Hallo Newsgroup!
Im Rahmen meines aktuellen Jugend forscht-Projektes kämpfe ich noch mit der analogen Signalaufbereitung des Philips KMZ51 Magnetfeldsensor. Es handelt sich dabei um Magnetoresistive Sensoren in Wheatstone-Brücke. Der Spannungshub am Differenzausgang sollte etwa 5mV betragen - also reichlich wenig. Meine bisherige Schaltung bestand aus einem Differenzverstärker (wie z.B. auf
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mit geringer Verstärkung und einem nachfolgenden nicht-invertierenden Verstärer. Der Differenzverstärker ist mit einem rauscharmen LT1007 aufgebaut, der nachfolgende mit Rail-to-Rail TS914. Nun ist das Ausgangssignal jedoch Unsinn - ich bekomme etwa -1,5V DC. Ich vermute, dass es an der unterschiedlichen Eingangsimpedanz des Differenzverstärkers liegt, der die Brücke (R = 2k) unterschiedlich belastet und das Eingangsignal verfälscht. (koppel ich per Funktionsgenerator ein XmV-Signal ein, funktioniert er perfekt)
Nun möchte ich einen zweiten Versuch mit abgewandelter Schaltung starten. In einer Philips-AppNote ist eine relativ aufwendige Schaltung dargestellt (auch unter
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Diese Schaltung verstehe ich jedoch nicht so ganz. Im Prinzip handelt es sich um zwei in Reihe geschaltete invertierende Verstärker - wobei der erste mit Offsetkorrektur und temp-abhängiger Rückkopplung versehen ist - oder täusche ich mich? Wozu jedoch dient R4. Der eingangswiderstand der OpAmp sollte doch sowieso gegen unendlich gehen - da machen 14k keinen großen Unterschied.
Da mir diese Schaltung etwas seltsam erscheint, neige ich dazu lieber gleich einen Instrumentierverstärker aufzubauen - hier habe ich sicher keine Belastung der Brücke dank gleicher (nahezu unendlicher Eingangssimpedanz).
Was meint ihr dazu?
Grüß Andreas