Labornetzgeräten?

Am 02.11.2022 um 20:58 schrieb Wolfgang Allinger:

If you can’t do it in fortran, do it in assembly language. If you can’t do it in assembly language, it isn’t worth doing.

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stefan
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Am 03.11.22 um 06:58 schrieb onlinefloh:

Es ergibt einfach keinen Sinn.

Bei einem Schaltregler könnte man zwar die PWM recht bequem in Software machen, braucht dann aber doch wieder externe Schutzschaltungen und langwierige Laborversuche, bis die Regelung in allen Lebenslagen stabil bleibt. Den Stress haben andere sich längst gemacht, und das Ergebnis in einen fertigen Controller-Chip gegossen. Es gibt sogar welche mit I2C/SPI zur digitalen Eingabe des Sollwertes.

Bei einem Längsregler sind eh alle Mess- und Stellgrößen analog, bewährte und billige Schaltungskonzepte existieren seit Jahrzehnten. Ein Microcontroller nebst AD/DA-Wandlern wäre darin massiver Mehraufwand, der am Ende sogar stört - denn einen Längsregler wählt man heute vor allem dann, wenn man keine Artefakte irgend eines Taktes in der Ausgangsspannung haben will.

Was bleibt, sind geräteinterne Versorgungen mit fester Ausgangsspannung und wohlbekannten Lastverhältnissen. Ja, da kann es durchaus attraktiv sein, die PWM für den Schaltregler durch den sowieso vorhandenen uC zu erzeugen, und das wird vereinzelt auch gemacht.

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Hergen Lehmann

Hi Olaf,

Heute: Wer nicht analog entwickeln kann, der programmiert eben mehr.

Marte

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Marte Schwarz

+1

Marte

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Marte Schwarz

Gibt es, aber wenn die Regelung voll digital ist, braucht man DSP. Hier ein Vortrag dazu:

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Ich hatte mal eine PFC entwickelt, die digital lief und damit konnten wir Tricks hinbekommen, die analog nicht moeglich waren. Natuerlich war ich dabei meinem alten Metier etwas untreu geworden.

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Joerg

+2 :-)
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Joerg

Was ich bei meinen Netzgeräten etwas vermisse, ist eine Leistungsbegrenzung für die Last. Z.B. habe ich eine LED, die 1 Watt verträgt und möchte einstellen, daß sie nicht mehr Leistung bekommt. Haben sowas die "Flagschiffe" von Keysight, R&S?

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Peter Heitzer

Koennte man bestimmt machen, dem wuerde ich aber nicht trauen.

Du koenntest dich ja auch ganz einfach darauf besinnen das deine Diode eine bekannte Kennlinie hat und einfach den Strom begrenzen.

Allerdings haben alle Netzteile eine gewisse Totzeit und gerne mal einen Elko am Ausgang damit die Schaltung stabil mit unbekannten Lasten laeuft.

Mir wuerde es daher reichen wenn das Netzteil bei ueberschreiten eines eingestellten Stromes abschaltet fuer den Fall das die angeschlossene Schaltung versagt waehrend man gerade seinen Mittagsschlaf haelt und so eine Funktion ist ja nicht so ungewoehnlich. Die Multiplikation mit der Spannung bekomme ich notfalls unter Einsatz eines HP48 oder gar des Kopfes hin.

Olaf

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olaf

THX für den Link.

Es fehlt aber:

RealProgrammers don't write comments! If it was hard to write, it should be hard to read!

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Natürlich geht das bei einer Led, da die Kennlinie nahezu linear ist. Für nicht so lineare Lasten wie einer Glühlampe oder ein Heizdraht aus normalem Stahl schaut das anders aus. Bei solch trägen Lasten wäre die Regelgeschwindigkeit auch kein Problem.

AFAIK hat das Korad 3005 bereits so was eingebaut.

