Mangelhafte elektrische Hausinstallation

Ok, dann erklaer mal wie das korrekt zu lesen ist. Moechte schon gerne wissen was ich da falsch verstanden habe.

Gerrit

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Gerrit Heitsch
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=E4ut

zerde

er

Aber den Schutzleiter allein mit der Erde, z.B. Wasserleitung zu verbinden, w=FCrde den RCD nicht st=F6ren.

ue

ja.

Es sind ja nicht nur die Kosten, sondern auch der viele Dreck, den man in einer neuen Wohnung kurz nach dem Einzug nicht haben will. Und Zeit- reserven, um das vor dem Umzug zu machen, hat man oft nicht. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Ich verstehe nicht, was an diesen Dingen so schwer zu begreifen ist? Die Wasserleitung ist geerdet, weil sie von einem Elektriker mit einer Schelle versehen wurde, die mit der Potentialausgleichsschiene verbunden wurde. Da gehören Erdungen dran. Und nicht ans Klo oder die Waschmaschine oder den Schlauch mit dem kalten Wasser oder wohin auch sonst immer.

Kinder, laßt bloß die Finger von allem, was elektrisch ist!

Holger

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Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
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Holger

Keine Ahnung, was missverstanden wurde.

Aber noch mal ohne(!) Rücksicht auf Vorschriften, denn Nullung ist seit langem nicht mehr zulässig. Ich habe mit ihr zum letzten Mal in Saudi-Arabien gelebt:

Bei der Nullung wird in einer bzw. allen Schuko-Steckdosen der Schutzkontakt mit dem 0-Leiter verbunden. Tritt ein Gehäuseschluss auf, fließt dieser über den Schutleiter wieder gegen 0-Leiter ab. Es entstehen nur dann gefährliche Spannungen am Gehäuse, wenn der 0-Leiter einen zu hohen Widerstand hat.

Ist der Fehlerstrom so massiv hoch (nahe Kurzschluss zwischen Phase und Gehäuse), schaltet die Sicherung ab. Ein FI kann hier nichts bewirken.

Die Gefahr am Schutzleiter wird enorm, wenn der 0-Leiter eine Unterbrechung hat ud wenn ein eingeschaltetes Gerät dahinterliegt. Dann fließt Strom von der Phase über den Verbraucherwiderstand zum 0-Leiter in der Steckdose, kann aber nicht über diesen zurück und liegt somit am Gehäuse des Geräts sowie allen Gehäusen, die am Reststück des 0-Leiters angeschlossen sind.

Fließt jetzt irgendwo der Strom gegen Erde ab, könnte ein FI das feststellen und abschalten. Man denkt dabei zunächst an einen 30 mA-FI. Der wäre als Sicherheit gegen tödliche Schläge gut geeignet, hat aber den Nachteil, dass manche angeschlossenen Geräte zu gut mit einer echten Erdung verbunden sind, z.B. Heisswassergeräte. Dann kann es passieren, dass auch bei nicht unterbrochenem Rückleiter soviel Rückstrom verlorengeht, dass ein feiner FI anspricht. Ein 0,5 A-er wäre da vielleicht besser, aber das muss probiert werden. Allerdings würde bei solcher massiver Erdung auch jede Gehäusespannung abgeleitet werden und ein FI nicht mehr nötig sein. Wird hingegen der Wasserzähler ohne Strombrücke abgeklemmt, geht der Klempner zu Boden.

Meinen leichtsinnigen Vorschlag, den 0-er am Ende des Strangs zu erden, ziehe ich für die EU mit ernsthaftem Bedauern zurück. Im trockenem Saudiland hingegen war jede Erdung von Haus aus mangelhaft, fast schon hochohmig, und damit kein automatischer Auslöser für den FI.

MfG Peter

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Peter

Die Nullung oberhalb der Verteilung würde aber gerade eine Weiterführung im Haus mit 3 Adern erfordern. Und das soll ja hier nicht sein.

Im übrigen wundert es mich, dass man bei deinem Lehrgang überhaupt noch von Nullung spricht. Die ist ja schon seit langem passe. Andererseits lassen sich mehrfache Verbindungen nicht vermeiden, wenn man an Heisswassergeräte denkt. Außerdem frage ich mich, was der Unsinn mit einer Nullung im Verteiler überhaupt soll, wenn dann bei vorhandener Erdung 3 Adern notwendig werden. Dann baut man besser eine normale Anlage und läßt die 0er-Gefahr ganz weg.

Oder wurde etwas zu ungenau geschildert?

