Mach flott den Schrott...

Hi Ansgar,

Swissvoice scheint da prädestiniert dafür zu sein. Ich hab auch drei DECt-Modelle von denen, die vor allem dadurch auffallen, dass der Chip der bei Unterspannung einen Reset auslöst so gesetzt ist, dass mit ein bischen älteren Akkus die Teile fast regelmäßig bei Anruf einen Reset machen...

Na ja, ganz unbrauchbar sind meine Teile nicht, aber in manchen Punkten gewöhnungsbedürftig (eines legt die Anruferliste so ab, dass man immer zerst die nummer des ältesten Anrufers bekommt und den letzten Anrufer erst mitbekommt, wenn man alle durchgeklickt hatte, was je nummer ca 1 Sekunde dauert... Wer das Programmiert hat...

Lass lesen, wenn sich was tut. Ansonsten laufen solche Aktionen auch gelegentlich bei mikrocontroller.net, vor allem dann, wenn es die Dinger bei Pollin zum Abstauben gab.

Marte

Also schrieb Marte Schwarz:

Also, ich habe das Teil im Moment mal geöffnet. Es ist tatsächlich eine RS-232 (klar, braucht Pegelumsetzer) auf den Goldkontakten, wenn man der daneben befindlichen Beschriftung glauben darf. Plus zwei extra Pads, ich vermute mal, dass das eine Reset- und eine Steuerleitung ist, um den Debug-/Regelbetrieb umzuschalten, oder so ähnlich. Lässt sich bei 4 Möglichkeiten sicher rauskriegen.

Das "Herz" der Kiste ist ein SC14434 DECT Baseband Controller. Gibt's nicht viel Doku dazu - ein Datenblatt habe ich bisher nur von seinem "Artverwandten" SC14428 gefunden. Und bei den Fritzbox-Tuning-Leuten gibt es ein paar spärliche Angaben, da dort auch dieser Chip als DECT-Teil drinsteckt. Architektur ist auf jeden Fall CompactRISC CR16C - wer damit Erfahrung oder alle Art von Doku dazu hat, bitte melden... Taktfrequenz dürfte 20 MHz sein, eine Menge I/Os hat das Ding auch.

Ich habe daraufhin etwas weitergeforscht und bei TI ein ISP-Tool für diese Architektur gefunden. Ich werde versuchen, das mal auf das Telefönchen loszulassen und schauen, ob man da irgendwas schreiben/lesen/steuern kann. Funktioniert jedenfalls per serieller Schnittstelle. Wenn das klappen sollte, hätte ich schonmal den Fuß in der Tür :) ...

Etwas Erstaunliches habe ich bei dem daranhängenden 1MB-Flash (29F800, oder so...) gesehen: da ist ein leicht dunkelviolett schimmernder "Aufkleber" von ca. 3 x 4 mm² drauf, der einen aufgedruckten 3-stelligen Code enthält und eine Oberflächenstruktur mit "Hügeln" und "Gräben" hat, so als hätte er eine elektrische Funktion. Bei Gelegenheit mache ich mal ein Foto. Ich frage mich, ob das Teil eine Verbindung zur inneren Elektrik des Flashes haben kann? Oder ist das evtl. nur ein spezielles RFID-Tag? Krypto-Chip? Oder doch nur ein besonders gestalteter Lizenzaufkleber? Jemand schonmal dergleichen gesehen oder weiss was von "Plugin"-Fähigkeiten von 800er Flashes?

Ich melde mich mal wieder...

Ansgar

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*** Musik! ***

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Habe keine Erfahrung oder Doku dazu, aber es soll angeblich einen gcc-Port und einen uClinux-Port dafür geben - keine Ahnung, ob das nur ein Versuch einer Portierung war oder tatsächlich funktioniert.

P.

Also schrieb Peter Schneider:

Könnte ich ja mal schauen. Ich habe vorab nur keinerlei Ahnung, wie da das Speichermapping aussieht, oder wieviel RAM das Teil hat. Muss wohl on-chip sein, habe jedenpfalz noch keinen externen Baustein entdeckt, der nach RAM aussähe... Flash dagegen schon, wie gesagt...

Ansgar

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*** Musik! ***

Hi Ansgar,

Klar, typische Microcontrollertechnik eben. RAM und Flash für die Software gibts intern und das Flash für den Anrufbeantworter gibts extern.

Marte

Also schrieb Marte Schwarz:

Äh, nö, der Knochen hat keinen eigenen AB. Der steckt nur in der Basis. Aber vielleicht sind da die lustigen Bildinhalte, Menüs etc drin. Wenn ich mehr weiss, schreibe ich wieder.

Ansgar

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*** Musik! ***