Mein Netzteil brummt furchtbar ;)

Hi,

jaja ich bin also auch dem letzten Trend hinterhergelaufen: Ich baue mir nämlich ein MAME-Cabinet. Was? Die meisten von Euch wissen nicht was das ist? ;) Es ist der Nachbau einer alten/neuen Spielekonsole die es in Spielhöllen gab/gibt. Aber eben mit einem Computer versehen auf dem der Emulator MAME läuft.

Soweit so gut bin ich auch nicht schlecht dabei. Z.b. hab ich mir die Ansteuerung für die ganzen Buttons und Joysticks und den Münzenzähler selber gebaut. Ein ATMega16 und ein paar Portexpander. Bestimmt wäre ein Tastaturhack einfacher gewesen, aber ich wollte schon immer mal einen Joysticktreiber für Linux schreiben der die Daten vom USART bekommt.

Ok, also jetzt zum eigentlich Problem: Ich will natürlich auch so richtig schön laute Musik haben, dazu hab ich mir 2 TDA2052 besorgt und die einfachste Beispielschaltung aus dem Datenblatt aufgebaut. Als Vorverstärker nehme ich eine alte ISA-Soundkarte die einen ganz guten schon drauf hat. Die Mute-Schaltung übernimmt der Microcontroller (bis jetzt allerdings noch nicht). Am Labornetgerät angeschlossen läuft das Ding ganz prima laut, auch wenn ein bisschen Grundrauschen da ist...

So, und dann hab ich mir ein Netzteil gebaut - recht naiv mit Trafo (2x15V und 50VA) und 4 Kondensatoren 4700uF und 3700uF - so wie es in der tollen FAQ dieser Newsgroup beschrieben ist. Allerdings, ohne Spannungsregler! Denn einen 78 und 79P15 konnte ich beim besten Willen nirgendwo finden. Außerdem sind die Dinger bestimmt nicht unter 15 EUR zu haben.

Naja das Ende vom Lied, mein Verstärker brummt mit 50Hz lauter als Tina Turner A sagen kann - war ja auch nicht anders zu erwarten ;)

Nun ja, wegwerfen will ich den Aufbau nicht und dafür ein komerziellen kaufen. Eine Spannungsstabilisierung würde vielleicht schon einiges bringen. Ich hab von meinem alten Herrn noch ein Paar 2N3055 hier - gibts da irgendwo ne kleine Schaltung? ` Oder habt Ihr bessere Ideen wie das Ding noch zu retten/entbrummen ist?

Viele Grüße

Rieker Flaik

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Rieker Flaik
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Interessant, URLs?

Da ist was faul. Sind die Elkos auch angeschlossen? evtl austauschen. wieviel Strom fliesst?

Robert

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R.Freitag

Am 2 Mar 2005 12:21:25 -0800 schrieb Rieker Flaik :

Stabilisierung hilft zwar, ist aber in kaum einem Audioverstärker drin, nichtmal (oder gerade nicht) in einem dicken, professionellen mit 1200W. Muß also ohne gehen und so schlecht wird das PSRR der ICs ja nicht sein. Masseführung kontrollieren, Abblockkondensatoren, gibt es magnetische Einstreuungen - also ändert sich was, wenn du Teile bewegst. Sind Elkos verpolt?

--
Martin
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Martin

Glaskugel:

Du hast einen Widerstand zwischen dem Minus-Eingang des Verstärker-ICs und der Masse. Dieser ist nicht am selben Ort mit der Masse verbunden wie die Eingangsbuchse.Vieleicht hast Du die Masse der Eingangsbuchse der Einfachheit halber mit der Masse der Lautsprecherbuchse verbunden. Oder Du führst die Masse vom Netzteil zuerst zu den Endstufentransistoren und dann weiter zu anderen Teilen der Schaltung.

Lösung: Führe die Masse vom Netzteil zu einem gemeinsamen Punkt, und von da separat überall hin wo Masse gebraucht wird.

Stefan

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Stefan Heimers

;-) Jepp das wars! Vielen Dank!!

Das nächste Mal baue ich einen digitalen Verstärker...

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Rieker Flaik

Wenn ich meine Cabine fertiggestellt habe, mach ich auf meiner HP eine Seite. Ansonsten gibt es x-tausend Beispiele auf:

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mfG Rieker

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Rieker Flaik

Am Thu, 03 Mar 2005 11:24:41 +0100 hat Rieker Flaik geschrieben:

Meinst du Class-D bzw. PWM? Ist schon ein lohnendes Projekt. Aber mach dich gefasst auf die Suche nach schwingenden Regelschleifen und 500kHz Schaltsignalen an Stellen, wo du sie gar nicht haben willst. Ich habe den Kollegen da am Anfang der Entwicklung ein paar mal laut fluchen gehört :-)

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Martin
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Martin Lenz

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