Mfg Peter

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Peter

Es ging allgemein um nicht (mehr) zulässige Installationen. Später wurden auch diverse Grusel-Fundstücke aus der Praxis herum gereicht -- Geschmolzene Mehrfachsteckdosen, Isolation mit Tesafilm und ähnliches.

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Kai-Martin Knaak
Öffentlicher PGP-Schlüssel:
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?op=get&search=0x6C0B9F53
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kai-martin knaak

Im Zählerkasten vor dem Fi werden NULL und SCHUTZLEITER verbunden, seit einiger Zeit. Damit hast du ein Erdungsnetz welches deine Nachbarn miteinbezieht. Denk mal nach.

Vom Zählerksten wech gehts dann 3 adrig.

Übrichens: die gesundheitlich gefährlichste Stromstärke bei Wechselstrom liegt zwischen 100 und 200 mA.

w.

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Helmut Wabnig

Schutzerde

Das ist korrekt, eben für dreiadrige Verbindungen. Hier aber soll es

2-adrig weitergehen.

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Deine (richige) Nullung ist was anderes als die früher zulässige Nullung in der Steckdose - ohne echte Erdung und FI.

An meinem Arbeitstisch habe ich eine Steckdose mit 10 mA-FI. Ich bin da eben ein Feigling. Denn: Gewaschenes Kind scheut das Wasser!

Peter

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Peter

Vor ca. 30 Jahren wurde ich am Jenner (in den Alpen) mitten im Sommer eingeschneit und war froh, dort in einem "Hotel", alles alter Holzbau, übernachten zu können. Die Freude war begrenzt, als ich am Sicherungskasten vorbeikam: Massenhaft Schmelzsicherungen, aber ALLE geflickt! Anscheinend hatten sie einen eigenen Generator, aber keine Hemmungen. Ich schlief nicht mehr so gut, zumal auch eine oder mehrere Mäuse zwischen den hölzernen Wandbrettern die ganze Nacht wohl Nüsse transportierten, die sie gelegentlich auch fallen ließen. :((

Peter

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Peter

Am 30.05.2010 09:17, schrieb Peter:

Hättest ruhig schlafen gehen können, denn nachts wurde der Generator ausgeschaltet. ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Also muesste man dort jeden Tag nicht nur die Blumen sondern auch den Fundamenterder/Erdspiess giessen? :)

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hi all,

erstmal vielen lieben Dank für die vielen Infos! ;-)

Und klaro: wir lassen sowieso nur Elekriker an die Leitungen, da wir absolute Laien sind.

"Thomas Einzel" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.einzel.de...

Blöd gefragt: Wäre denn ein Brand mit der o.g. beschriebenen Hausinstallation wahrscheinlich?

Ist Schutzklasse II das "normale" Hausspannungsnetz (also 230V) oder was ist hiermit genau gemeint?

Das beunruhigt mich jetzt aber sehr: Gerade der feuchte Badezimmerbereich müsste doch eigentlich unbedingt (zusätzlich) geschützt, also geerdet, gegen etwaige Katastrophen/Fehlströme (aus welchen Gründen auch immer) sein. Und jetzt soll das alles nicht mehr vorgeschrieben sein...?!

[Sicherungskasten mit Kippschaltern] Ich weiß, dass ein Austausch keine zusätzlichen Sicherungsgewinn bringen würde. Ich denke nur, dass es - im Gegensatz zu drehbaren Schmelzsicherungen - erheblich praktischer sein wird, nicht jedesmal eine *neue* Schmelzsicherung eindrehen zu müssen...oder übersehe ich da etwas?

Das scheint mir momentan am sinnvollsten zu sein. Was hat es denn mit diesem Check/Prüfung auf sich?

Ich frag deshalb, weil wahrscheinlich seit dem Bau des Hauses (1960er Jahre) nichts mehr an der Elektrik gemacht wurde. Wenn wir jetzt mit "zeig mir mal den E-Check etc." ankommen, kenne ich schon die Antwort: "Warum?, finden wir nicht mehr, ok, aber nur auf Kosten des Mieters etrc..."

Nochmals danke an alle und ein schönes WE! ;-)

--
Viele Grüße
Susan

[Reply-Adresse wird nur sporadisch gelesen]
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Susan Seitz

Blumen gabs da nicht (dafür aber wilde Ziegen!!), Erdspieße gab es auch nicht, aber die Wasseranlage ging von der Zisterne an die Hausleitung.

Eine direkte Verbindung zur öffentlichen Wasserversorgung gab es auch nicht. Da war die Zisterne zwischen; 2 x pro Woche kam Wasser zum Auffüllen.

