Konstantstromquelle Schaltungsvorschlag ges.

Hallo NG,

ich benötige eine recht präzise Konstantstromquelle mit folgenden Eckdaten:

Ic=100uA ggf. auch regelbar Uv= 10-16 Volt Temperaturkompensiert 20-30 Grad

Das ganze bei sagen wir mal 50 ppm. Präziser ist nicht wirklich ein Problem ;-))

Wofür? Reproduzierbar die Z-Spannung an Z-Dioden zu ermitteln (bei genau 100uA) Mein Kalibrator kann zwar sehr gut Strom sourcen, nur bei wenig Volt ist da schon Schicht im Schacht *grr!*

Hat dafür jemand was "in der Tasche", heist einen Schaltungsvorschlag parat? Die Bauteilkosten sind "nahezu wurscht", der Zusammenbauaufwand dagegen nicht.

Danke und sonnige Grüße Uwe

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uwe wiards
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uwe wiards schrieb:

Du hast aber schon ein entsprechend genaues DVM? Überleg dir mal anhand der Kennlinie einer Z-Diode wie wenig sich da bei den 50ppm der Stromquelle tut.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

daten:

Geregelt ist das eigentlich immer; Du meinst vermutlich einstellbar. :-) Das Problem dabei ist, das alles, was sich einstellen l=E4sst, sich gern auch von allein verstellt. D.h. Du musst einige Sorgfalt auf die Auswahl des potentiome- trischen Einstellwiderstandes legen.

Nun, da brauchst Du als erstes eine pr=E4zise Spannungsreferenz, z.B MC1403(siehe auch DSE-FAQ). Dann m=FCsste eigentlich die typische Standard- Operationsverst=E4rkerschaltung, so wie sie im Tietze/ Schenk steht, reichen. Nat=FCrlich m=FCssen auch die verwendeten Widerst=E4nde entsprechend konstant sein. Die Betriebsspannung sollte nat=FCrlich deutlich =FCber der h=F6chsten Ausgangsspannung liegen; das d=FCrfte aber bei 16V kein Problem sein. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

uwe wiards schrieb:

Hallo,

sollen die 50ppm für die Temperaturkonstanz gelten oder für die Absolutkonstanz des Stromes?

Als Schaltung würde ich eine Opamp-Schaltung für eine Stromquelle verwenden, evtl. mit einem FET am Ausgang. Wenn die compliance bis 16V gehen soll kann man einen Opamp mit höherer Betriebsspannung verwenden. Die Bauteile wie z.B. der Opamp, die Referenzspannungsquelle und die Widerstände müssen dann halt passend zur gewünschten Präzision gewählt werden.

Schaltungen gibt es bei Tietze-Schenk oder bei den Opamp-Applikationen.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

"uwe wiards" schrieb im Newsbeitrag news:f4922g$mrj$ snipped-for-privacy@news01.versatel.de...

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MaWin

Hi Dieter,

nun, mein Agilent 3458A reicht ganz sicher als genaues DVM ;-)). Die 50 ppm sind viel eher dazu gedacht, das Langzeitverhalten für die Stromquelle im Rahmen zu halten. Ich hab hier halt solche Messungen an den ZD´s, die anschließend wiederum als Referenz genutzt werden, um einerseits Eingänge zu schützen, andererseits als Referenz für die Messgeräte zu dienen, die diese Schutzschaltungen prüfen. Über die Genauigkeiten in letzter Instanz will ich hier lieber nicht diskutieren.

Grüße

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uwe wiards

Dank Euch allen für die schnellen Antworten.

Mawin´s Tip...sieht echt gut aus. War ja auch nicht anderes von Ihm zu erwarten ;-)) THX

Uwe

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uwe wiards

UUPS..., REF200...wo gibts denn den noch? Segor, Fehlanzeige, Reichelt auch. Und nun?

Grüße und ein wunderschönes WE

Uwe

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uwe wiards

Ist Dir eigentlich bekannt, das bei solch niedrigen Str=F6men LEDs besser als Z-Dioden sind? Der dynamische Innenwiderstand ist niedriger. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

"uwe wiards" schrieb im Newsbeitrag news:f4b2bn$fji$ snipped-for-privacy@news01.versatel.de...

