Vergossenes Modul öffnen?

Hallo,

ich möchte gerne eine Fernseh Hochspannungskaskade (Tripler) öffnen, um die Dioden umzupolen.

Wie kriegt man die am Besten auf, ohne die Bauteile zu beschädigen? Mehrtägiges Einweichen in Lösungsmittel?

Soweit ich weiss, ist das Innere gummiartig weich. Ist vieleicht aufstemmen und das Zeugs rausbröseln besser?

Hinweise über Remanenz in Kondensatoren usw. sind nicht nötig, damit kenn ich mich aus.

Grüsse,

Peter

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Peter
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Hallo Peter.

um

Viel Erfolg.

1) Feststellen, welche Materialien verwendet wurden. 2) Geeignetes L=F6sungsmittel suchen. Dabei Problem a) F=FCr manche gibt es keine.brauchbaren L=F6sungsmittel. Dabei Problem b) Es existiert ein L=F6sungsmittel, aber das w=FCrde andere Teile der Kaskade mit aufl=F6sen. Wenn Du zum Beispiel eine Kaskade mit Trafo hast, so hast Du m=F6glicherweise im Trafo Ferrite, die Kunststoffgebunden sind, und sich mit aufl=F6sen.

Durchaus m=F6glich.

Aber: Es verbleibt auf jeden Fall Problem 3) Die Kaskade wieder Hochspannungssicher zu isolieren, und das ist wegen m=F6glicher Teilentladungen in Lunkern nicht so einfach.

Entweder, Du machst die Abst=E4nde so gro=DF, da=DF Dich Lunker nicht st=F6ren, oder vergiesst das ganze unter Vakuum. Untersch=E4tz das Problem nicht.

Wenn Du DAS Problem aber hinbekommst, w=E4re es am einfachsten, Du machst eine komplett neue Kaskade. Beim =D6ffnen der alten kannst Du trozdem was lernen. ;-)

Viel Erfolg. ;-) Ich habe vor kurzem noch reverse Engeneering an einer Hochspannungserzeugung f=FCr R=F6ntgenr=F6hren gemacht. Das ganze war aber letztlich aus firmeninternen politischen Gr=FCnden vergeblich. Das Hochspannungserzeugung hatte allerdings eine =D6lf=FCllung aus normalen Trafo=F6l.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

"Peter" schrieb im Newsbeitrag news:ips4uo$6rg$ snipped-for-privacy@online.de...

Hi, erstmal testweise an Stellen probieren, welche überhaupt eine Chance bieten. Sollte das etwas "vernetztes" sein, wirds nämlich sehr schwer mit Lösemitteln. Denk an gute Belüftung, keinesfalls darfst Du das im Haus tun...geht u.U. schwer auf die Leber. Fang mit den üblichen Verdächtigen an, Aceton, Tetrachlorkohlenstoff, Benzin, Nitroverdünner..

Könnte sein, ev. dabei vorher stückweise tiefgefrieren mit Kältespray und das Material verspröden.

Das ist zu hoffen.

--
 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Am 04.05.2011 20:58, schrieb Wiebus:

Isolieren kann man das mit Heisskleber oder in Salatöl einlegen ;-) Es geht um ein einfaches leistungsschwaches Experimentiernetzteil, für meinen Bedarf reicht das.

Selbstbau wäre eine Option, ist aber wesentlich teurer. Die Kaskade kostete 1 Euro + Porto bei Ebay ;-)

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Peter

Hallo!

AFAIK sind die alle wirkungslos, da ich sie gelegentlich zum Reinigen derselben eingesetzt habe. Zumindest bis auf CCl4, das habe ich noch nicht probiert. Ist auch nicht ganz ohne das Zeug. Es würde mich aber einigermaßen wundern, wenn man damit große Sprünge macht.

Ich kenne die Dinger anders. Da ist nichts weich. Plastkschale, Trafo rein, Vakuumvergossen, fertig. Vom Material her wirkt es wie Epoxydharz. Zumindest bei den Teilen, die ich bisher in der Kur hatte. Eigentlich kann man sich da nur durchschleifen.

Damit ramponiert man aber auch allerlei anderes. Allen voran muss man höllisch aufpassen, nichts in der Nähe der Wicklung zu beackern. Üblicherweise hält die Lackisolierung an der Vergussmasse besser als am Draht. Ein falscher Riss und das wars.

Eine lebensgefährliche Dosis passt in die kleinen Kondensatoren sowieso nicht.

Marcel

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Marcel Müller

Hallo Peter.

Heisskleber ist vom dielektrischen Verhalten her gar nicht mal so schlecht. Das Problem sind Blasen/Poren/Lunker und Teilentladungen. Verunreinigungen sind auch =FCbel.

Salat=F6l w=FCrde ich nun gerade nicht nehmen. Allein wegen des Wassegehaltes. Aber d=FCnnfl=FCssiges reines"Weiss=F6l" (Parafin=F6l) aus d= er Apotheke w=E4re ok. Aber auch dass nimmt Wasser auf, oxidiert und zersetzt sich. Also wenn dann frisch und sch=F6n im dunkeln aufbewaren.

Salat=F6l (bzw. vergleichbare pflanzliche "=D6le") sind durchaus positiv auf die Verwendung als Trafo=F6l getestet worden. Allerdings nachdem sie recht aufw=E4nfig aufbereitet wurden, was auch f=FCr mineralische Trafo=F6le gilt.

Ich weiss, das Salat=F6l in der Casemoder Szene als K=FChlmittel f=FCr PC beliebt ist, aber da geht es um relativ geringe Spannungen. Trafo=F6l ist zwar teurer (50-60=80 der 20 Liter Kannister), aber gammelt nicht so leicht. Ausserdem gibt es das =D6l auch mit Inhibitor..... Ok, der Geruch.....riecht halt wie Pommes=F6l, das seit der neolitischen Revolution durchg=E4ngig ohne Wechsel verwendet wurde. Diesel ist Lavendel dagegen. ;-)

Eine Hochspannungskaskade im Fernseher w=FCrde ich nicht unbedingt als Leistungsschwach bezeichnen. ;-) H=E4ngt nat=FCrlich auch an der Ansteuerung.....

Jooo. Sie sie macht aber das, was Du vorhast, gerade nicht. Warum sonst wolltest Du sie "umpolen"?

Aber beachte mal gUnthers Hinweis mit dem Einfrieren.....umgekehrt verlieren manche PUR Vergussmassen auch deutlich an Festigkeit, wenn sie erhitzt werden. Nicht das sie schmelzen oder weich werden, sie sind nur deutlich weniger fest und lassen sich leichter Schneiden.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Peter schrieb:

Hallo,

wenn Du nicht wie das Milchmädchen rechnen willst musst Du schon auch die Kosten für das Öffnen ansetzen, für die Lösungsmittel können es schon mehrere Euro Beschaffungskosten werden. Das Öffnen muß auch nicht beim ersten Versuch gelingen, also kauf gleich einige Kaskaden.

Bye

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Uwe Hercksen

...Nitroglyzerin... SCNR Harald

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Harald Wilhelms

Hehe... Ich hab jetzt probeweise die äussere grüne Umhüllung mit einem Stemmeisen abgeschält und musste feststellen, dass das Innere genauso hart ist wie die Vergussmasse oben drauf. Also lass ich das. Kaputtmachen will ich sie nicht.

Es gibt noch die Möglichkeit sie mit 2 30kV Kondensatoren, Stückpreis 9 Euro galvanisch von der Masse abzukoppeln, dann kann man sie auch umpolen.

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Peter

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