Langzeit-Einlagerung von NiCd-Akkuzellen

Es wird überhaupt kein Akku sondern eine thermische Batterie gewesen sein:

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MfG JRD

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Rafael Deliano
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Ich hatte vor langer Zeit mal eine Seite auf einem Server der NASA gefunden, die sehr detailliert beschrieb, wie die NiCd-Akkus für Satellitenmissionen, die nach mehrjähriger Flugzeit aktiviert werden sollen, eingelagert werden. Leider habe ich den Link verschmissen. Quintessenz war, dass die Akkus _zellenweise_ mit 50Ohm-Widerständen überbrückt bei idealerweise 0°C gelagert werden.

Ein Dokument, ähnlichen Inhalts, aber nicht so detailliert, findet sich unter . Interessant ist hier z.B. GUIDELINE NO. 1.

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

Interessant. Bei meinen (vmtl. ehemals voll) haben sich am Minuspol grüne Kristalle gebildet.

Markus

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Markus Schaub

Gruen? Nickelhydroxid? Das will man eigentlich nicht ausserhalb des Akkus sehen da eher giftig. Solltest du besser entsorgen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

"horst-d.winzler" schrieb:

Wenn ich das bei Wikipedia so lese, dann frage ich mich wie so oft, warum NiFe-Akkus nicht bekannter und h=C3=A4ufiger im Umlauf sind ...?

-- Ketzerisch k=C3=B6nnte man fragen: Weil sie zu lange halten? Oder ist die Leistungsdichte bei den Dingern f=C3=BCr heutige Anspr=C3=BCche zu klei= n?

Christoph

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Christoph Stracke

Wo ist das Problem an einem Erfahrungswert?

Wie willst du sonst feststellen wie sich die Zelle veraendert ohne die Kapazitaet zu messen?

Ich kenne die Militaerzellen nicht und unterstelle mal, dass der OP auch keine solchen verwenden will. Bei "normalen" Sub-C Zellen hatte ich mehrfach das Problem: Die nehmen keinen Strom an wenn sie lange kurzgeschlossen gelagert wurden. Wenn man dann keine Zeit hat und den Strom mit Gewalt durchzwingen muss braucht man eine stark erhoehte Spannung. Und ja, ich weiss auch hier nicht warum das so ist, ich habe auf diese Weise aber mehrfach Zellen beschaedigt.

Und diese Zellen hatten die gleiche Technologie wie die handelsueblichen NiCd-Rundzellen? Glaube ich kaum wenn sie das laengere Zeit ausgehalten haben ...

Micha

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Michael Baeuerle

Christoph Stracke schrieb:

Nickel/Cadmium Nickel/Eisen Kapazit=E4t (AH) 10E-2...15 bis 100 Energiedichte (Wh/l) 30-80 30-70 Energiedichte (Wh/kg) 15-45 10-32 Strombelastung (A) 2x10E-3...24 bis 300 Lade/Entladezyklen bis 8000 bis 4000

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Zumindest die Zellen in den Geschossen muessen eine solche Gewaltladung genau einmal aushalten. :)

Ist aber wahrscheinlicher, dass da die erwaehnten thermischen Zellen benutzt werden.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

en

n

Bei Aufschlagz=FCnder wurden mW Kondensatoren hoher Qualit=E4t benutzt.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Rafael Deliano schrieb:

Interessant!

Aber ich bin mir sicher daß mir das, was ich zuvor geschrieben habe, damals im Zusammenhang mit NiCd erklärt wurde.

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Jens Fittig

Es gibt auch das Verfahren mit 'nem relativ kleinen Kondensator, der mit dem Programmiergerät (Induktive Spule) geladen wird. Der versorgt den uC nur solange, bis der RC-Oszillator mit Hilfe des Quarzes kalibriert ist. Der uC spinxt dann nur noch auf den Quarz, der als 30000g Sensor benötigt um die Flugzeitmessung zu starten. Vielleicht 10sec... Im Flug übernimmt eine Turbine mit einem kleinen Generator die Versorgung. Alles in allem echte Wegwerfelektronik, lebt maximal 60sec :-] Und es gibt keine Reklamationen oder Garantiereparationen :-)

Saludos Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger   Paraguay             reply Adresse gesetzt !
ca. 15h00..21h00 MEZ  SKYPE:wolfgang.allinger
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Wolfgang Allinger

Rafael Deliano schrieb:

Wei=DFt du, seit wann diese Technik eingesetzt wird?

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Seit Mitte der 60er würde ich vermuten.

