welches Kabel für 9600Baud?

Hallo NG,

möchte über ca. 10m serielle Daten mit 9600Baud übertragen. Welches Kabel würdet Ihr mir empfehlen?

vorab vielen Dank!

M.f.G. Rolf

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Rolf.Astor
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CAT-5. Braucht man nicht unbedingt aber das fliegt bei den meisten irgendwo rum weil man es meist als Spule kauft und dann am Ende zuviel hat. Und es ist billig.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Rolf.Astor schrieb:

Das geht gut mit J-Y(St)Y 2X2X0,6. Simpel Telefonstrippe. Günstig ist es, RxD und TxD jeweils auf die andere DA verteilen. Die andere Ader ist dann Masse.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Mit V24 ? Im Prinzip ja. Aber dann: mit welchen Geräten ? Standard gabs schon. Aber der wurde bei PCs/Laptops ja Richtung höhere Geschwindigkeit ( und damit Wegfall der slewrate Begrenzung ) und niederigere Pegel verbogen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Am Wed, 17 Feb 2010 19:53:29 +0100 schrieb Rolf.Astor:

10m mit 9600 = völlig wurscht welches Kabel. Meine Kunden haben da alle möglichen Kabel im Einsatz und ich hatte bei der Baudrate noch nie Probleme wegen des Kabels.

Grüße, Thorsten

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Thorsten Oesterlein

Ist aber beschissen zu verarbeiten, es sei denn, man verwendet sowieso RJ45 Stecker.

Ich würde ein einfaches abgeschirmtes Steuerkabel nehmen. Im Prinzip wie Telefonkabel, aber mit flexiblen Adern. Läßt sich wesentlich besser am Sub-D Stecker befestigen.

Bei Reichelt z.B. LIYCY 04-25

Bei 10m ist das aber ziemlich unkritisch, zumindest was die Datenübertragung angeht.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan

Bei 9600Bps und 10m kann man die Schirmung auch weglassen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Noe, ist einfach, es sei denn man verwendet plenum-rated was muehsam abzuisolieren ist. Normales CAT-5 kriege ich notfalls mit den Zaehnen oder Fingernaegeln hin :-)

Ja, wie Thorsten schrieb, das geht mit so ziemlich allen Kabeln solange genug Adern drin sind. CAT-5 ist eben nur billig und man kann sich 10m auch mal schnorren. Hier stehen von der Hausinstallation zwei Trommeln rum. Gab es nur in 1000ft und ich werde das wohl mein Lebtag nicht aufbrauchen. Also wird immer was von abgeschnippelt wenn einer was braucht. Habe sogar eine Gartenbewaesserungsstrecke damit gelegt. Das hatte damals ganze 5 Cents pro Fuss gekostet, wohl so 11 Eurocent pro Meter. Da kriegst Du nichtmal zweiadrigen Klingeldraht fuer :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Also schrieb Thorsten Oesterlein:

ACK. Bei 115200Bd würde ich mir allmählich (im Bereich von 10m Länge) um Kabeltyp, Schirmung und Handshake Gedanken machen. Aber selbst da sind ein paar Meter vmtl. noch kein echtes Problem. :)

Ansgar

--
*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Ich hab das Zeugs hier auch auf Rollen rumliegen und schon einige Kilometer verarbeitet. Trotzdem mag ich das nicht.

Ich hab vor ca. 6 Jahren bei einem Kunden Sensoren in der Produktion mit CAT-6 Kabel angeschlossen. Hin und wieder muss man da mal ran, Wasser aus der Verdrahtungsdose entfernen, Sensoren tauschen etc. An einigen Stellen hab ich inzwischen normale Steuerleitung 0,75 mm2. Ist z.B. in Schraubklemmen wesentlich angenehmer zu verarbeiten und wesentlich stabiler.

Zum Thema Abschirmung nochmal: Für die Datenübertragung an sich wohl unkritisch, unter EMV-Gesichtspunkten (z.B. für den Funkamateur oder Kurzwellenhörer in der Nachbarschaft) wohl doch zu empfehlen.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Eh? Vor 6 Jahren gabs doch noch kein Cat6, oder? AFAIK gabs damals nur Kram der als Cat6 verkauft wurde, die Norm war aber noch nicht fertig und als sie fertig war hatte sich noch kurz vorher eine Kleinigkeit geaendert womit alles vorher verkaufte kein Cat6 mehr war...

unkritisch, unter EMV-Gesichtspunkten (z.B. für den Funkamateur oder Kurzwellenhörer in der Nachbarschaft) wohl doch zu empfehlen.

