Bei einem professionellen,neuen Badezimmerschrank sind 3 Leuchtstoffröhren eingebaut. Nun stellte ich zufällig nachts bei absoluter Dunkelheit fest,dass,obwohl ausgeschaltet,die Leuchtstoffröhren ganz leicht Licht abgeben. Was haben da der Hersteller oder der Monteur falsch gemacht oder ist das normal?
BTST. Das Phänomen kommt daher, dass der L (vulgo: Phase) praktisch auf der "falschen" Seite der Lampe ankommt, in Verbindung mit einem einpoligen Schalter. Du hast also: L --> Lampen-Inneres --> Schalter --> N. Damit steht der Großteil des Lampeninneren auch bei ausgeschaltetem Schalter unter Spannung gegen Erde (PE). So hast Du durch die Kapazität des Lampeninneren gegen das Gehäuse/PE einen minimalen kapazitiven Stromfluss mit entsprechenden schwachen Leuchterscheinungen.
Lösung: L und N am Lampeneingang vertauschen ( L--> Schalter --> Lampeninneres --> N), damit liegt das Lampen-Innenleben auf N, und Ruhe ist.
Am 15.03.2012 15:34, schrieb Ansgar Strickerschmidt:
Danke für eure Antworten!Die werde ich dann mal dem Monteur weiterleiten.Leider verdiene ich an dem Schrank nichts,sondern musste dafür sogar noch viel Geld zahlen :-)
Frage an Bernd: Was heißt "ganz leicht" leuchten und dauert das Phänomen länger an? Ich meine schon beobachtet zu haben, daß Leuchtstoffröhren ein leichtes Fluoreszenz-Verhalten zeigen, sprich die Leuchtschicht nach dem Abschalten noch etwas von alleine nachleuchtet.
Lustig ist das beim Tektronix 7704 hier. Irgendwann mal im Labor uebernachtet (nein, kein Ehekrach oder so ...), nanu, warum leuchtet es denn hier drin so blaeulich? Kam von der Roehre des Oszi, dabei war den den Vortag ueberhaupt nicht in Betrieb.
Als Schueler frueher, im Elternhaus: Wach geworden weil es blau blitzte. Dann hoerte ich es ... peff .. paetsch .. *POCK* .. pafftig ... etwas Panik bekommen und den Stecker des Verteilers der Funkstation rausgezogen. Aber es ballerte weiter. Dann sah ich es: Den PL259 Stecker des dicken Koax hatte ich zwar pflichtbewusst rausgezogen aber nicht geerdet. Zwischen Pin und Mantelmutter schlug es alle paar Sekunden ueber, muss wohl am Wetter gelegen haben. Seitdem wusste ich dass jegliche Empfaengerschaltung als erstes eine Induktivitaet nach Masse haben muss. Viele "profesionelle" Hersteller von Funkmodulen haben das leider nicht gelernt.
Na endlich weis man, was aus dem radioaktiv kontaminierten Schrott wird, der immer mal wieder irgendwo entdeckt wird. Scheinbar sind die Metallkappen, Heizdrähte oder Teile des Schranks daraus hergestellt.
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Also Geigerzähler besorgen und mal schauen, ob der dort nur knattert oder schon summt. ;-)
Unter dem Sender Torfhaus im Harz gab (gibt?) es eine Hütte des Alpenvereins. In deren Räumen konnte man an ausgeschalteten Leuchtstofflampen solche Leuchterscheinungen regelmäßig beobachten.
Das war allerdings noch zu Zeiten vor DVB-T, als die Sender Torfhaus, Harz-West und der Brocken gegenüber mit hunderten Kilowatt in die Landschaft gestrahlt haben.
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