken momentan, dass wir die erstmal nicht wiedersehen werden!"

"Service Point" ist ein gutes Beispiel für etwas, was ich *überhaupt nicht* verstehe. Kann ich dort einen Ölwechsel machen lassen oder gibts da Kaffee und Kuchen? Wahrscheinlich ist es beim "service point" wie in der oben erzählten Geschichte: Man bekommt dort einfach alles. ALLES!

Bei der "Fahrplanauskunft" gabs früher nur Auskunft, wer ein Billet wollte musste zum "Billetschalter" und wer Kaffe und Kuchen wollte, ins Bahnhofsrestaurant. Und "Hier Ölwechsel" stand auf einem Tankstellenschild, aber nicht auf jedem. Später hiess es "Öl-Service" und dann nur noch "Service" und irgendwann wird die ganze Welt ein einziger Service Point sein.

Manche Leute wollen zum grunzen zurück, hab' ich den Eindruck.

"Trends zur Vereinfachung": Bald haben wir Geräte mit wirklich nur noch einem Knopf: "AUTO" und dann wird alles einfach sein. Diese Geräte werden nur noch ein Display haben und auf dem steht dann: 42

Und dann werden alle Leute das Wissen haben, dass 42 auch wirklich und unhinterfragbar die richtige Antwort auf ALLES ist und dumme Leute wie ich, die immer komische Fragen stellen werden endlich ausgestorben sein.

Brave new world

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Rüdiger Klenner

"Ulrich G. Kliegis" schrieb:

Was Mitsubishi kann, kann Toyota natürlich auch! *g*

Bekannter hat einen

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Der soll in Frankreich schlecht verkäuflich sein :)

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Rüdiger Klenner

"Wolfgang Allinger" schrieb:

Stout gab's zur Mittagszeit, als ich mal in Stockport (Vorort von Manchester) bei einer Firma an einem Ku-Band TRX mitarbeitete und auch mal n paar Tage vor Ort sein musste.

Brauerei direkt im Stadtzentrum, die Kneipen wurden ringsum beliefert mit verschiedenen engl. Biersorten. Wie man mir erklärte, wären in engl. Bier normalerweise schon Konservierungsstoffe drin, in dem in Stockport aber nicht weil es ja sofort weggesüffelt wird von der Bevölkerung.

Da musste ich natürlich mithelfen!

9h angefangen im Labor, vier Stunden rumgemacht... dann Mittagspause 13h oder so. 14h dann *hicks* wieder weiter*hicks* gearbeitet bisch *hicks* *hicks*... 19h, ob ich aber dann schon wieder nüchtern war, weiss ich nicht mehr. Das Bier hatte es jedenfalls in sich, nicht mit Pils zu vergleichen in der Wirkung!

So ging das dann ein paar Tage :)

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Rüdiger Klenner

Och, an meinem Auto steht auch "Pajero iO" :-) Ich hab da kein Problem mit. Fühle mich auch nicht abgewertet.

Saludos Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger   Paraguay             reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ  SKYPE:wolfgang.allinger
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Wolfgang Allinger

Ja, und ein in USA gebrautes, was aber (noch) nicht ganz an Trappiste rankommt.

Das gibt es hier fast ueberall. In der traditionellen Beugelfles.

Also bitte, die Anchor Steam Brauerei ist doch wohl nicht in Chicago sondern hier bei uns:

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--
Prosit, Joerg

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Joerg

Ich hatte das oft anders erlebt. Morgens alles verhackstueckt, mittags zum Essen. Nach einem Bier taute der Besucher auf und gab zu erkennen, dass er so gut wie nichts verstanden hatte, weil bei ihm Englisch nicht so gut durchdringt. Also am Nachmittag alles ganz langsam nochmal.

Einige Monate spaeter knallen diese Amis dann den Dual-Core Prozessor bei einer Messe auf den Tisch und bei der Konkurrenz hoert man nur noch "Au Backe". Ich kann es mehr fuer medizinischen Ultraschall sagen, aber da haben wir das regelmaessig getan und inzwischen ist in Europa m.W. nur noch eine Firma uebrig. Und die heisst jetzt auch General Electric.

:-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Oder sie holen sich wie eine gewisse Messmaterialbude aus Texas europäische Technologie per kleinem süssen dezentem Raubritter und geben sie als ihre eigene aus. "Wir sind dick und fett und Legal wird es schon richten." :-((

Ich spreche da leider aus trauriger eigener Erfahrung.

Jörg, face it:

- Ja, ihr habt Leute, die wirklich gute Ideen haben und auch wirklich mit Unternehmertum etwas auf die Beine stellen, wo andere hier nur rumzaudern und zeppeln. Punkt.