Das ist auch der Job der Verdrillung der Paare.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hab ich auch gedacht, bis ich mal beim nem Mikrofon mit 3m Kabel extreme Probleme mit Brummeinstreuungen hatte. Kabel gegen ein abgeschirmtes getauscht, und das Signal war glasklar. So ein Schirm scheint doch sinnvoll zu sein ;-)

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Verdrillung ist eine "Abschirmung" für das Fernfeld, weil dann in die entstehende Leiterschleife abwechselnd links und rechts eingestreut wird. Die Wechselwirkung nimmt dann mit sowas wie der vierten Potenz der Entfernung ab statt der zweiten.

In einem Kabelwirrwarr nützt das herzlich wenig. Ein Koaxialkabel hingegen ist dicht gegen Einstreuungen, solange es gerade verläuft (an Biegungen ist es immer noch recht gut, aber nicht mathematisch perfekt).

--
David Kastrup
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David Kastrup

Stefan Brr=F6ring schrieb:

e

Dieser Effekt ist besonders bei Kristallmikrofonen beobachtbar. Allerdings ist es bei diesem Mikrofontyp empfehlenswert, die Leitung nicht =FCber 1,5m L=E4nge werden zu lassen. ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Das dachte ich auch, bis wir begannen, mit einem Photomultipliersystem, das eigentlich nicht dafür ausgelegt, war Photon-Counting zu machen.

Auch an geraden Strecken gibt es Einschränkungen. Perfekte Schirmung setzt perfekte Leitfähigkeit des Schirms voraus. Kupfer ist zwar ein guter Leiter aber doch noch ein Stück entfernt vom Ideal. Bei Kabeln wie RG58, oder RG174 tragen auch die Löcher im Geflecht der Schirmung zur Einstreuung bei. Es hat schon seinen Grund, dass die geometrische Bedeckung ein Teil der Spezifikation im Datenblat des Kabels ist.

Das Ende vom Lied ist, dass man bei besonderen Ansprüchen nicht um mehrfache Schirmung herum kommt. Dabei gibt es beim Preis und Aufwand einigen Spielraum.

------

--
Kai-Martin Knaak
Öffentlicher PGP-Schlüssel:
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?op=get&search=0x6C0B9F53
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Kai-Martin Knaak

Hallo Stefan,

Ein Schirm ist sinnvoll, wenn Du asymmetrische Quellen hast, die hochohmig abgefragt werden. Verdrillte Leitungen machen nur bei symmetrischen Quellen Spaß. Ausserdem lohnt es sich bei symmetrischer Übertragung, quellenseitig niederohmig und sehr symmetrisch zu sein, sonst wirds mit der Gleichtaktunterdrückung nix.Elektretkapseln sind ein klassisches Beispiel für asymmetrische Quellen, dynamische Kapseln können durchaus symmetrisch sein, sind aber trotzdem meist zu hochohmig. Ausserdem willst Du da auch SNR haben, wie bei wenigen Messaufgaben gefordert sind.

Marte

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Marte Schwarz

e

er

=20

Es gibt symmetrisches Koax. Oder fertige Kabel in Triax. Vorzugsweise an FS-Kameras eingesetzt. Dann allerdings 75_Ohm. ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Das ist ein Irrtum.

Wenn außen auf dem Schirm Ströme wandern können sie Innen einen Spannungsabfall erzeugen.

Peter

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Peter Thoms

Nutzt auch im Nahfeld. Deshalb hat man ja unterschiedliche Verdrillfaktoren bei vielen Multi-Paar Kabeln. Verdrillung ist ein alter Trick den wir auch bei interner EMI verwenden, um die letzten fehlenden dB ohne viel Geld rauszuholen.

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Rolf.Astor schrieb:

Kommt auf die Ansprüche und die Umstände an. Brauchst du nur 2 Datenleitungen oder den ganzen Handshake- Firlefanz dazu? Wie sollen die mechanischen Eigenschaften sein? Wie sieht es mit der Erdung aus? Altes richtiges System mit

25 Pol-Stecker? Der hatte noch getrennte Erde.

Ich hab schon alles mögliche verwendet. Mittlerweile nehme ich abgeschirmtes Steuerkabel mit grossem Querschnitt, wegen der mechanischen Eigenschaften. Siehe auch Posting von Stefan.

Falls man nur 2 Datenleitungen braucht, geht auch Mikrofonkabel gut, falls gute mechanische Eigenschaften nötig sind. Falls Übersprechen nervt, kann bei grossen Längen (über 20m) und nicht-norm-Treibern passieren, geht Stereokabel eigentlich gar nicht schlecht. Falls wieder mal bei Industriezeug TX/RX chronisch falsch aufliegt, hilft Notwehr ;-).

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Übersprechen kann nerven, wenn die Handshakeleitungen dann doch nicht verwendet werden. Da können dann Daten auf die Handshakeleitungen übersprechen und die entsprechenden Interrupts auslösen. Also verwenden, weglassen oder entsprechend überbrücken.
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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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