Das Wasser konnte man nicht trinken, mußte erst entsalzt werden. Trotzdem gab´s kein Bier. :((

Da die Wasseranlage nie richtig dicht, sondern wegen des Salzwassers nur halb verrostet war, brachte das Angießen nicht mehr Erdung. Ein Teil Wasser war sowieso um die Rohre vorhanden.

MfG Peter

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Peter

Peter schrieb:

Wußte ich das doch. Elektroinstallation ist der Weg zur einadrigen Stromversorgung. Der Strom fließt dann ganz einfach hin und kann nicht wieder zurück, wenn man die zweite Ader wegläßt. Deshalb empfiehlt es sich hier, vorschriftsgerecht einen Eimer für den Spannungsabfall unter jede Steckdose zu stellen.

Holger

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Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
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Holger

inn bringen

ne

ch da etwas?

Es gibt auch Automaten, die man anstelle der Schmelzsicherungen in den alten Kasten schrauben kann. Das sollte nicht das Problem sein.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher
*Holger* wrote on Sat, 10-05-29 15:09:

Falsch ist das Argument nicht. Nichts und niemand verbietet, das Gehäuse eines Gerätes unabhängig, und sei es nur über einen feuchten Fußboden, zu erden. Da allerdings die Spannung im parallel liegenden Nulleiter hoffentlich nie über wenige Volt steigt und der Erdkreis in der Regel, aber nicht immer (Heißwassergerät), eher hochohmig ausfällt, sollte es in der Praxis gut gehen.

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Axel Berger

Ja. Man kann auch die Sicherung gleich ganz weglassen und den Abgang zur Steckdose direkt auf die Speiseleitung klemmen. Sicherungen haben den Sinn, eine definierte Schwachstelle darzustellen: Wenn der Strom was kaputtmacht, dann zunächst mal die Sicherung. Schraubst Du eine stärkere rein, kompromittierst Du das Konzept.

Alte Sicherungsautomaten hatten die Angewohnheit, bei plötzlicher Belastung auszulösen, auch wenn es nicht nötig gewesen wäre. Ärgerlich. Aber wenn eine Schmelzsicherung fliegt, dann war da wirklich was zu viel.

Du meinst sicher das Richtige. Aber nicht Spannung haut die Sicherung raus, sondern Strom.

Strom, gemessen in Ampere, ist die Anzahl der Elektronen, die pro Sekunde an einer beliebigen Stelle des Stromkreises vorbeikommen.

Spannung, gemessen in Volt, ist der Druck, der dafür sorgt, daß die sich überhaupt bewegen.

vG

--
      It takes a village to raise a child. (Afrikanisches Sprichwort)

--  -- Ein Pinguin für jeden:  --
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Volker Gringmuth

Hi,

"Volker Gr>

Habe mich wahrscheinlich mißverständlich ausgedrückt. Ich hatte da meine eigene Whg (auch wenige Sicherungen aber bereits Kippschlalter) vor Augen:

Wenn man hier z.B. einen Staubsauger auf Stufe 1.500 W einschaltete, flog regelmäßig die Kippsicherung raus. So mußte ich immer erst auf 600 W runterschalten, einschalten und dann hochdrehen auf die höhere Wattzahl. Keine Ahnung, ob wie man mit einer Spannungsspitze (? zumindest meine Vermutung) umgehen kann. Eine "unempfindlichere" Sicherung ist das einzige, was mir hierbei einfällt...aber eine Sicherung mt höherer A Zahl scheint ja anscheinend nicht der richtige Weg zu sein, wenn ich mir das hiesige Posting ansehe...

--
Viele Grüße
Susan

[Reply-Adresse wird nur sporadisch gelesen]
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Susan Seitz

meine

:
W
.

Nein, Stromspitze. Manche Verbraucher, wie Motore oder Gl=FChlampen brauchen kurz nach dem Einschalten wesentlich mehr Strom (bis zum 10-fachen) wie im Dauerbetrieb. Alte "Kippautomaten" hatten damit Probleme. Moderne "Kippautomaten" vertragen diese Stromspitzen und sichern trotzdem die Leitung gegen =DCberlastung.

< Eine "unempfindlichere" Sicherung ist das einzige,

int ja

ing

Man kann vom Elektriker andere Sicherungen einbauen lassen, die da unempfindlicher sind. Die Kosten daf=FCr kann man aber nicht dem Vermieter in Rechnung stellen. Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

In Australien laeuft in einigen Gegenden die Ueberlandversorgung nach diesem Motto. Habe im April was fuer den Markt entwickelt, da kommt echt keine Freude auf. Regenwurm oder Maulwurf wuerde ich dort auch nicht sein wollen :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Joerg

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