LED als Fotodiode ? (Colorimeter)

Hallo!

Da mir die Colorimeter zur Monitor,Fernseher,Videoprojektor Kalibrierung zu teuer sind überlege ich mir mittels roter(611nm),grüner(549nm),blauer(464nm) LED ein Colorimeter zu bauen um Kontrast,Helligkeit,und RGB-Gamma zu korrigieren.

LED deswegen, da die RGB-Fotodioden mit Filter sehr teuer sind und ja nur

8bit Genauigkeit für jede Grundfarbe gefordert ist.

Man kann eine LED ja als Fotodiodenersatz verwenden. So jetzt ergeben sich ein paar Fragen daraus:

Ist das Licht/Strom-Verhältnis linear? (sollte eigentlich sein bis auf Leckstrom)

Spektrale Empfindlichkeit: Reagiert eine z.B. grüne in sperrrichtung betriebene LED auf rotes Licht? auf grünes Licht? auf blaues Licht?

Filterwirkung eines eingefärbten LED-Gehäuses: Kann man das eingefärbte LED-Gehäuse auch als Farbfilter verwenden?

Bekommt man LEDs mit folgenden Wellenlängen? rot(611nm) grün(549nm) blau(464nm)

Kann man ein so gebautes Colorimeter mit einer Osram Leuchtstofflampe 963 (6300Kelvin) auf 6300Kelvin kalibrieren ?

Danke für Eure HILFE!!!

Mit freundlichen Grüßen Harald Noack

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Harald Noack
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Du bekommst dann eine Spannung, wenn die Wellenlänge des einfallenden Lichts kürzer ist, als die des ausgesendeten. Ausserdem kannst Du davon ausgehen, noch ein paar nm Abziehen zu müssen, da meist noch etwas mehr Energienötig ist.

Eher schlecht als recht.

Schau mal im Sortiment von Roithner Lasertechnik

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Aber jetzt mal eine blöde Frage: Warum nimmst Du nicht einfach eine billige Webcam und setzt ein Beugungsgitter mit einer Spaltblende davor. Das ergibt ein Lowcost Spektrometer. Evtl könnten die Farbfilter des CCD stören, Eine andere Möglichkeit wäre es, einen alten Triple-Pass Flachbettscanner oder einen S/W Handscanner auszuschlachten und die CCD Zeile in ein Spektrometer umzufunktionieren CCD Zeile + Atmel AVR, hat einen

10Bit A/D drin und kan nauch gleich den Takt für das CCD erzeigen. Günstiger geht's wirklich nicht.

Ich kenn jetzt die betreffene Leuchtstofflampe nicht, aber die meisten Leuchtstofflampen senden ein Liniensprektrum aus. Es gibt aber auch Lampen mit kontinuierlichem Spektrum z.B. die, die in den Eclipse Lights verwendet werden. Aber eine normale Halogenlampe sollte auch reichen um ein Glühspektrum mit 5400K zu ermitteln, das man umrechnen kann.

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Wolfgang Draxinger
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Wolfgang Draxinger

"Harald Noack" schrieb im Newsbeitrag news:d2poa9$vn9$ snipped-for-privacy@skirner.kfunigraz.ac.at...

Wenn du Monitore etc. kalibrieren willst, tut es eine normale Photodiode ohne Farbfilter, weil du ja ein rot, guren, blaues Bild erzeugen kannst. Lass also die LEDs.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Wobei er dann immer noch das Problem hat, dass er nicht die genaue Wellenlänge des Lichts das vom jeweiligen Phosphors ausgesendet wird kennt. Das ist aber fast noch wichtiger zu wissen. Ausserdem sind Photodioden mitnichten über das sichtbare Spektrum linear.

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Wolfgang Draxinger
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Wolfgang Draxinger

Ähm, ja das war eindeutig falsch.

Aber es gibt Lampen die mit 5400K leuchten, z.B. die in der Endoskopie eingesetzten Xenon-Brenner (Storz D-Light, sauteuer). Eventuell mal in der nächsten urologischen Klinik fragen ;-)

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Wolfgang Draxinger
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Wolfgang Draxinger

Am Mon, 04 Apr 2005 01:59:01 +0200 schrieb Wolfgang Draxinger :

Das könnte schwierig werden, da ein flüssiger Glühdraht schwer zu handhaben ist. Der Schmelzpunkt des W liegt bei 3695K. Ich kenne auch eher max. 3300K Farbtemperatur bei Glühlampen.

