Mischpult basteln

Hi, NG!

Fuer meinen Junior und seine frisch gegruendete Band moechte ich mich mal nuetzlich machen :) und einen Stereo-Mischpult basteln.

Ich dachte an 8 Eingaenge, davon 7 Mikro/E-Gitarre Eingaenge und einen Line-in Eingang (Beimischen anderer Quellen wie PC-Soundkarte, etc).

Jeder Eingang ist einzeln regelbar und hat einen Balance-Poti um das Signal zwischen den Stereokanälen zu verteilen. Master Volume ist auch vorgesehen.

Die Frage lautet: welchen OP wuerdet ihr dafuer empfehlen (MaWin, biste auch dabei? :))? 4-Fach, rauscharm. Der Preis von guenstig bis moderat (die Potis sind ja sowieso teurer). Ich mache eine symmetrische Stromversorgung, z.B.

+/-5V. Eine weitere Frage: solle man die Eingangssignale direkt durch Potis regeln oder lieber angfangs puffern/vorverstaerken und erst dann verteilen/regeln?

TIA, Igor.

-- Don't let them take your rights!

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Igor "Knight" Ivanov
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Aloha,

Igor \"Knight\" Ivanov schrieb:

Du weisst, das dich das mehr kostet, als einen zu kaufen?

Einen fröhlichen Tag wünschend LOBI

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Andreas Lobinger

Hallo Igor,

das lohnt sich heute eher nicht mehr: Der Aufwand für Elektronik und Maechanik ist halt doch recht hoch. Einfache Mischpulte gibt es schon ab ca. 100 Euro aufwärts.

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"Die angesagten Mischpulte"

HTH

Bernd Mayer

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"This specially designed Home Theater Package is our premium package
designed for rooms up to 600 square feet! Even in rooms with as little
as 175 square feet, this 6.1 Dolby Digital Surround Sound Package will
re-define the way you watch movies at home."
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Bernd Mayer

Hallo Igor,

Nachtrag:

es fängt schon damit an, dass +-5 V eine geringere Dynamik (ca. 15 dB Unterschied) erlauben als z.B. +-18 V . Wenn Du schon nach einem geeigneten Opamp fragen musst für einen Mixer: dann ist es garantiert besser einen fertigen zu verwenden. Die Opampauswahl und selbst die Schaltung ist ja auch nicht alles: Rauschen, Brumm- und Masseprobleme, Übersprechen, Schwingneigung, Layout und Masseführung usw. haben die Profis mit Erfahrung vermutlich besser im Griff. HTH

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Oh Hilfe, noch einer!

Na dann viel Spaß!

Ich würde einen Gang in den Billigmarkt empfehlen, da das in jedem Fall mit einem erheblichen Bauteileaufwand inhergeht und auch schnell brummt, rauscht oder kratzt. Vermutlich fehlen dir auch die Meßmittel, um das optimieren oder in der Qualität beurteilen zu können.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Hallo Igor,

noch ein Nachtrag: Eine Band mit 7 E-Gitarren ist wenigstens mal was Neues.

[Gitarrenpegel und Mikrofoneingänge unterscheiden sich technisch schon arg]

Grüsse

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Ich muß mich leider meinen Vorrednern anschließen und Dir abraten.

Phantomspeisung für die Mikros?

Zusätzlicher Gain-Regler ist auch sehr nett. Ebenso ein Klopffilter (oder wie auch immer das heißt) und ein kleiner Equalizer pro Kanal ;-)))

XLR-Kupplungen sind bestimmt auch nicht supergünstig ;-(

Hochohmige Eingangssignale durch Potis abzuschwächen ist wohl keine sehr gute Idee.

+/-5V ist auf jeden Fall zu wenig. Ich habe mal ein sehr schnuckeliges Mischpult mit eingebautem Verstärker (Powermixer) bedient, reicht auf jeden Fall für Garage, Wohnzimmer und normalen Garten. Größe so etwa wie ein alter Desktop-PC. Marke weiß ich nicht mehr, könnte ich aber rausfinden, falls es Dich interessiert.

/Jan-Hinnerk

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Jan-Hinnerk Reichert

mal

Nein, die Information ist mir neu. Haste was im Visier?

