Leistungswechselrichter aus ATMega8

Hallo Leute,

nachdem ich mittlerweile aufgegeben habe zwei USV's zu reparieren, will ich mir einen regelbaren Trenntrafo draus basteln. Ich hab also ein bisserl Assembler gelernt und mir ein Programm geschrieben, dass per PWM abwechselnd auf zwei Kanälen eine halbe "Sinusschwingung" macht (Regelbar über einen anderen Eingang). Jetzt wollte ich gerade diese zwei Kabel zur kaputten USV legen, stelle aber fest, dass die Ansteuerung vorher wesentlich komplizierter war, und wollte fragen, ob's auch so geht, wie ich dachte:

Die Leistungstransistoren sind ungefähr so angeordnet:

Vcc ----------+------------+ | | T1 T2 | | +--o ~~ o--+ | | T3 T4 | | GND ----------+------------+

Nun hätte ich halt immer T1/T4 und T2/T3 parallel angesteuert. (natürlich nie gleichzeitig)

Was ich gefunden habe: Alle Transistoren werden durch zwei IR2110 angesteuert. Diese werden allerdings nur durch eine Leitung vom µC getrieben, welche durch ein wirres Netzwerk von 8 NANDS und unzähligen anderen Murks läuft.

Kann ich jetzt einfach die entsprechenden Eingänge der Treiberbausteine zusammen schliessen, oder funkt dann irgenwas?

Grüße leo

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Leonhard Klein
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"Leonhard Klein" schrieb im Newsbeitrag news:cieom1$sa0$ snipped-for-privacy@wsc10.lrz-muenchen.de...

Wenn alle Transistoren AUS sind, kann dennoch die Last einen Strom durch den Ausgang jagen wollen, der Blindstrom, und deine Schaltung muss das aushalten, Blindstromkompensation, sonst wird die Spannung so hoch bis doch Strom fliesst :-) Im Original mit nur einer Steuerleitung geht das immer weil immer ein Paar an sein wird, die Gatter sind wohl zur Anpassung der Laufzeiten an die Umschaltzeiten der Transis drin, damit es im Umschaltmoment nicht obere und untere gleicheitig leiten.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

MaWin schrieb:

Sinnvollerweise wird Blindstrom recycled indem in den Pulspausen der Trafo kurzgeschlossen wird, also z.B. T3 und T4 an. Bei Überlegungen immer schön die parasitäden Dieoden in den Leistungsbosfets bedenken.

Wahrscheinlich kommen auch noch Monoflops drin vor...

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

Hi,

hm. nach diesen Kommentaren hab ich das ausprobieren noch etwas verschoben :)

Uwe Bredemeier wrote:

Den Einwand finde ich gut. Ich habe einen ziemlich dicken Trafo hinter dem Wechselrichter hängen. Dieser dürfte durch die Induktivität tatsächlich meine FET's braten. Was ich im Bild in dem Ursprungsposting nicht eingezeichnet habe, sind 4 Dioden, die die beiden Ausgänge auf GND-Vcc stutzen (Freilaufdioden glaubic). Reichen diese? (Die Leistung würde wieder in einen DC-Buffer aus ziemlich großen Kondensatoren fliessen.)

Stimmt. Durch die Gatter ist diese Beschaltung vermutlich möglich. Muss ich das in den Pulspausen tun?

Was'n dat? Haben wir garnicht gelernt. Vielleicht die unter

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eingezeichnete? Vermutlich wird diese sowieso von den externen (s.o.) überdeckt?

Monoflops hab ich noch keine gefunden. Aber ich habe die Schaltung noch nicht komplett analysiert, weil ich sie ja eigentlich rausschmeissen wollte. Der Wechsel zwischen den Halbwellen ist ja nur mit 100Hz. Ich denke, das ist genug um die Laufzeiten vernachslässigen zu können (?)

Hat eigentlich jemand einen kleinen Schaltplan für sowas rumliegen? Ich habe nur welche mit dem Leistungsteil und einer "Steuerung" gefunden.

Vielen Dank schonmal

Leonhard Klein

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Leonhard Klein

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