Bei Schülerbands u.Ä. ist es mit der Anschaffung eines Mischpultes alleine ja auch lange nicht getan. Da können schnell weitere Anforderungen und Wünsche dazukommen und auch die Kosten für Zubehör und Kleinkram (Mikros, Kabel, Stecker und Adapter, Saiten, Batterien, Effektgeräte, PC mit Programmen, CDs usw.) kann man zunächst leicht übersehen. Eine mögliche Einsparung beim Mischpult (ja wie hoch ist die denn genau?) kann sich da auch schnell relativieren.
Siehe die Fachzeitschriften und Kataloge der Fachhändler.
Grüsse
Bernd Mayer
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Ein "echter Bastler" TM lässt sich von Nix und Niemandem abhalten
Die ganze Bastelei lohnt sich nicht, wird viel zu teuer, vor allem vernünftige Potis bekommt man nicht zu moderaten Preisen.
So etwas hat nämlich mein Vater für sein "Heimstudio" auch mal vorgehabt, hat dann aber letztendlich ein fertiges Gerät von Behringer erworben und ist ganz zufrieden damit.
Ich habe mir gestern ein Behringer UB802 für 58 ? gekauft und heute ein Adventskonzert eines Jugendorchesters damit aufgenommen, als Test für den Einsatz des MP in zwei Wochen. Ich hatte zwar meine selbstgebauten MP dabei als Reserve, aber nicht eingesetzt. Den ersten Härtetest hat das UB802 ganz gut bestanden. Kleinigkeiten gibt es schon noch zu untersuchen, z.B. begrenzt der linke Mikrofon- verstärker früher und unsymmetrisch im Vgl. zum rechten. Ich müsste aber die ganze Kette mal nachmessen, vom Mikro angefangen. Aber richtige Unarten konnte ich keine finden, lediglich ein Hinweis in der Bedienungsanleitung, dass die Phatomspeisung nicht kurz- schlussfest sei.
Bei Eingang-OPs tendiere ich zu SSM2017/19: anscheinend gibt es nix besseres fuer, aber als weitere OPs im Mischpult koennte man TLC2274 einsetzen: hab welche hier rumliegen. Die sind eher als In/Out Rail-To-Rail angedacht und ausgelegt, mit hohem Ausgangsstrom, aber im DB steht noch ausdruecklich: Low Noise 9nV/(Hz^1/2), was besser sein soll als bei TL074, auch was Garmonic Distorsions betrifft.
Ein Bekannter, der professionelle Audiotechnik (Rundfunk etc.) baut und wartet hat dem Sinn nach mal folgendes zu Protokoll gegeben:
Der (ungeübte) Bastler baut üblicherweise 3 Mischpulte:
- Eins das nicht rauscht.
- Eins das nicht brummt.
- Eins das keine Störungen aus'm Netz holt.
Desweitern -und das kenne ich aus eingener Erfahrung- zahlst du als Bastler Mondpreise für Bauelemente und an vieles was die Profis verbauen kommst du gar nicht ran (oder nur als Ersatz- teillieferung -> Mondpreis). Von mechanische Schweinereien wollen wir hier gar nicht reden...
Wenn der OP den Wunsch der Band als Anlaß nimmt, mal ein Audioprojekt durchzuführen um dabei was zu lernen, ist dies immer zu unterstützen. Wenn aber gedacht wird, das geht viel billiger gebastelt, möchte ich diese Illusion nicht noch unterstützen. So hoch sind die Margen im Audiobereich nicht.
Muß ich mir nochmal angucken, bin da eine Weile raus.
Ist aber wohl auch ne Preisfrage - und ob man so hohen Ausgangsstrom überhaupt braucht. Für einen 'falschen Anfänger' beim Mischpultbau wie den OP würd ich schon einen bewährten leicht beherrschbaren OpAmp vorschlagen.
...und eben auch den Aussteuerbereich, der bei TL07x/TL08x bei +/-5V schnell an die Grenzen kommt.
mess doch zunächst mal die Widerstandswerte der dynamischen Mikros und der Gitarrentonabnehmer das (geht gut mit dem Ohmmeter, die Pegel kannst Du mit dem Oszilloskop messen) und poste die Werte.