TIA, Igor

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Igor "Knight" Ivanov

Hi Igor,

lass Dich von den ganzen Meldungen nicht allzusehr entmutigen. Ich gehe davon aus, dass das ganze mehr aus Spaß an der Freude als am wirtschaftlichen Erfolg gemessen werden soll und Du nicht anstrebst, den letzten Kick im Mischpultmarkt zu erfinden. Der TL074 ist eigentlich ein feines Teil, allerdings sind +-5V bei dem schon ein wenig knapp, sollten aber gehen, zumal Deine Pegel ohnehin nicht mehr als 1,5 V betragen werden. Mikros und Gitarrenpickups sind in der Tat recht ähnlich, dennoch gibt es recht große unterschiede zwischen den teilen, weswegen ein 2Stufiger Teiler am Eingang nicht verehrt ist. (meist ein Gain-Drehpoti und zum mischen ein Schieberegler verwendet). Wenn Du weniger Wert auf Optik und mehr auf Stabilität legst, dann lass die Schieberegler besser weg und nehme nur Drehpotis, die ein gekapseltes Gehause haben. Auch da gibt es mehr oder weniger gute Sorten. Über den Sinn und Unsinn von Stereo in Bezug auf eine Band möchte ich mich hier nicht weiter auslassen, aber als Stichwort zum Nachdenken liefern. Auf der Ideallinie werden jedenfalls nur wenige Gäste stehen. Ich hatte schon bei manchem Konzert nur die halbe Wahrheit gehört, weil ich auf der Seite stand. Ich find das ärgerlich. Die Leute am Mischpult vergessen gelegentlich, dass das Konzert nicht für sie alleine gemacht wird.

Eine Saubere Masseführung ist Pflicht, Das Netzteil ohne Brumm ohnehin. Das Resultat kann ganz brauchbar werden, wenngleich nicht wirtschaftlich wirklich billig und auch nicht unbedingt besser als vergleichbares Fertiges.

  1. Selbergemacht
  2. einiges gelernt
  3. Unikat
  4. ...

Viel Spaß

Martin

Meine Endstufen klingen auch passabel und erheben nicht den Anspruch die ultimativen Teile zu sein. Aber gelernt hab ich viel...

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Martin Schönegg

Hallo Martin,

falls die E-Gitarren einen eingebauten Vorverstärker haben oder noch ein Effektgerät dazwischenliegt (das soll beides häufiger vorkommen), dann können die Pegel auch schon mal recht hoch werden (was halt eine 9-Volt Batterie so hergibt).

Ob es häufig Vorverstärker für E-Gitarrenpickups in Mischpulten gibt, muss ich erst mal recherchieren.

TL074 kann man schon verwenden (ausser für die Mikrofoneingänge) - aber wie schon gesagt Opampwahl ist lange nicht alles beim Mischpultbau.

Beim Einsatz von Fadern statt Drehpotis kann der mechanische Aufwand für die Frontplatte recht hoch werden.

HTH

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

ich dachte immer, es wäre 1 mW an 600 Ohm, nicht 500. Also 0,775 V. Oder?

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Peter Muthesius

Hallo Igor,

die Opamps braucher sicher wenig Strom. Den Mehraufwand für ein +-15 V-Netzteil kann man daher wohl vernachlässigen. Wenn man immer nur 0,707V Pegel hat und das Mischpult nur einen Dynamikumfang von 60 dB benötigt, dann wird ja auch alles bedeutend einfacher von der Elektronik her.

CDs haben fast 96 dB Dynamikumfang und gute Soundkarten sind davon nicht allzuweit entfernt.

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In der Tontechnik werden andere Pegel eingesetzt als bei HiFi:

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"In der professionellen Studiotechnik entspricht die Vollaussteuerung einem Pegel von +6 dB."
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Ich bin davon ausgegangen, dass Qualität auch eine Rolle spielt.

Grüsse und viel Spass beim Bauen und Musikmachen

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

"Peter Muthesius" schrieb im Newsbeitrag news:bqq8qb$25opaq$ snipped-for-privacy@ID-194961.news.uni-berlin.de...

In Erinnerung habe ich (Spannung, nicht die Leistung):

1V == 3dB (so ist in der Tontechnik). 0dB=3dB-3dB. Also, -3dB == [2 hoch (-1/2)] = 1V/sqrt(2) = 0,707V.