Überblick über Batterien für Flugkörper in: Lee et al "Guided Weapons Vol 1" Brassey´s 1988 ( Kapitel nicht in der 83er-Auflage )
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Hat sich dort weitgehend durchgesetzt. Ist aber mit Flugkörpern mit IR-Suchkopf inkompatibel: dort hat man heute chemisches Spielzeug das den Sensor beim Start kurzzeitig runterkühlt. Also will man keine Batterie daneben die aufheizt.

Europäischer Hersteller anscheinend nur

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Für konventionelle Batterien in dem Bereich ist wohl Saft zuständig.

Die minaturisierte Bauform für Artillerie

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wäre eigentlich auch für den pekuniär gut bestückten Modellbauer interessant. Hat aber eventuell keinen geeigneten Auslösemechanismus.

MfG JRD

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Rafael Deliano

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[0]Reparationen können vorkommen, auch Reparaturen. Am Zielobjekt ;-)

Falk [0]

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Falk Willberg

Bleihaltiges Lötzinn wird es noch eine ganze Weil geben. Gerade deshalb weil im medizinischen Bereich noch bleihaltig gelötet wird. Im privaten Breich gibt es zudem überhaupt keinen Grund auf bleifrei umzusteigen wenn man mit bleihaltigem Lot gut klarkommt.

Wenn bleihaltiges Lötzinn wirklich in Zukunft schwerer zu beschaffen ist, dann werden auch die bleifreien Lösungen ausgereift und erschwinglich sein. Bis das der Fall ist werde ich nach wie vor bleihaltiges Lot kaufen, Reste aber sammeln und ordnungsgemäß entsorgen.

Warum du allerdings auf NiCd bestehst ist mir schleierhaft. Ein gutes mikroprozessorgesteuertes Ladegerät mit ein paar gute NiMh-Zellen sind den NiCd in allen Punkten überlegen. Man darf nur nicht zu tief entladen, denn das mögen NiMh garnicht. Den Rest der "Pflege" erledigt der Lader.

Ich verwende NiCd nur noch zum Ersetzen von Akkuschrauber-Akkus. Allerdings auch nur deshalb weil NiMh in den Billig-Ladern nur ein bis zwei Zyklen überleben würden und ein neuer Lader für die geforderte Zellenzahl den Wert des Schraubers weit übersteigt.

CU

Manuel

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Manuel Reimer

In Bezug auf Kälte eher nicht...

Zuendi

--
F: Was ist ein Mathematiker?
A: Ein Gerät das Kaffee in Behauptungen umwandelt.

Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
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Sebastian Zuendorf

Hallo Manuel,

Manuel Reimer schrieb in im Newsbeitrag:

48b3c5e4$0$12954$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Einspruch! Es gibt Geräte, die ausdrücklich NiCd erfordern. Mein Telefon (Gigaset 1000) z.B. kommt mit NiMH nicht zurecht. Hab' ich schon ausprobiert und die NiMH-Zellen waren nach ca. 3 Wochen durch die Ladetechnik des Geräts erledigt.

Von daher bin ich auch sehr an Tipps für die Langzeitlagerung interessiert, da ich mir noch vor der offiziellen Deadline ausreichende Mengen auf Halde legen möchte. Nur wegen dieser EU-Richtlinie ein vollkommen funktionsfähiges Telefon zu entsorgen, wäre ja wohl ziemlich blödsinnig.

Viele Grüße Klaus

-- Holtermann Elektronik

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Klaus Holtermann

Nein, es ist ja auch wegen dieser Richtlinie zu entsorgen:

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Gruß Henning

P.S.: Ja, ich weiß, daß es sich bei Deinem Telefon um ein DECT-Gerät handelt.

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Henning Paul

Eben "altes Eisen". :-) Gruss Harald PS: Ich glaube, f=FCr Grubenlampen werden auch heute noch Eisenakkus verwendet.

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Harald Wilhelms

Hallo Klaus,

Der Aberglaube an die Microprozigen Ladealgorithmen scheint unauslöschlich zu sein. Ich selbst hatte jüngst das zweifelhafte vergnügen zusehen zu können, wie mir ein ochgerühmtes ELV-Laderteil und ein ebenso wohlgerühmtes Ansmann Gerät meine Akkus der Reihe nach gegrillt hatte. Ganz seltsamerweise haben fast alle meiner Akkus, die diese beiden Lader gesehen hatten urplötzlich nur noch minimale Kapazitäten. Beim ELV-Teil, das ich mir dann mal ausgeliehen hatte konnte man den Verfall richtig nachschauen. Nach 5 Zyklen, die ich testweise durchlaufen habe lassen, war von den anfangs noch 1800 mAh noch laue 1050 mAH übrig. danach hab ich den Versuch abgebrochen. BTW meine uralt 500 mAh (anno 198x) Zellen haben immer noch über 300 mAh, die ließen sich durch die modernen Lader auch nicht beeindrucken.

Marte

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Marte Schwarz

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