Ladegerät für 1s-LiPo-Akkus mit zu wenig Spannung betreiben?

Hallo,

Laden der kleinen einzelligen LiPo-Akkus.

Da ich die Schaltung nicht verstehe, habe ich einfach mal Ladestrom und

Bei Versorgung mit 6V hatte ich kurz nach dem Verbinden einen Ladestrom von etwa 230mA und eine Akkuspannung von 4,06V. Bei Erreichen von 4,29V

Dann habe ich mit 5V versorgt und einen zweiten Akku geladen. Dieser

der Zeit ist der Ladestrom immer weiter gefallen und zum Ladeende bei

150mA angekommen. Abschaltung auch hier wieder etwa bei 4,29V.

Ich deute das jetzt so, dass eine Ladung mit 5V Versorgungsspannung

bestehen, dann die Abschaltung hat ja sauber funktioniert. Oder ist das zu kurz gedacht?

Manuel

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Manuel Reimer
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Ohne Schaltplan schwer zu sagen. Normalerweise geht das. Es ist vermutlich ein Linearregler mit Endabschaltung. Er schafft es bei Stroemem ueber 200mA nicht, die Dropout Spannung (Abfall am Laengstransistor oder im Regler-IC) niedrig genug zu bekommen. Sie laege bei 4.29V Akkuspannung und 5V am Eingang ja bei rund 700mV, so wenig schafft er offenbar nur mit weniger Strom. Also dauert "einmal voll, bitte" etwas laenger.

Wichtig ist bei Li Akkus die prazise Einhaltung der Spannung, wo der Ladevorgang beendet wird. Geht man nur wenige Zehntel Volt darueber, koennen die Akkus explodieren und spektakulaer abfackeln. Manche Akkus haben internen Schutz gegen Ueberladung und Tiefentladung, manche nicht.

Wenn der Modell-Heli im Linienverkehr fliegt, geht das mit der laengeren Ladedauer natuerlich gar nicht ...

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Leider ist da viel SMD auf der Platine. Scheint mir (leider?) alles

und dort nur einen IC und einige wenige Bauteile drumrum vorgefunden.

Schaltplan rauszeichnen ist also nicht drin...

macht er auch mit dem beiligenden Netzteil nicht.

gefunden. Bevor ich da lange bastle und probiere bestelle ich mir zwei davon und hab meine Ruhe.

Manuel

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Manuel Reimer

Wenn das IC darauf erkennbar ist und dessen Funktion laut Datenblatt bei

5V noch garantiert ist, dann ist es vermutlich ok.

Bei einem Kunden hat sich der Akku nach dem Uebergang in den "exothermen Zustand" fauchend und zischend durch eine mehrere Zentimeter dicke Labortischplatte gefackelt. Sie sagten, es waere nicht zu loeschen gewesen.

Da ist wohl der Marketingkoeffizient zugerechnet worden :-)

Gleichfalls. Wir haben hier allerdings noch Vormittag.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

China-LiPo-Lader, wo anscheinend ein falscher Widerstand im Feedback-zweig

cu Michael

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Michael Schwingen

Bedenklich.

Andere Frage nebenbei:

Manuel

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Manuel Reimer

Am 01.06.2014 20:06, schrieb Manuel Reimer:

Christian

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Christian Karsten

4.24 V an.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de 
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Peter Heitzer

Mit Li-Po kenne ich mich nicht gut aus, aber es wird meist 4.2V empfohlen:

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Zitat "It is important not to exceed the high voltage of 4.2 volts and the low voltage of 3.7 volts". Die weisen auch darauf hin, dass bei unbeaufsichtigen Laden schon Haeuser und Autos abgefackelt sind.

Wie Peter schrieb, vergleiche mal Dein Messgeraet mit einem 6-1/2 stelligen Messgeraet aus dem Bekanntenkreis oder in der Firma.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Wenn die 4.29V wirklich genau sind: Jein. Knallen wird das noch nicht, aber

cu Michael

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Michael Schwingen

Es ist so genau wie ich maximal messen kann.

werde ich mir von dem Typ noch ein zweites anschaffen und nurnoch mit denen laden.

Manuel

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Manuel Reimer

... und das scheint genau genug zu sein.

Ich habe, wie gesagt, noch einen anderen Lader da, der auf einem Lade-IC basiert.

Ich habe den zusammen mit dem Multimeter an einen teilentladenen Akku

abgeschaltet.

Im zweiten Schacht exakt das gleiche Verhalten. 4.20V und Ende.

Der Lade-IC hat die Aufschrift:

57b6

LED. Der zweite wird wohl den Ladestrom festlegen.

Da ich zwei von den "diskret aufgebauten" Ladern habe tendiere ich dazu

Danke im Voraus

Manuel

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Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb: [...]

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;-)

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So wie es aussieht, kann man damit wohl wirklich mit der von dir

richtige Teil sein.

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Ralf

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Ralf Döblitz

Wozu? Einfach im vorhandenen Lader den Spannungsteiler leicht anpassen, so

cu Michael

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Michael Schwingen

Daran habe ich auch schon gedacht. An der richtigen Stelle einen Spindeltrimmer rein und feinjustieren.

Ist aber nicht. Was wie "diskret aufgebaut" ausgesehen hat basiert wohl doch auf einem "Lade-IC":

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Allerdings ist das eben kein Laderegler sondern eine Schutzschaltung.

Spannung wegschalten. Sie sollen ja das schlimmste verhindern, dem

zuvorkommen.

eine Diode verbaut. Hintergedanke ist wohl dort einen Teil der Spannung abfallen zu lassen. Funktioniert aber wohl nicht so wie der Hersteller sich das gedacht hat.

Ich glaube es lohnt nicht diese Schaltung reparieren zu wollen.

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Ich werde mir ausreichend davon bestellen, mit einem angepassten Widerstand auf 250mA Ladestrom "programmieren" und dann die Schaltung im Lader damit ersetzen.

Manuel

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Manuel Reimer

Datenblatt wohl wirklich sinnvoller.

cu Michael

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Michael Schwingen

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