Auch eine Leistungsanzeige ist bei vielen Labornetzteilen schon eingebaut. Ich muss mir mal eine solche als Zusatz bauen. 5 % Genauigkeit würden mir schon reichen und mW brauche ich auch messen. Ich habe mir letztens ein paar aktive Stromsensoren von VAC bei Pollin schicken lassen; die sollten ausreichend genau sein. Ein µC mit 8 Bit ADC müsste dafür genügen.

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Peter Heitzer

GOD is REAL unless declared INTEGER

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Peter Heitzer

Hi Peter,

Kann man machen, gibts bei der e-Bucht für kleines Geld aber schon fertig zu kaufen. 100 Vdc und 10 A ist gängig. Man bekommt dann Spannung, Strom, Leistung und Wh angezeigt...

Marte

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Marte Schwarz

Voon dem kenne ich ein Bild, wo er seine Meinung über Computer- Simulationen deutlich macht. Er steht dabei auf dem Dach eines gebäudes von National Semiconductor und schmeißt einen Rechner runter. War wohl in "Troubleshooting Analog Circuits".

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Reinhardt Behm

Ich hab hier irgendwo ein Bild von Bob's Labor vergraben. Das habe ich früher(tm) mehrmals meiner Frau gezeigt, wenn sie mal wieder gemeckert hat über meine Ordnung im Labor und Büro.

3-4x gezeigt und Ruhe war :)

Ja, sie kennt den Namen Bob Pease seitdem :)

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Am 06.11.22 um 11:27 schrieb Wolfgang Allinger:

Ja. Selten hat er so falsch gelegen.

Ja, sehr auf publicity gebürstet.

Ich habe gelesen, dass er ein Buch geschrieben hat, wie man unfallfrei Auto fährt. Gestorben ist er dann auf der Rückfahrt von Jim William's Beerdigung per selbstgebautem Unfall.

Eine schlechte Woche für die Analog-Elektronik.

Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Peter Heitzer schrieb:

Hust. Du meinst die Kennlinie Leistung versus Strom. Im allgemeinen meint man mit Kennlinie Strom versus Spannung, und die ist hier eher konstant.

Ja, da braucht es eine Leistungsregelung, da der Strom über gewisse Bereiche beinahe konstant ist. Netzgeräte für Xenonlampen etwa haben eine Leistungsregelung.

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Rolf Bombach

#metoo

Und er war nicht angeschnallt! WIMRE in seinem uralt Käfer.

Ja, allerdings ;(

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Reinhardt Behm schrieb:

Mit dem legendären Titelbild, auf dem nicht so richtig zu erkennen ist, wo der Bart zuende ist und der Drahtverhau der Schaltung anfängt.

Hab noch ein Exemplar mit persönlicher Widmung, von 2001. Da war er mal in Zürich für einen Vortrag in einer National semiconductor Veranstaltung. Hatte ihn mit einer Toblerone bestochen...

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Rolf Bombach

Nachlaufwandler sind langsam, jedenfalls was hohe Stufen angeht. Delta-Sigma-"Wandler" sind Bitstrommodulatoren; da kommt es auf intelligente Nachbearbeitung an, wenn man nicht von Artefakten geplagt werden will. Sie sind sehr langsam, dafür billig auf 24 bit quälbar.

Präzise, schnelle DAC sind noch immer ein Problem. Teures Audio-Zeug kann eine Lösung darstellen.

Eigentlich kann man mit zusätzlichen Dioden und Transistoren erreichen, dass die Grobeinstellung automatisch erfolgt. Allerdings scheint ein Relais schlicht billiger zu sein. Historisch gab es auch Vorstufen mit 50 Hz-Thyristor- vorregler.

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Rolf Bombach

Hohe Stufen (Abweichungen vom Sollwert) sollten in einem Labornetzgerät erst garnicht auftreten! Den Rest macht die passende Parametrierung des Reglers.

DoDi

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Hans-Peter Diettrich

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