LED bashing

Scheint so. Ich habe meiner Tochter in der ersten Schulklasse ein Telephon geschenkt, mit dem sie telephonieren und, wo sinnvoll, SMs versenden und empfangen konnte. (Der exzessive Mißbrauch dieser Technik, wo sie nicht sinnvoll ist, kam später, als jeder so'n ding hatte.) Spiele und Kinkerlitzchen gab's nicht, braucht man nicht.

Mein Neffe schenkte seiner nur wenig älteren Tochter zehn Jahre später ein i-phone, aber telephonieren durfte sie nicht damit. So unterscheiden sich die Prioritäten. Wobei meine Tochter mehr ihm zuneigt. Technik dient als Schickimicki-Assessoire zum Angeben, eine sinnvolle Funktion erfüllen muß sie nicht. So viel zu erzieherischem Einfluß.

Mache Dir keine allzugrossen Vorwuerfe. In Israel soll das ueblich sein. Einer (Israeli) erzaehlte mal dass es dort Leute gibt die sich vom Onkel einige $100 Scheine ausleihen um sie "unauffaellig" ein wenig aus der Hemdtasche rausgucken zu lassen wenn sie abends in die Disco gehen. Am naechsten Morgen geben sie dem Onkel das Geld unangetastet zurueck.

Hier in USA ist das mit den Phones aehnlich. Ein i-Phone haben viele zum Angeben und zu Rumspielen. Die Telefongesellschaften freuen sich am meisten wenn Kids damit Texten. 5000 Messages pro Monat sind da nix, und flott kommen sie ueber das Limit.

"Dude" ... "Wassup?" ... "Nothin" ... "Cool" ... "Bye" ... "CU"

Macht sechs berechnete Datensendungen ... ka-ching.

Joerg schrieb:

in.

kel

Das ist dann =E4hnlich wie bei denjenigen Kartenspielern im Dorfwirtsha= us,=20 welche ihre Umgebung beeindrucken wollten und daher ein paar tausend DM= auf=20 dem Tisch liegen hatten und um exorbitant hohe Eins=E4tze zu spielen sc= hienen.=20 Bevor man aber nachhauseging, bekam jeder der Mitspieler drau=DFen vor = der T=FCr=20 sein Geld wieder zur=FCck. Dummerweise ist es dabei mal vorgekommen, da=DF just w=E4hrend des fr=F6= hlichen=20 Spiels eine Polizeikontrolle stattfand, weil es zu sp=E4t (oder zu laut= ?)=20 geworden war: Verbotenes Gl=FCckspiel, Kohle weg. Ein zus=E4tzliches Mi= nus=20 verursachte dann neben der allf=E4lligen Geldstrafe noch der begeistert= e=20 Zuspruch der Mitmenschen...

zum

und

Warst du noch nie auf einer SMS-Party?

MfG Rupert

In dem Dorf gibt es sicher etliche die sich bis heute auf der Strasse hoechstens murrend gruessen :-)

Nee, das werde ich mir im irdischen Leben verkneifen. Eine Kostprobe waren die Toechter von Nachbarn. Die Eltern hatten eine echt gute Fete veranstaltet, mit Live Music und allem. Die Toechter luemmelten nur auf der Couch rum und klimperten alle 30 Sekunden auf ihren Cell Phones. Muss nicht sein.

In 10 Jahren werden wir sicher hoehere KV-Beitraege zahlen muessen weil dann die ganzen Sehnenscheiden- und Daumengelenksoperationen anstehen.

st das sowas =E4hnliches wie fr=FCher die Tanzlokale mit Tischtelefon? Gruss Harald

Rainer Knaepper wrote, on 19.10.2010 01:28:

Genau das, ebenfalls mit Nebel, habe ich mal auf dem Rückweg vom Brocken-Gipfel mit einem Laptop gemacht. Sah sicher witzig aus, wie ich den 2h lang so vor mich hielt, Display auf den Boden gerichtet.

Harald Wilhelms schrieb:

Sowas kenne nun wiederum ich nicht.

Vor zwei oder drei Jahren hatte ich mal einen Termin in M=FCnchen und g= ing=20 abends mit einem Kollegen auf ein Bier. Zumindest wollten wir das... Der Kollege glaubte, mir Schwabing zeigen zu m=FCssen und so wanderten = wir=20 durch einige Lokale. In einem von demselben, voll bis zum letzten Platz= ,=20 aber alles totenstill. Nanu? Trauerfeier? Nein, die Kids hatten s=E4mtl= ich=20 ihre Handys in der Hand und tippselten eifrig darauf herum. Ich hab mic= h=20 dann aufkl=E4ren lassen, da=DF die sich per SMS mit ihrem Gegen=FCber o= der dem=20 Tischnachbarn unterhalten - man nennt diese Spinnerei offenbar "SMS-Par= ty"=20

MfG Rupert

Ist auch ziemlich obsolet. :-) Eines der bekannteren war das "Resi" in Berlin bis etwa 1975. Gruss Harald PS: Das Unterhalten per SMS ist bei der heute =FCblichen Lautst=E4rke in Tanzlokalen wohl gar keine so schlechte Idee. :-)