- Aber ihr habt leider auch jede Menge Damager und Politiker, die nach der Methode "hier kommt der Landvogt" Mitmenschen nur deshalb als beliebig ausnehmbar betrachten, weil sie "Foreigners" sind. Sprich wirtschaftliche Raubritter, um das Kind beim Namen zu nennen. Und diese Leute finden leider Unterstützung bei Eurer Regierung und glaub mir: Euch ist noch gar nicht bewußt, wie unbeliebt diese Leute Euer Land weltweit machen.

Denn wir haben zwar auch welche von der Art, aber bei uns werden sie nicht von der Regierung gedeckt und es sind deshalb deutlich weniger.

Ich kann da als Beleg gleich mal einen gewissen Sat-Uplink anführen, wenn der US Wettbewerb sofort Zertifizierungs- Termine bei NOA/NESDIS bekommt und man uns Europäer vergammeln läßt (meine persönliche Erfahrung, nix Vorurteil), wie würdest Du das nennen:

Korrekt oder Protektionistisch ?

Und was ist die NOA/NESDIS bitte: Privat oder Staat ?

Das hat aber häufig nicht nur erfinderische und technologische Gründe. Und glaube mir: Die Leute, die diese Art von US Wirtschaftsimperialismus betreiben, sind _weltweit_ nicht mehr sonderlich gelitten. Ich hab' schon ganz konkrete Anfragen für Funktechnik gesehen, bei denen die Abnehmer dezent darauf hinweisen, dass sie, ich sag' es mal positiv, Produkte aus Europa bevorzugen. Und nein, das war Fernost, das waren keine Araber.

Letztere sind aber auch nicht mehr gut auf gewisse Kreise bei Euch zu sprechen und deshalb rechne ich fest damit, dass es finanziell bei Eurer Währung demnächst einen lauten Schepperer gibt. Denen geht es nur noch um "rettet die eigenen Investments" versus "so, jetzt machen wir Tabula Rasa und zeigen es den Amis". Und dazu brauchen die gar keine bösen Terror-Heinis zu schicken, sowas machen nur geisteskranke Dilettanten, die damit auch die völlig Falschen treffen, Unschuldige eben :-((

Ein WMS (wirklich mächtiger Scheich, (tm)) dreht Euch einfach bei passender Gelegenheit den Geldhahn zu. Öl braucht es da garnicht als Mittel, es reicht schlicht ein: "sorry, keine Investments und wir hätten es gerne in Euro." Mit den Chinesen ist es eh nur noch eine "Zweckgemeinschaft", die sitzen auf soviel Dollar, dass sie sie loswerden müssen, das läuft da nur pragmatisch.

Ich kann echt nur hoffen, dass Ihr bald einen anderen Präsidenten(in) bekommt, die diese sch(zensiert) Poltik abstellt, die restlos kurzsichtig auf vermeintlich einheimische Interessen zielt und nur darauf aus ist, einige Spezln und Damager-Gierschlünde noch reicher zu machen, als sie eh' schon sind und damit den Ruf der USA in der Welt riskiert. Ein Politikwechsel wäre vorallem für die USA selber das Beste.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Mit Japanern? Also, diese Erfahrung wurde dort wohl nicht gemacht und am Ende des meetings gabs ja sogar vorzeigbare Ergebnisse. Von Sprachproblemen wurde nie berichtet, auch nicht zu anderen Zeiten/Kontexten in dieser Firma.

(Einmal doch, wurde mir erzählt: Müssen überaus harte Verhandlungen im damals billigen Teil von Südostasien gewesen sein als ausgerechnet der Chefeinkäufer verzweifelt sein "letztes" Angebot an die Tafel schrieb: "Bei Abnahme von x- Stückzahlen/Monat y ct/peace". Gelächter: Paradefall freudscher Fehlleistung, dieser Peacepreis :)

In besagter Firma, obwohl in D lokalisiert (damals, die sind da schon lange nicht mehr, drum kann ich das erzählen), wurde damals übrigens in allen Entwicklungsabteilungen meist englisch gesprochen. War dort der grösste gemeinsame Sprachnenner sozusagen, da mit Mitarbeiter aus ganz Europien gut durchmischt besetzt. Holländer, Engländer, Griechen, Deutsche, Polen und viele Andere auch. Einige konnten überhaupt nur english, kein deutsch. (In meiner uC-Schulung dort wars's z.B. so, aber das war dann erst viel später)

Als ich das erste Mal dort aufkreuzte, wurde englisch parliert. Später erzählte man mir: "Machen wir immer so. Wenn einer kommt und was anbieten will und schlecht englisch spricht, ist der schonmal sprachlich n' tick auf's rechte Maß zurechtgestutzt und ist nicht mehr so selbstsicher, was in Verhandlungen ja von Vorteil sein kann und wenn er gut englisch spricht, tschja, dann isses eigentlich egal. Wenn wir merken, das einer gut englisch kann, können wir sprechen wie wir wollen."

