Netzteil =?iso-8859-1?b?Zvxy?= Mischpult selber bauen

Hallo Leute,

ich habe hier ein Mischpult ohne Netzeil rumliegen. Es ist ein etwasälteres Modell 122 MKII von Seck, war mal richtig teuer, deswegen würde es sich wohl lohnen ein Netzteil zu bauen.

Hier habe ich einen Schaltplan gefunden, wie solch Netzteil gebaut sein sollte:

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Wie schwer wäre in etwa die Realisierung? Könnte man das ohne Platine in freier Verkabelung lösen?!

Gibt es grundlegende Verbesserungen an dem Plan? Bekommt man noch alle Teile?!

Könnte man evtl. mehrere kleinere Netzteile dafür benutzen? Wie bekäme man dann die -15 und -25 Volt hin?!

Danke für eure Hilfe.

Henning

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Henning Aust
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Henning Aust schrieb im Beitrag ...

Nein, du solltest eine grosszuegig grosse Platinen nehmen, Lochraster im Europakartenformat von 10 x 16 cm waere moeglich. Aber dein Problem wird beim Trafo beginnen. Eine Primaerspannungsumschaltung brauchst du heutzutage sicher nicht mehr und kannst deswegen den Spannungswahlschalter weglassen, aber wenn du dir nicht so einen Trafo wickeln laesst, wirst du 2 Trafos verwenden muessen. Ob 2*15V/16V oder 18V / je 2A also gesamt 72VA ist noch nicht so erheblich, aber 40V (nicht mal 100mA, auch 50mA wuerden reichen, also 2VA) sind selten und 48V (2*24V) gehen nicht mehr ohne das man den 470 Ohm Widerstand auf 1k Ohm / 2 Watt anpasst und den 470u Elko auf 100V erhoeht. Immerhin bekommst du den MC3425 noch. Bei einigen Bauteilen sind unkritisch Ersatztypen moeglich, z.B. beim C1060 Thyristor und den Brueckengleichrichtern und selbst die Drosseln am Ausgang muessen nicht genau 2,2 uH haben, so lange sie mehr als 1.5A aushalten. Q.B. bei Sicherungen heisst Quick Blow, also Flink, aber primaer wuerde ich eher traege 1A verwenden. Bei allen Widerstaenden ohne Watt-Angabe tun es 0.25 Watt Kohleschichtwiderstaende, da aber Metallschicht 1% 0.6W kaum teurer ist, nimm die.

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MaWin

Hi!

Kurze Ergänzung zu MaWins Antwort:

48V riecht nach Phantomspeisung für Mikros. Wenns Du das nicht brauchst (weil Du vielleicht eh nur line-Signale mischen willst), und die 48V für nichts anderes benutzt werden (mal im Mischpult verfolgen), könntest Du den Teil weglassen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Am Sat, 29 Nov 2003 15:28:12 +0100, Henning Aust schrieb:

Ohne nicht, aber auf Lochraster geht.

Bin ich nicht sicher da einige Teile mir unbekannt. Die Trafos würde ich einzel nehmen.

Die könntest die Schaltung anpassen. Die 48 V sind nur bei Phantomspeisung nötig. Evtl. könntest Du die Sicherung mit Thyristor und 3423 weglassen, Trafospannung kann etwas höher sein und der Rest ist standard.

Lutz

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Lutz Illigen

ohne Punktrasterleiterplatte wirst du da wohl nicht auskommen ist doch ein wenig mehr drauf auf der Netzteilleiterplatte - was nur zu ueberlegen ist ob du den Teil mit der 48 Volt Microfonspeisung brauchst. Die Standardtrafos haben alle nur eine Ausgangsspannung von

15 Volt ist die Frage ob das auch noch reicht. Oder ob man zur naechste höhren Spannung greift was dann aber zur folge hat das die 25 Volt nicht mehr stimmen.

die Sache mit dem "-" Spannungen ist nur eine Frage der Verschaltung. Es geht auch mit vielen kleinen Netzteilen ist dann halt nur eine Kosten- und Groessenfrage.

Chris

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Christian Lercher

Wozu den Riesenaufwand? natürlich spricht nichts dagegen mehrere kleine Netzteilchen aneinanderzusetzen. Die 15 V sollten geregelt sein. Wenn Du den Pluspol vom einen an den Minuspol des anderen klemmst kommen dann auch die negativen Spannungen raus. Die +-15 V sollten also wirklich kein Problem sein. die 25 V sollten eher unkritisch sein. Versuchsweise würde ich die mal testweise direkt mit den 15 V Leitungen verbinden. Möglicherweise braucht man die für die Beleuchtung, die dann eben dunkler bleibt. Ich würde mir ein kräftiges Netzteil ausleihen, wenn Du nicht ohnehin eins hast und mal schauen, was da eigentlich wirklich gebraucht wird. die Spulen in der Versorgungsleitung kannst Du jedenfalls getrost vergessen, die 7x15 sind Analogregler und wenn die schwingen sollten, dann muss das an anderer Stelle behoben werden. Ansonsten liegt die Spannung dort geregelt konstant und zwar recht gut. Selbst mit Schaltnetzteilen sollte das keinen Stress machen, weil deren "Restbrumm" nur Nachbars Fledermäuse stören könnte. (Achtung, die werden beißwütig ;-) Das mit der Phantomspeisung und der Überspannungssicherung wurde ja auch schon erklährt. Was die Überspannungssicherung da drin soll, ist mir schon sehr schleierhaft. Und das mit Phantomspeisung wird nicht wirklich oft eingesetzt.

Warum sich so ein Netzteil nicht als Freiflieger realisieren lassen soll ist mir nicht so richtig klar. Wenn Du keinen 2fach-Trafo findest, dann benutze einen mit 1 * 15 V und bau den Gleichrichter um. Du brauchst dann nur größere Siebelkos. (Ein Pin als Masse definieren und dann eine Diode für die positiven Phasen und eine für die negative Phase. Und vergiss die Kühlbleche für die Regler nicht, die werden gut warm. An den Kühlblechen montiert hast Du den nötigen mechanischen Halt für den Freiflieger. Die Elkos beindest Du am besten auch irgendwo fest. Ich seh da kein Problem.

Martin

"Henning Aust" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@despammed.com...

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Martin Schönegg

Wunderbar das das zu klappen scheint, danke an alle für eure Hilfe.

Auf die 48Volt kann ich in der Tat verzichten, die Phantomspeisung geht dann leider nicht mehr, muss mir dann halt was einfallen lassen für meine DI-Box.

Henning

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Henning Aust

Ich habe letztens auch ein Netzteil gebaut (fuer ein Soundcraft200B). Eingesetzt habe ich die LM317/337 (wie im Originalnetzteil auch) und eine transistorisierte Regelschaltung fuer die 48 V. Diese sollten IMHO sehr gut stabilisiert sein, da kleine Unstimmigkeiten bei der Anschaltung (i.A. 6k8

1%) schon verstaerkt werden. Die einfache Regelung wie in dem Beispiel ist nicht optimal. Den Trafo (2x20V, 1x50V) hab ich bei Hoffmann in Mannheim als Ringkern wickeln lassen, mit statischem Schirm und 65W hat der ca. 35Eur gekostet, durchaus vertretbar. Bei Bedarf kann ich die Bestellnummer von Hoffmann raussuchen, damit er Bescheid weiss... Die 7815 duerften etwas zu schwach sein (aber ich weiss ja nicht, wie gros dein Pult ist).

gruesse, achim

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Joachim Ebel

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