Lötpasten-Dispenser für Handbestückung

Moin.

Für unsere SMD-Prototypen bin ich auf der Suche nach einer mechanischen Hilfe zum aufbringen der Lötpaste. Schablonen lohnen sich bei echten Einzelstücken, mit maximal 100 Bauteilen nicht wirklich. Und ganz simpel mit der Hand aus der Einmal-Spritze sind die Ergebnisse, vorsichtig ausgedrückt, unzuverlässig. Vielleicht bin ich auch nur zu grobmotorisch ;-)

Gibt es mechanische Hilfsmittel, die die Auftragung von Hand erleichtern? Ich stelle mir da etwas in der Art einer Entlötpumpe, oder wie bei den mechanischen Pipetten der Biologen vor.

Mit dem Stichworten "solder paste dispenser" lande ich fast nur bei Geräten aus der Automatisierungstechnik, gedacht als Bestandteil von Bestückungsrobotorm. Bisher habe ich für Handarbeit nur das DX-250 von Oki gefunden -- 336 EUR bei Farnell, Best.Nr. 1277189, erstaunlicherwesie in der Abteilung "Reinigungszubehör:

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Hat jemand gute, oder schlechte Erfahrungen mit dem Oki-Gerät gemacht? Gibt es Alternativen? Pressluft wäre in der Werkstatt Ort vorhanden.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak schrieb:

Probier's mal da:

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Wenn du dort was gefunden hast, richte dem Chef einen schönen Gruß von mir aus.

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Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

Kai-Martin Knaak schrieb:

im Goldschmiedebedarf habe ich ein Dosiergerät für Lotpaste gefunden:

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Es ist viel angenehmer zu bedienen als die Lotpaste aus der Einmalspritze mit bloßer Hand auzuquetschen. Für den Auftrag von Flussmittelgel aus der Spritze ist das Dosiergerät ebenfalls sehr gut geeignet.

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solche Geräte sind natürlich etwas Feines, aber zu teuer für den gelegentlichen Einsatz. Ich habe mir einen pneumatischen Dispenser aus Einzelteilen selbst gebaut, der bei Lotpaste ganz gute Ergebnisse bringt. Eine Vakuumrückhaltung ist bei der Viskosität von Lotpasten nicht erforderlich, das vereinfacht die Sache.

Gruß, Alexander

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Alexander Dörr

Kai-Martin Knaak schrieb:

schen=20

en=20

Bei echten Einzelst=C3=BCcken ist Handl=C3=B6ten bestimmt eine Alternativ= e und ist sicher in der Summe nicht langsamer als das manuelle Dispensen, Aufsetzen und Reflowl=C3=B6ten.

Ansonsten, wenn es ordentlich [tm] sein soll: doch eine Schablone nehmen, aber eine billige. So im Bereich von ca. 50 bis jedenfalls deutlich unter 100 Euro kriegt man die durchaus, f=C3=BCr ein Einzelst=C3= =BCck braucht man auch keinen Druckrahmen - da reicht etwas Tape auf dem Arbeitstisch.

Tilmann

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Tilmann Reh

Naja - man kann Masken auch aus Kupfer oder Messing ätzen. Das ist dann günstiger als sie aus Edelstahl lasern zu lassen. Für kleine Pitches würde ich das auf jeden Fall in Betracht ziehen. Denn selbst mit Finepitchpaste tut man sich bei 0.5mm Pitch schwer noch ordent- lich zu dosieren. Meist will die Lötpastenwurst dann nämlich viel lieber an der Dispensernadel als dem Pad hängen bleiben. (BTDT)

Viele Grüße, Martin L.

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Martin Laabs

Martin Laabs schrieb:

hen=20

=20

nn

Denn

nt-

ieber an

Gerade Finepitch l=F6tet man besser von Hand als mit schlecht dosierter Paste. Stichwort "vertical drag soldering" - funktioniert prima, man darf nur nicht mit dem Flu=DFmittel geizen. :-)

Tilmann

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Tilmann Reh

Ich habe gerade heute einen R32C116 auf ein Prototypboard geloetet. Hat gerade mal 20min gedauert. Dabei loete ich die

144Pins/0.5mm einzeln!

Dagegen hat die Installation des Compilers und das erste Prograemmchen zum blinken einer LED Stunden gebraucht.