Nebenbemerkung: Ich glaube, das ist es, was besonders Franzosen den Amerikanern gerne unterstellen und vorwerfen! Mag ein Vorurteil sein, aber zumindest die Franzosen, die ich persönlich kennengelernt hatte in ähnlichen Kontexten (an der Uni, also nicht privat) hatten immer einen deutlichen Sinn für "sprachliche Machtbalance" spüren lassen. Klar, keiner ist gerne der "hilflose Depp" und Sprache ist den Franzosen halt besonders heilig.

Pragmatismus ist dann schlecht, wenn's zu unfair wird!

Der springende Punkt meiner Geschichte war: Vermutlich haben die Amis zuhause erzählt: "Das meeting bei denen war super! Wir haben denen alles über unsere Produkte erzählt und die waren sichtlich schwer beeindruckt. Denen klappte nur noch die Kinnlade runter und blieb die ganze Zeit unten, die hatten gar nix mehr gesagt im meeting! Bestimmt kommen demnächst Aufträge!"

Und ich habe gehört: "Wir haben denen mehrmals gesagt welche Parameter uns wichig sind, aber die haben überhaupt nicht drauf reagiert. Wir müssen annehmen, dass die das Problem gar nicht kennen? Was uns wichtig ist, haben sie auf jeden Fall nicht verstanden, wie soll das nun weitergehen?" (Antwort: Gar nicht)

Womit wieder mal bewiesen wäre, dass der Mensch sehr wohl richtig beobachten und trotzdem gleichzeitig ein massives Wahrnehmungsproblem haben kann. Muss man wohl tatsächlich an "kulturellen Unterschieden" festmachen?

Die Japaner wurden hier wie gesagt als verlässliche Partner eingeschätzt, denen die Entwicklung und Lieferung eines speziellen ICs mit speziellen Eigenschaften in hohen Stückzahlen zugetraut wurde nach diesem Gespräch. (War auch nix Besonderes, das IC, nur einige spezielle Parameter waren besonders. Keine richtige Raketentechnik!)

Den Amerikanern wurde zugetraut, dass sie den Weg nach Frankfurt finden und danach wieder nach Hause. (Büschen herzlos formuliert, man könnte besser fragen: "Was zum Geier war da bloss schief gelaufen?")

Das Problem hier war wohl, dass die Amerikaner zu wenig knallig auf die speziellen Parameter des ansonsten Standard-MMICs eingegangen sind und generell ihr Mundwerk zu knallig eingesetzt hatten hinsichtlich anderer Produkte, die gar nix mit diesen Parametern zu tun hatten. Zu grosses generalisiertes Mundwerk in dieser speziellen Situation! Wenn man ihnen das *technisch* nicht zugetraut hätte, hätte man sie nicht eingeladen zum meeting. Das Problem lag also woanders, nicht in der technischen Machbarkeit, nicht?

Mal ganz cool überlegt ohne Reizwort "Amerikaner" (auf das einige halb- automatisch triggern könnten), also ganz auf die Sache mit den kulturellen Unterschieden bezogen:

Wieviele Aufträge gehen wohl verloren wegen so nem Krampf?

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Rüdiger Klenner

Hatte ich oefter. Wobei ich mir da aber immer besondere Muehe gebe, denn zum einen ist fuer Japaner das Englisch viel schwieriger als fuer uns. Zum anderen sind sie verlaessliche Geschaeftspartner und sowas haelt auch mal locker eine Generation oder mehr.

So lief das bei meinem ersten Arbeitgeber auch, in Deutschland. Hinter der Tuer fast alles Englisch, draussen Deutsch. Musste so sein, weil wir ein recht gemischter Laden waren.

Das ist sogar hin und wieder mit Quebec ein Problem. En francais, s^il vous plait. Ich hatte hier mal einen Moteur Quebecoise einbauen muessen, da war alles franzoesisch. Prompt lief das Dingen rueckwaerts. Jaune hiess eben gelb, haette man wissen muessen, hatte man aber nicht ...

Noe, die haben wahrscheinlich knallharte Verkaeufer anstelle von Ingenieuren geschickt. Passiert hier leider oefter.

