Artefakte beim Arbeiten mit dem Oszilloskop

Servus dse,

heute bin ich =C3=BCber das EEVblog gestolpert und wollte mal mit Euch = diese 3 Videos daraus teilen (alle 3 anschauen, bevor Ihr anf=C3=A4ngt zu theoretisieren):

formatting link
ope-phenomenon/
formatting link
henomenon/
formatting link
henomenon-part3/

Wolfgang

Reply to
Wolfgang Draxinger
Loading thread data ...

pffff... der labert endlos das sind ja insgesamt 27 minuten!

Und was ist daran unusual daß er sich Störungen einfangt. Man kennt das. Im Industrieumfeld messen, das ist Kunst.

Dazu kommt, daß jedes (JEDES) Kabel Mikrofonieeffekte produziert. Das hat er ja noch garnicht rausgefunden....

Insgesamt ist macht er seine Sache aber doch sehr gut.

w.

Reply to
Helmut Wabnig

Ist ja auch ein Blog.

Wolfgang

Reply to
Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger schrieb:

Was gibts denn da zu theoretisieren? David hat doch schon im ersten Video die Ursache genannt und sogar erklärt. Dieses "Phänomen" haut mich nicht vom Hocker. Es feht noch die Quintessenz: Man sollte die zu messenden Signale nicht über den Schirm führen. In der beschriebenen Weise ist ein Teil der Messleitung Masse, Schirm und Erde. Dass da überhaupt eine Single-Shot- Messung notwendig war, wundert mich:-) Wenn man das Scope mit einem Akku versorgen und zusammen mit der kurzgeschlossenen Messspitze in einen faradayschen Käfig stecken würde, dann könnte ganz China von den Stühlen aufstehen (und dabei ein Erdbeben verursachen), ohne dass auf dem Scope was angezeigt wird.

Die Videos sind recht verständlich gemacht und der einmalige Fehlversuch verstärkt die Glaubwürdigkeit. Sowas könnte auch im modernen Schulfernsehen laufen. Ich will Davids Arbeit nicht schlechtmachen, aber mein ungläubiges Staunen hält sich ähnlich in Grenzen, wie beim Besuch eines Musicals - da wundere ich mich ja auch nicht, wenn die Leute da vorne urplötzlich in Gesang ausbrechen:-)

In der Tontechnik wird genau diesem Problem, was bei unsymmetrischer Signalführung entsteht, schon seit Jahrzehnten aus dem Weg gegangen, indem man differenzielle Übertragung verwendet. Das kostet nur minimal mehr, erlaubt aber sogar die Übertragung von unverstärkten Mikrofonsignalen (so um 1mV) über mehrere 100 Meter ohne Einstreuung durch Handies und andere Höllenmaschinen.

Gruß Christian

Reply to
Christian Müller

Ich bezog mich da eher auf die Zuschauerreaktionen, die David in Teil 2= &3 thematisierte. Und man auch noch =C3=BCber andere (Neben-)Effekte nachd= enken - die ja von David auch nicht ausgeschlossen wurden.

Muss einen alles vom Hocker hauen. Ich fand es interessant, da ich dies= en Effekt noch nie beobachtet hatte.

Wolfgang

Reply to
Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger schrieb:

formatting link

formatting link

formatting link

Das kann man leicht reproduzieren. Tastkopf mit "Masseschwänzchen" kurzschließen, Piezozünder in die Schleife und zünden:

formatting link

Falk

--
http://DoIhaveSwineFlu.org/
Reply to
Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

200mVpeak? Was war denn das für ein müder Piezo? Ich hätte erwartet, dass dir bei so einem Versuch das Scope um die Ohren fliegt.

Gruß Christian

Reply to
Christian Müller

Wolfgang Draxinger schrieb:

Naja, die Reaktion auf die Zuschauerfragen wirkte auf mich wie eine billige Dauerwerbesendung, schlecht synchronisiert: "Aber Lucy, ich kann ja gar nicht glauben, dass man mit diesem Brotmesser auch ein Brötchen schneiden kann!"

Einen kleinen Sensationscharakter kannst du diesen Videos nicht absprechen. Aber wenigstens hat David nicht versucht, uns das Scope zu verkaufen:-)

Nö, aber bei deiner Anweisung, alle drei Videos zu schauen, habe ich erwartet, dass die Erklärung aus Video1 in V2/3 auf irgendeine Weise widerrufen wird und du nun eine Antwort aus der Gruppe erwartest.

Gruß Christian

Reply to
Christian Müller

Christian Müller schrieb:

Popeliges Feuerzeug.

Warum das?

Falk

--
http://DoIhaveSwineFlu.org/
Reply to
Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

Wenn David beim langsamen Aufstehen schon eine Spannung im einstelligen Volt-Bereich erzeugt, dann erwarte ich von einem geschlagenen Piezo-Kristall - dessen Signal ein AM-Empfänger noch in einigen Dutzend Metern empfangen kann - eine etwas stärkere Reaktion.