Olaf

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Olaf Kaluza

Am 17.03.2010 14:42, schrieb Kai-Martin Knaak:

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Ähm, das OKI-Teil kannst Du auch direkt bei OKI kaufen. Wir haben das einfachste hier im Einsatz gehabt. Ist soweit OK. Schwerer ist die Auswahl der richtigen Lötpaste - da habe ich unseren Weller-Vertreter konsultiert. Lötpaste lagern wir jetzt im Kühlschrank.
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Bernd Rüter

Ist wirklich nicht schwer, es schneller zu löten (ab 2:30 für QFP 80)

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Wichtig ist viel Flussmittel (ich habe hier den Löthönig von Conrad, geht damit gut, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat), als Lötspitze eine Hohlkehle und in einem Platinenhalter schräg einspannen.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Jaja, ist auch auch Profiplatine mit Loetstop. Meine Platine ist aber selbstgemacht. Da waer mir das zu riskant.

Ich nehme Fluxer.

Olaf

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Olaf Kaluza

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_1286.html

Danke für den Link! Den Spritzenhalter werde ich ausprobieren. Wenn die Hebelverhältnisse günstig gewählt sind, könnte ich mir vorstellen, dass er die Dosierung deutlich erleichtert.

Mein Ideal-Gerät wäre wohl eine leicht kompliziertere Vorrichtung mit definierter, einstellbarer Portionsmenge. Das könnte man dann auch Diplomanden und Doktortanden ohne große Einarbeitung in die Hand drücken.

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Kai-Martin Knaak
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kai-martin knaak

Danke, das spart etwa 20 EUR :-)

Spricht etwas gegen das überall angebotene Edsyn CR-88? Gibt es bei der Paste ähnliche Unterschiede, wie beim Röghrenlot? Da wurde ich erst dann mit bleifrei glücklich, als ich SN100C ausprobiert habe.

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Kai-Martin Knaak
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kai-martin knaak

Hmm. Leider keine Preise :-| Die Technik sieht allerdings nicht gerade low-end aus. Wird wohl oberhalb meiner absoluten Schmerzgrenze (500 EUR) liegen.

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Kai-Martin Knaak
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kai-martin knaak

Moin!

Falls Ihr einen Fräsbohrplotter habt, könnt Ihr die Schablonen auch selbst machen - und zwar einfach in Overheadfolie gebohrt (nicht gefräst, das franst nur aus). Bohrdurchmesser = kürzere Seite des Pad, bei Hühnerfutter ein Loch pro Pad, bei ICs besser zwei. So hat es mir D. Bungard mal empfohlen...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Einfach mal nachfragen. Du willst ja dem Vernehmen nach kein komplettes Rework-System, sondern nur was, um deine Lotportionen aufzubringen. Da ist man beim Spezialisten dann meistens auch preislich nicht schlecht aufgestellt. Am Ende geht's halt - wie immer - um das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer das nicht hin kriegt, ist nicht lang im Markt.

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Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

er

Blinkt sie den jetzt wenigstens "Hello world" im Morsecode? :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

=BCck

Da wuerde mich jetzt doch mal interessieren wie das mit dem Ausrichten funktioniert. Zu den letzten beiden Prototypen hab ich naemlich Schablonen (pcb-pool), hab die aber nicht verwendet und doch alles von Hand geloetet, weil ich nich so recht wusste, ob das ohne Rahmen sauber funktioniert. Und was nimmt man dann zum abstreifen/auftragen der Paste?

Ja, das mit von Hand loeten geht auch. Beim zweiten mal wars dank vieler ICs auch recht schnell, aber die erste Platine mit viel analogkram und unglaublich vielen Rs und Cs wars schon nerig :)

Gruss, Karsten

--=20 In a world without walls and fences, why do we need Windows and Gates?

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Karsten Langeloh

Karsten Langeloh schrieb:

=C3=BCck

Ganz einfach: zwei Streifen Basismaterial oder =C3=BCbriggebliebene Leiterplatten als Anschlagwinkel auf den Tisch kleben (Tape). Zu bedruckende Platine in diese Ecke schieben. Schablone an einer Kante mit Tape versehen, an der Platine ausrichten und dann das Tape an den Tisch dr=C3=BCcken. Dieses Tape ist dann auch gleich das Scharnier zum Abheben = der Schablone.

Sehr simple Methode, funktioniert aber =C3=BCberraschend gut. Die Schablo= ne mu=C3=9F nur unwesentlich gr=C3=B6=C3=9Fer sein als die Leiterplatte.

Mag ja nervig sein, aber selbst eine ganze Stunde L=C3=B6ten kostet immer=

noch weniger als eine richtige Schablone. Und mit zunehmender =C3=9Cbung geht's auch bei R/C schneller. :-)

Tilmann

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Tilmann Reh

Kein Scherz: Die Anlage eines Kunden morst Rueckmeldungen ueber den Piepser. Das ist bei Ferndiagnosen echt hilfreich, kann man per Handy und so im Hintergrund mithoeren (wenn man Morse versteht). "But you have the newer revision board there" ... "How did you know that?" ... "I just heard it"

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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