Wenn man technisch nicht weiterkommt, ist der Auftrag futsch. Nun hatte ich das aber auch mit Firmen in Teutonia, bzw. meist Bavaria. Eine brachte es wiederholt nicht zurande, Zahlungen aus Amerika abzuwickeln und hat sich damit einen laufenden Auftrag versalzen (den ich denen letztlich besorgt hatte!). Nun, BOM geaendert, ECO geschrieben und Japan schaffte das dann. Dann war eine, wo jemand extra angereist kam, um den Auftrag zu "bunkern". Dem hatte ich vorher eindeutig gesagt, dass es ohne EMV keinen Auftrag geben kann. Hatte er (oder sein Chef?) ignoriert. Vielleicht nach dem Motto "Du buegelst das jetzt gerade und holst den Auftrag". Er schlich bedroeppelt wieder von dannen. Wie heisst es? Ausser Spesen nicht gewesen. Gibt's ueberall, in Amerika, Europa und manchmal auch Asien.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Phonetisch bestimmt. Die japanische Sprache kennt nur "geschlossene Silben", immer Konsonant-Vokal, ganz regelmässig (ausser "n"), denk an Ka-wa-sa-ki, Su-zu-ki, Na-ga-sa-ki, Ma-tu-si-ta, To-yo-ta, Mi-tu-bi-si u.s.w. Du bist dann also nicht Jörg sondern Jo-ru-gu und ich bin Ru-di-ge-ru. Das ist sicher ein phonetisches handicap, damit unsere "unlogischen" Worte mit Mehrfachkonsonantverbindungen, bei denen auch noch jeder Vokal mal so, mal so ausgesprochen wird, phonetisch hinzubekommen.

Japaner brauchen, genau wie Inder und anders als alle Europäer, keine Lautschrift. Sie sprechen einfach so, wie es geschrieben wird (in ihren 'Silbenzeichen' natürlich, nicht in unseren *Buchstaben*). Das Problem liegt also wirklich in "unserer" unlogischen Phonetik, das muss man sich mal klar machen bei der G'schicht!

Kannst aber sicher sein, dass sie die englische Sprache (ähem: die

*englische* Sprache) sehr gut verstehen wenn sie zu dir kommen, viel besser als sie es sprechen können. So ähnlich, wie manche Leute hier ja die französischen Nasale partout nicht hinbekommen. Sie können dann im Prinzip trotzdem perfekt verstehen, aber halt nur komisch sprechen.

Ausserdem: Engländer haben mir auch schon versichert dass sie in Amerika nur jeden zweiten Satz verstehen, ernsthaft jetzt! *g*

Ganz wichtige Sache!

Reply to
Rüdiger Klenner

Oliver Bartels schrieb:

Ein 'katastrophischer Notfall'.

Kannst du dann vergessen.

CNR, Dieter

P.S.: "Catastrophic Emergency" means any incident, regardless of location, that results in extraordinary levels of mass casualties, damage, or disruption severely affecting the U.S. population, infrastructure, environment, economy, or government functions.

Reply to
Dieter Wiedmann

On Sun, 18 Nov 2007 13:26:06 -0800, Joerg wrote in de.sci.electronics:

Tja, mein Prototyp eines kontinuierlich (im Empfang) fokussierenden PhasedArray-Sektorscanners steht hier als Entwicklungsruine noch immer im Keller. Ließ sich damals an der Uni nicht fertigentwickeln wegen Chef weg, als Student kein Budget und so. Das war so um '76/77/78 rum. Einige Jahre später hat jemand von HP das gleiche Verfahren (ich hatte nie etwas veröffentlicht, daher keine prior art) zum Patent angemeldet, und heute ist das Stand der Technik. Versuche, das europäischen MedTech-Unternehmen schmackhaft zu machen, blieben damals schon auf "Firmenrepräsentanten"-Ebene stecken. Lag aber nicht nur an denen, lag auch an der Grundhaltung der akademischen C4-Ebene gegenüber der "Ünduhstri". Da hat sich Gott sei Dank einiges geändert. Und ich freue mich heute noch, wenigstens in die richtige Richtung gedacht zu haben... :)

Übrigens, Jörg, die gesamte Zeitablaufsteuerung habe ich damals als Analogrechner aufgebaut, z.B. mit einem zweckentfremdeten 8038 (?, oder 8036?, VCO-Dreieck/Sinus/Rechteck-Gerenator), als analogem Sinusgenerator (einfach da ein Analog- (Winkel-)Signal reingefüttert, wo sonst der Ladekondensator dranhängt. Und Analogmultiplizierern und und und.

Gruß, U.

Reply to
Ulrich G. Kliegis

Das haben mir schon viele gesagt. Z.B. dass sie in Kalifornien so gut wie nichts verstehen. Dabei dachte ich immer, wir spraechen gegenueber Leuten in Mid-West oder Texas "Hoch-Englisch". Ahem. Oh well, here goes that dream ...

Tip, fuer Verhandlungen mit Amis: Es ist durchaus ok, bei zuviel Marketing Fluff zu unterbrechen mit Worten wie: "Guys, please don't take this the wrong way and we appreciate your presentation. But in view of the schedule we'd like to cut to the chase." X Mal gemacht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

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