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Martin
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Martin

Am Mon, 04 Apr 2005 12:30:43 +0200 schrieb Wolfgang Draxinger :

Oder den Nachbarn/Papa/Onkel mit dem neuen Mercedes fragen. Hab aber keine Ahnung welche Farbtemp die dortigen Xenon Brenner haben.

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Martin
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Martin

"Wolfgang Draxinger" schrieb im Newsbeitrag news:d2r4p2$hll$ snipped-for-privacy@svr7.m-online.net...

Tja Wolfgang, dutzende Anbieter haben diese Probleme schon geloest, keiner nimmt die teure Variante. Ueben....

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

IMHO ungeeignet wegen sehr starken Emissionslinien um 825 nm.

Da ist Xenon nur als Stützgas drin, leuchten tut Metall- halogenid mit beliebigem Farbstich und kuriosestem Spektrum.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Muss man aber kalibrieren und mit der Normspektralwert- funktion multiplizieren und dann auf die 3 Kanäle zusammenintegrieren... Mit einer CD-ROM (nicht DVD, nicht fertig-CD) als Gitter kann man bei ca 0.5m Brennweite gut die 2 orangen Quecksilberlinien (577nm/579nm) trennen (von Auge). Nicht dass das die Lehrlinge bei der Prüfung gesehen hätten, aber wenn man genau hinsieht...

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Deshalb haben die auch ein dichroistisches IR-Filter drin.

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Wolfgang Draxinger
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Wolfgang Draxinger

Am Wed, 06 Apr 2005 22:00:11 +0200 schrieb Rolf Bombach :

Da fällt mir noch was ein: Ich habe mal von 2kW Xenon Lampen (Scheinwerfern) an Militärhubschraubern zur Grenzüberwachung gehört, wo man ein "Infrarotfilter" davorsetzen konnte, um selbst ungesehen mit dem Nachtsichtgerät arbeiten zu können. Aussage: "auf

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Martin

Es ist ein Filter, welcher das sichtbare Licht nicht durchlässt, jedoch die beiden starken Linien bei 825 nm im nahen IR. Reinschauen würd ich da nicht, augensicher ist erst ein Bereich ab 1500nm oder noch höher, habs vergessen.

Ist von Lampe zu Lampe verschieden und IIRC ist das Spektrum nicht sehr kontinuierlich.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Am Fri, 08 Apr 2005 22:00:16 +0200 schrieb Rolf Bombach :

Das könnte dann auch sowas wie das Wood's-Glas sein, nichtwahr? Wie ich erst neulich erfahren - und gesehen - habe lässt das nicht nur UV sondern auch IR durch.

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Martin
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Martin

Hoffentlich. Ein Kaltglasfilter würde wohl wegschmelzen... Niemand weiss übrigens, warum der Volksmund diese Interferenz- filter "dichroitisch" nennt. Dichroismus ist eigentlich ein Absorptionsphänomen, etwa bei den Polarisationsfolien.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Jein. Woodsches Glas ist blau resp UV durchlässiges Glas. Diese ionengefärbten Gläser ("Kobaltglas") lassen IR wieder durch und manchmal ist es ein willkommener Trick, diese Filter für NIR zu missbrauchen. Geht natürlich nur, wenn die UV resp Blau- Durchlässigkeit nicht stört, bei Photodiodenanwendungen oftmals der Fall. (In der Spektroskopie wird der Effekt eher gehasst, da das zweite Durchlassfenster gerade auf die zweite Gitter- ordnung passt.) Hier würde aber viel UV durchgehen und man hätte eine Disco-Beleuchtung der Sonderklasse ;-]. Nachteil ist, dass diese UV-Filter ab 750nm schon wieder zumachen. Blauglasfilter wie BG3 hätten bei 825nm noch hohe Transmission, lassen aber alles blau durch... Wesentlich günstiger sind hier Kantenfilter (Anlassgläser) RG715, RG780, RG9 usw. Siehe Schott. RG9 hat den Vorteil, längerwellige Wärmestrahlung ebenfalls wieder gut zu absorbieren.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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