Das Teil ist 'active'. Bis 3: Free samples. Ab 3: Arrow (Purchase auf REF200 Seite bei TI druecken)

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MaWin

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*Schnutezieh* Uwe

Und nun haben die alle meine schönen Daten...und ich hab nichts *heul*

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uwe wiards

uwe wiards :

Du hast also schone ne Stromquelle. Nimm doch einfach einen Strommirror (Doppeltransistor) und hänge die eine Seite an eine höhere Spannung.

M.

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Matthias Weingart

Wie genau ist denn so ein Stromspiegel? Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms :

Gute Frage. Das sind ja i.a. 2 Transistoren auf einem Chip. Dadurch sind die eng thermisch gekoppelt und beide haben fast gleiche Eigenschaften. In der o.g. REF200 ist ja auch sowas drin. Vielleicht steht da ja mehr dazu im Datenblatt. (Kenn jetzt aus dem Hut keinen Doppeltranistor den man explizit als Stromspiegel kaufen kann, meist sind das ja nur Bestandteile von OPV's).

M.

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Matthias Weingart

Hallo,

das hängt hauptsächlich von der Transistortoleranz ab (U_BE und Beta) Wenn das eh einstellbar ist dann kann man da mit CA-3046 Quad-Transistoren an aufwärts anfangen - oder Dualtransistoren oder gar MAT-02-Typen von AD verwenden. In Kaskodeschaltung wird die Abhängigkeit von der Ausgangsspannung noch geringer (Ausgangswiderstand). Bei hohem Beta wird der Fehler durch den Basisstrom geringer (IIRC fliesst bei der einfachen Standardschaltung mit BJTs der gesamte Basisstrom in einen Kollektor).

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Einfache Stromquellen gehen auch mit JFETs - da gibt es sogar CRs (current regulator diodes) - die fangen nach einer schnellen Recherche bei Vishay - wohl erst bei 200µA an.

Mit TL431 kann man auch Stromquellen aufbauen.

Welche Präzision da wirklich notwendig ist kann ich nicht beurteilen.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Nicht besonders, leider. Wird besser, wenn die Transistoren auf einem Chip sind und sehr hohe Stromverstärkung haben. Wilson-Mirror mit 3 Transis ist besser, mit 4 Transis angeblich noch besser, mit zusätzlichen Emitterwiderständen noch besser usw. Irknwann hätte man gleich einen Opamp mit FET nehmen können. Die Schaltung zum Stromspiegel mit 4 Transistoren ist im Datenblatt des genannten "vergriffenen" ICs drin.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Kann man pauschal nicht so sagen. Kommt ganz auf den Strom, die Spannung und die Regulatordiode an. Die LED haben alle einen Innenwiderstand von knapp 60 Ohm bei einem mA, bei exponentieller Kennlinie. Die "Nachgiebigkeit" von 60 mOhm/A ist ziemlich konstant, bei 100 uA hätten wir schon 600 Ohm Innenwiderstand. Bei 1 uA dann 60 kOhm. Eine moderne IC-Z-Diode a la LT1389 hat typischerweise unter 1 Ohm bei 1 uA.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Hallo Uwe,

Mouser zeigt an, dass REF200 "on order" sind. Voraussichtlicher Auslieferungszeitpunkt: 12.Dezember 2012 (!). Noch etwa 2000 Mal schlafen und dann ist der Weihnachtsmann da...

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SCNR, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Uwe,

Aber das driftet doch alles wie der Handkaes. Kann man da nicht etwas elektronisches machen? Bei Laserdioden habe ich das mit Opamps und Dioden gemacht. Diese teuren Dinger duerfen um keinen Preis jemals oberhalb eines Maximalstromes betrieben werden, nicht mal fuer eine Millisekunde, denn dann sind sie hin. Die Jungs wollten aber haarscharf an diese Grenze heranfahren koennen. Wollen sie nun darueber hinaus, zieht der Opamp ueber eine Diode den Saft weg.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Joerg schrieb:

Na bitte :-). Ist doch so ein BB-Teil; war das nicht die Firma, die praktisch ausschliesslich die von dir so geliebten Boutique- Chips herstellte? Im 1989er Katalog war übrigens REF200 schon drin.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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