Lithium Batterie: Tod + Spannungslage?

Moin!

Ich hab vor 3 Jahren zur Sicherheit eine Lithiumbatterie (3,6 o. 3,7V?) gewechselt. Die alte war wohl von 96 oder 99. Ausgelötet und Spannung messen lieferte keine Auffälligkeiten.

Nun werde ich zu selben Gerät gerufen und hab erst noch groß getönt, dass diese ewig halten (>10 Jahre) und ich sie erst vor kurzem erneuert hatte.

Nach viel Suchen doch mal gemessen ... unter 1V. ;-( Also mal die Zelle Alleine mit einer Autobatterie wiederbelebt. Das brachte schnell 3,8V und die Kiste lief wieder. Komisch war aber, dass nach 1-2 Stunden weder eine Fehlermeldung kam, eingelötet hatte die Batterie zu dieser Zeit wieder 3,74V.

Notreparatur war dann eine Batteriebox mit 3 alten Zellen was nun bei 4,44V problemlos läuft.

Gibt es da solche Qualitätsunterschiede, dass die eine Batt 10 Jahre und die neue nur 2-3 Jahre hält?

Ich sehe es gibt wohl auch schon Li-Batterien für Taschenlampen u.ä. mit geringeren Spannungen. Haben die auch eine so lange Haltbarkeit? Bei einer Batterie (TekCell 1/2 AA) mit Lötbeinchen sollte man aber doch davon ausgehen, dass die für eine Langzeitanwendung ausgelegt ist.

Welche Leerlaufspannung haben die normalerweise? Da das Gerät (ca. 15 Jahre alt) auch mit 3,74V das kaspern anfängt, ist für mich nicht das beste Zeichen. Ich weiß aber auch nicht wie genau der Batt-Test bei dem durchgeführt wird.

Evtl. doch neue Mignonzellen in Batt-Box als Dauerlösung?

CU Stefan

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Stefan Hundler
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"Stefan Hundler" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Hi, oh ja, der Hersteller machts.

Eigentlich schon. Fragt sich halt, ob es vom Markenhersteller oder vom Chinaplagiator stammt.

Vermutlich der Innenwiderstand, Spannung an Lithium mit dem LCD-Voltmeter? Bei Me0widerstand >1MegOhm...da ergibt das keinen Sinn. Eine einmal unter 2,5Volt entladene Lithium ist Schrott...die "Ladung" erzeugt irgendwo dadrin eine neue Sekundärzelle mit der Nennspannung, aber praktisch keiner Kapazität. Und erbärmlichem Strom.

Nö, besser nicht. Die Lithiumzelle ist vermutlich kleiner, man sollte keine Leitungen weit aus der Platine herausführen. Zur Not gbits aber auch fertige Zink-Kohle-Blöcke, um soeine Lithiumzelle zu ersetzen. Sind meist größer und garantiert auslaufsicher. Die Mignon-Säurezellen in der Box sind mit ihren Kontakten eine Fehlerquelle. Man sollte das aber beobachten, kann sein, daß die Schaltung sich mehr Strom genehmigt als geplant und dadurch die Zelle leersaugt. Etwa weil die "Lade-Diode", die im Betrieb von der Bordspannung abzweigt, kaputt ist und so die Uhr/was immer ständig auf Reserve nuckelt. Leere Zink-Kohle-Primärzellen laufen sehr gerne aus, insbesondere wenn sie gaaanz langsam leergenuckelt werden...dadrauf achten und ev. so anbringen, daß es keine Sekundärschäden gibt.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Evtl. hohe Temperatur? Wir haben letztens in einem Industrie-PC von CR2032 auf BR2032 umgestellt und hoffen, die halten dann auch in Mexico etwas länger als zwei Jahre.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Stefan Hundler schrieb:

Hallo,

ohne Last hatte die Zelle 3,74 V, wenn der entnommene Strom kurzzeitig stark anstieg hatte sie wahrscheinlich deutlich weniger, deshalb die Fehlermeldung nach einiger Zeit. Man kann ja nicht erwarten das nach dieser "Wiederbelebung" die Zelle noch den Innenwiderstand hat wie eine neue oder teilentladene, ebenso weiß man nichts über die Restkapazität der Batterie nach dieser Foltermethode.

Die 10 Jahre gelten ja nur unter den angegebenen Betriebsbedingungen wenn dabei der verbrauchte Strom klein genug ist das diese Batterie auch nach 10 Jahren theoretisch noch nicht voll entladen ist.

Bye

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Uwe Hercksen

Hi,

Garantiert auslaufsicher? Auch nach 20 Jahren? Welcher Typ soll das sein, und wo kann man den kaufen?

Oder ist das nur ein Marketing-Gag im Sinne von "garantiert auslaufsicher, solange die Batterie nicht leer ist" ?

Gruss Michael

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Michael Koch

Das erinnert mich so an die Werbung im Kaufhausfenster: "Fünf Jahre Garantie auf diese Unterhosen".

Solche Garantie ist imho immer dann Unsinn, wenn es defacto nicht gelingen kann, das Kaufdatum, den bestimmungsgemäßen Gebrauch und die seinerzeitige Garantiezusage am alten Gegenstand noch gerichtsfest nachzuweisen.

Wenn man dem Hersteller keine ausgesprochene Betrugsabsicht unterstellt, kann man wohl davon ausgehen, daß er sich bemüht hat, das Ding auslaufsicher zu machen. Aber Sicherheit ist eben kaum für den Normalbürger quantifizierbar, und deshalb wird da imho der Mund oft zu voll genommen. Alle Flugpassagiere gehen ja auch davon aus, daß ihre Reise mit Sicherheit gesund auf dem Zielflughafen endet.

Bei Käufen von der bekannten Online-Platform sollte man übrigens bei batteriebetriebenen Geräten daran denken, daß der Vorbesitzer die Stromquellen von Jahren im Gerät vergessen haben kann. Da sind mir auch schon Markenteile mit Tropfsteinhöhlen-Anmutung begegnet.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

"Michael Koch" schrieb im Newsbeitrag news:hunrl3$l7s$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hi, irgendwo in USA. Habe meine letzte leider vor Monaten entsorgt...war 10 Jahre über Verfall. Wenn man das ordentlich konstruiert, ist das kein Problem...dafür dürfte der Block auch mehr gekostet haben als ein 10er-Pack vom Aldi. Nimm einen Stapel Blockzellen, also Plättchen und Säurepads im Stapel wie früher in den Blockbatterien, mach Folie drum und achte drauf, daß die Gesamtfeuchtemenge nicht zur Verflüssigung reicht. Dann verpacke das nochmals, in einer Plastikbox. Fertig...auch Blockbatterien laufen praktisch nie aus, das tun nur Becherzellen. Deren Produktion kann Blasen und Setzvorgänge im Säure-Kleister-Elektrolyt nicht verhindern und die ungleichmäßige Korrosion des Zinkbechers kann Löcher gerade an den kritischen Stellen erzeugen...wenn dann die "auslaufsichere" Hülle versagt....suppt es raus. manchmal gar unter Innendruck. Hab mal soeinen Gau "just on" erwischt. Igittigitt.

Nein, eher in Richtung "MTBF". Es dauert dann eben 20 Jahre, bis die Hälfte suppt. Aber auch das ist nicht der Fall, die halten wirklich ewig. Overkill eben, US-Bauart. Doppelte Hülle, in dem Fall mit dem Zusatznutzen, daß der Plastikkasten sich gut festkleben läßt und schlimmstenfalls ungefährlich im Gehäuse herumpurzelt.

--
mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

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