Allerdings sind die erzeugenden Massen natürlich in Relation zur Antenne extrem verschieden. Davids EM-Schatten deckte wahrscheinlich den gesamten Bereich der Antenne ab, während dein Feuerzeug nur in der Schleife wirkte. Allerdings ist dein Feuerzeug schneller als Davids Aufstehen. Das sollte eher eine höhere Spannung ergeben...

Hach mann, jetzt hat Wolfgang doch erreicht, dass über eine scheinbare Banalität diskutiert wird:-)

Gruß Christian

Reply to
Christian Müller

*hmpf* ich muss wirklich lernen mich deutlicher auszudr=C3=BCcken. Ich = schrieb: | (alle 3 anschauen, bevor Ihr anf=C3=A4ngt zu theoretisieren)

Damit war nicht gemeint, dass man sich alle 3 Videos anschauen sollte, sondern falls jemand eine "ja, aber..." Theorie aufstellt, z.B. die Leiterschleife dient als Antenne, dass er/sie sich dann bitte auch die anderen Videos ansehe, da derartige Theorien in diesen Videos ebenfalls=

abgehandelt werden.

Wolfgang

Reply to
Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger schrieb:

Ist ja nicht so schlimm:-) Vielleicht tut es unserer schnelllebigen Gesellschaft mal ganz gut, wenn man sich einfach mal etwas gedulden muss, bevor man alle Informationen bekommen hat.

Eine Stichelei sei mir aber noch gegönnt. David sagt am Ende dieser Trilogie dann doch noch was falsches: Er erklärt am Ende den Begriff "cro-probe" und hält einen Apparat mit den Worten "this is a cro" in die Kamera. Nun, that was definitely not a cro:-)

Aber ok, selbst Rangar Yogeshwar ist vor Flüchtigkeitsfehlern nicht gefeit...

Gruß Christian

Reply to
Christian Müller

Christian Müller schrieb:

Er hat es doch auch mit einem BNC- "Kurzschlussstecker", also ganz ohne Messleitung, demonstriert oder nicht (bin zwischendurch eingenickt ;) )? Da frage ich mich jedoch ob das auch mit jedem Scope so funktioniert.

Reply to
Heiko Lechner

Heiko Lechner schrieb:

Die gesamte Masse des Oszilloskops, zuzüglich der Erde der Stromleitung wirken weiterhin als Antenne. Solange der Messverstärker mit einem Pol an so einer großen Fläche hängt, kann da immer "dynamisch veränderte elektrostatische Energie" gemessen werden.

Der Eingang muss schon recht hochohmig sein. Wenn das Oszilloskop erdfreie Eingänge hat, wird der Effekt wahrscheinlich so sehr verschwinden, dass er im Rauschen des Messverstärkers untergeht. Unterbinden kann man den Effekt mit perfekt symmetrischen Messleitungen. Da kann man dann sogar auf den Schirm verzichten.

Gruß Christian

Reply to
Christian Müller

Christian Müller schrieb:

Schicken wir ihm das doch mal als "Ausprobier- Tipp".

Das auch.

Das nicht ;)

Reply to
Heiko Lechner

Ja, habe ich mir auch gedacht. Auf der anderen Seite dürfte sich der Begriff in der Zeit der CRT-Scopes entwickelt haben und wird jetzt halt weiterhin verwendet. Genauso wie das Disketten-Symbol* in den Toolbars, obwohl besagte Datenträger irgendwann so vor 10 Jahren bereits am aussterben waren.

Wolfgang

*: Falls wer bessere Vorschläge hat: Immer her damit. Aber bitte keine Festplatten, die sterben nämlich auch aus.
Reply to
Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger schrieb:

Ja klar. Bis auf ganz wenige Fälle dürfte es auch egal sein, wenn man statt eines Röhren-Scopes ein digitales bekommt, nachdem man es mit "give me a cro, please" angefordert hat. Außerdem ist "cro" das einzige Initialwort, welches sich aussprechen lässt. "o", "do", oder "dso" würde wahrscheinlich eher Verwirrung stiften:-)

Gruß Christian

Reply to
Christian Müller

Also schrieb Wolfgang Draxinger:

Wie wär's mit einem Sack + Fülltrichter? ;) Umgekehrt zum Laden dann einen Sack, der in einen Trichter gekippt wird?

Ansgar

--
*** Musik! ***
Reply to
Ansgar Strickerschmidt

Gestern beim Kunden die SW fuer das neue Taiwan-DSO konfiguriert. Und siehe da, eine Floppy als Symbol. Aber Auto haben ja auch immer noch eine Warnlampe mit Oelkaennchen-Symbol.

Also wenn klassisch dann gleich einen Ritzkeil. Da wuerden auch Neanderthaler genau wissen was gemeint ist.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Christian Müller schrieb:

Der Impuls kommt ja nicht von der schnarchlangsamen Spannung, die sich so am Piezo aufbaut, sondern von dem Funkenüberschlag, der die kV an den pF innert ns kurzschliesst :-).

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.