Igor.

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Igor "Knight" Ivanov

^ Hier fehlt was.

Es ist doch stark von Vorteil, wenn man angibt welche Dezibel man denn eigentlich meint. Die Diskussion geht im Moment ganz wild von dBVU über dBm nach dBu und dbV.

+4dBu (Studiopegel für 0dBVU) ist übrigens ( 0.775*10^(4/20)= ) 1,23V RMS. Bei einem Sinussignal wäre dann der Scheitelwert dann 1,74V.

Gruß, Robin Adams snipped-for-privacy@adams-online.de

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Robin Adams

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Also, AUSSTEUERUNG, Ueberlastbarkeit bei annehmbarem Klirrfaktor. +6dB bei Spannung - doppelt. Sonst soll alles bei 0dB == 0.707V laufen.

Spielt schon. Doch die Qualitaet wird eher durch Mikros bestimmt. Und die guten sind ja recht teuer. Die Jungs spielen zur Zeit so was wie "Trash Metal mit Death-Einfluessen". Brrrrr.... Aber ueber den Geschmack... Auf jeden Fall sind deren Gitarren SOOOOOO "overdriven", dass sogar 5% Klirrfaktor nichts zur Sache tut. LOL.

Danke!

Igor.

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Igor "Knight" Ivanov

Oh, danke fuer den Tipp! Wer weiss, kann sein, dass ich den Weihnachtsmann ueberrede, das Teil meinem Sohn zu schenken ;).

Igor.

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Igor "Knight" Ivanov
[Audioqualität für Mischpult]

Hallo Igor,

na dann hast Du mit den geplanten 60 dB Dynamikumfang des Selbstbaumixers noch ca. 30 dB Reserve für die zukünftige musikalische Weiterentwicklung der Band. Opampauswahl wird dann ja auch einfach - da tuts jeder der besser ist als ein 741er.

SCNR

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Und schon verging der basterische Enthusiasmus! Nichts mehr mit hohen Selbstbau-Idealen, Fertiglösung nein danke und so? Und das an einem einzigen Nachmittag? Das ging jetzt aber schnell!

SCNR Lars

PS: Wenn du das Projekt wirklich erfolgreich durchgezogen hättest, dann und nur dann hätte ich mich wahrscheinlich eines besseren besonnen und nächstes mal nicht wieder ein "kauf lieber was" -Posting abgesetzt. Bin schon gespannt auf den nächsten Mischpult-Selbstbauer. Irgendwie scheint das ein klassiker für etwas zu sein, das dem ersten Anschein nach besser und billiger selbst gebaut werden kann, was dann doch nicht zutrifft.

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Lars Mueller

Hallo Igor

poste mal wie Deine Entscheidung ausgefallen ist. Mit meinem Weihnachtsmann muss ich auch noch sprechen und die Anforderungen abklären.

Das genannte Teil hat z.B. alleine schon 29 Potis mit Knöpfen - beim Selbstbau müssen die ja u.A. auch alle montiert werden (die Knöpfe sollten ja auch ausgerichtet sein). Die Preise für Potis und Knöpfe muss ich mal im Katalog nachschlagen.

Ein ELV-Katalog liegt gerade in Reichweite: Potis zwischen 0,75 und 1,50 Euro, geiegnete Drehknöpfe ca. zwischen 0,80 und 1,50 Euro. ELV ist sicher nicht der preiswerteste Lieferant und Mengenrabatte kommen ja möglicherweise auch noch hinzu. Die Stückliste insgesamt ist allerdings auch umfangreicher als nur Potis und Knöpfe.

Grüsse

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

E-Gitarrren dirket ans Mischpult anzuschließen ist eigentlich tabu (zumindest für alles was verzerrt ;-) Der Klang eines übersteuerten Gitarrenverstärkers ist einfach anders.

Also entweder mit Mikro am Verstärker abnehmen oder eine Tretmine mit Amp-Simulation.

Im ersten Fall hat man also ein Mikro, im zweiten Line-Pegel.

Ist aber schick. Fader bringen natürlich auch nur was, wenn da während des Songs noch jemand dran rumschiebt... /Jan-Hinnerk

Reply to
Jan-Hinnerk Reichert

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