Erst dann kann man was zur optimalen Opmapauswahl sagen. Falls die Mikros relativ hochohmig sind, dann reichen auch preisgünstige und leicht erhältliche NE5532 Opamps für die Mikrofonvorverstärker oder OP27/37 - ohne Qualitätsverlust!
Die TLC2274 sind für eine Betriebsspannung von +-5V gedacht damit verschenkst Du leichtfertig ca. 15 dB an Dynamik im Vergleich zu +-15 V-Opamps. Als typischen Audioopamp würde ich den TLC2274 nicht unbedingt bezeichnen.
HTH
Bernd Mayer
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"This specially designed Home Theater Package is our premium package
designed for rooms up to 600 square feet! Even in rooms with as little
as 175 square feet, this 6.1 Dolby Digital Surround Sound Package will
re-define the way you watch movies at home."
ein hoher Ausgangsstrom bei einem Audioopamp bietet Vorteile als Kabeltreiber in der Ausgangsstufe. Ausserdem kann man dann evtl. einfach einen Kopfhörerausgang verwirklichen. Ansonsten schaden beim Mischpultbau Kenntnis von Opampdetails und Erfahrung in Analogtechnik und Audiotechnik sicher nicht.
Grüsse
Bernd Mayer
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kannst Du die ja leicht die Werte für die maximale Betriebsspannung nachlesen: "This family is fully characterized at 5 V and ±5 V." Aber mach nur ...
Grüsse
Bernd Mayer
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Handvoll = 5 Stück. 40 EUR pro 7-Kanal-Mischpult? Mit Schrott-Schiebereglern aus der Restekiste und Sperrholzgehäuse vielleicht machbar. Rechnet man pro Regler DM 2 (der Knopf geht meistens extra!), bleiben noch ca. 8 DM (4 EUR) für sonstige Bauteile pro Kanal, inklusive Aussteuerungsanzeige, Anschlußbuchsen usw.
Als Simulation für dieses Geld sicher machbar, als realer, funktionierender, brauchbarer Aufbau nicht. Die Kosten für 'Kleinkram' (Verdrahtungsbedarf, Elektromechanik, reine Mechanik wie Schrauben und Kleinteile) werden häufig unterschätzt. Wenn man mal ein Gerät komplett durchkalkuliert (bis zur letzten Unterlegscheibe - ich mußte das mal für ne Kleinserienfertigung machen), dann sieht man, was diese Dinge an Kosten verursachen. Da haben Großserienhersteller eindeutig die Nase vorn.
Ich habe RC4580 bei TI gefunden. Das sind doch die Pendants zu 4580 in fertigen Mischpulten? Lasse mir von unserem Distri ein paar Muster kommen ;-).
besseres
Weisst du, ich will ja hier kein Rad erfinden. Ich nehme die Loesung aus
formatting link
(danke an Dieter Wiedmann fuer den Link), wo SSM2017 eingesetzt ist. Falls die SSM2017/19 schwer zu beschaffen sein werden (unser Spoerle hat aber im Katalog), greife ich auf NE5532 (gibt es bei Buerklin um die Ecke fuer -,57+MwSt bei 10-Abnahme) oder RC4580 zurueck. Ist sogar vom Vorteil, einheitlich ueberall im Geraet eins und der selbe Chip zu haben.
Igor.
P.S. Nutze die Gelegenheit hier und antworte den anderen Postern, was die vorgeschlagenen fertigen guenstigen Mischpulte angeht: die haben keine Pan-Potis - Verteilung der Mono-Signale (von Mike/E-Gitarre) zwischen den Stereokanaelen, wie ich verstanden habe. Ich moechte das jedoch unbedingt haben: der Mischpult ist vor allem fuer die Aufnahmen angedacht und nicht fuer Live-Konzerte.
Besten Dank. Ich war schon kurz vor der Explosion nach diesen ganzen TL074-Lobhudeleien. Ich hätte das Ding jetzt ebenfalls als Rauschgenerator eingeordet. Ich hab den OpAmp mal ziemlich hochpegelig (10Vs) in einem Messverstärker eingesetzt, und obwohl ich nur den Bereich 50-500Hz benutzte, nervte das Rauschen. Mikrosignal hatte ich genug, Brüll&Klirr-Vorverstärker und 160dB Schalldruck :-).
Ich hatte mir Anfang der 90er Jahre ein digitales Hallgerät gekauft, Alesis Microverb III, das etwa so stark rauschte wie mein Spulenton- bandgerät. Nach Umstellung auf DAT fing das Rauschen an zu nerven. Verantwortlich war ein TL074, der einzige analoge Signal-Chip in dem Teil. Ich habe ich durch div. andere ersetzt und wurde erst mit dem OPA 4132 richtig glücklich. Dieser und sein Nachfolger, OPA x134 sind gutmütig in der Anwendung, man kann sie fast bedenkenlos als Ersatz für andere JFET-Amps einsetzen, teilweise auch als besser klingenden Ersatz für die bipolaren NE5532 bzw. 5534.
Am Rande bemerkt: Mein erster DAT verwendete einen LF412 als Rauschgenerator (!) von der A/D-Wandler, da das Dithering auf
Dann haste irgendwas übersehen. Das Behringer UB802 hat Pan-Potis bzw. Balance-Steller für alle Kanäle. Ich kenne kein ernst zu nehmendes Mischpult, was keine Pan-Potis hat.
Ohne Kenntnis von Details sollte man Schüler-Bands nicht so charakterisieren. Ich war im Frühjahr d.J. bei einer Vorstellung von Bigbands Darmstädter Schulen und da hörte sich einiges schon ziemlich gut an. Das Stück 3x aufgenommen und geschnitten und es wäre sendefertig. Und gestern Abend habe ich das Adventskonzert eines Jugendorchesters aufgenommen, das im Sommer bei einem Blasorchesterwettbewerb in der Unterstufe den ersten Platz belegt hat, vor div. Orchestern mit erwachsenen Hobbymusikern. Natürlich gibt es auch Schulorchester, die viele Anfänger haben...
Könntest Du da etwas ins Detail gehen? Ich dachte nämlich bisher immer k1 wäre so umme 100%?
Das erinnert mich an den Versuch, bei einer hier ansässigen Elektronikapotheke für NF geeignete OPs (Freitag abend und ich wollte die Teile am WE benutzen) zu bekommen. Meine Eröffnung war OPAx134 und OP176/275, die Antworten waren Nein und Nein. Nach einem kurzen Antäuschen mit OPAx604, was mit Nein beantwortet wurde, meinte ich mich auf ein NE553x also unentschieden einigen zu können, wurde aber mit einem Nein abgeschmettert. Bereits ahnend, dass ich geschlagen war, versuchte ich es einfach mit jedem OP, der mir einfiel, wurde aber auch bei OP27, 627, 637, 227, AD797 (Preis spielte mittlerweile keine Rolle mehr) rücksichtslos zurückgeschlagen. Als ich mit einem vorsichtigen "Zur Not würd ich sogar SMD nehmen." noch Bedingungen stellen wollte, wurde mir mit einem diobolischen Lächeln klargemacht, dass nur noch die bedingungslose Kapitulation in Frage käme. Dann fiel mir als letzter wirkungsvoller Zug ein glorreiches "Dann gib mir einfach irgendeinen für NF geigneten OP, den Ihr dahabt!" ein und drängte den Gegner damit ins Hinterzimmer zurück. Dort formierte er sich allerdings neu - als ich aus dem unverständlichen Murmeln die Buchstaben 741 heraushörte, blieb mir in nackter Panik nur noch die Flucht...
Ich hätte aber auch besser vorbereitet sein müssen, immerhin hab ich zu dem Laden schonmal eine Verwandte geschickt, um ordinäre Feinsicherungen zu holen. Als ich mich dann darüber aufgeregt habe, dass sie tatsächlich nur eine einzige mitgebracht hat, war ihre Antwort: "Willst Du mal wissen, was die gekostet hat?"
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