Konstantstom aus Hochspannung DC

Hallo erstmal,

lasst mich meine Fragestellung mal umschreiben:

Für eine (kleine und billige) Geo-Elektrik benötige ich eine Stromquell e. Käuflicher kram ist mir zu schwach - ich möchte gern > 300V DC nutze n. Ich brauche eine (wählbare) Strombegrenzung.

Was habe ich: Ein billiger 100W Spannungswandler dient mir als Ausgangspunk t. Nach dem Trafo und seinem Gleichrichter mit dickem Elko Zapfe ich 360 V DC ab.

[... Konstantstromteil...]*

Abschließend möchte ich mit einer MOS-FET H-Brücke den Strom auf zwei Ausgänge für die Elektroden auf +/- oder -/+ schalten (fragt nicht war um - das muss so ;0 )

Der Datenlogger verträgt aber im "ich messe genau"-Modus leider nicht meh r als 250 mA. Allerdings kann es möglich sein auf sehr schwierigen Böde n den maximalen Strom ab zu fordern. Bei kleinen Aufstellungen ist es manch mal nützlich den Strom auch noch weiter zu drosseln (z.B. 100mA) um die S pannungen nicht zu groß werden zu lassen.

  • Nun zur Frage ... Wie stelle ich es an den Strom auf 200 mA zu begrenzen? Das muss weder gena u noch stabil sein - ich möchte lediglich den Datenlogger nicht in den Ov erLoad jagen. Da die Stromquelle maximal 100W liefert muss der Strombegrenzer im schlimms ten Fall 100W "Verdampfen" - daher möchte ich auch auf MOS-Fet setzen.

nun, ich habe auch schon recherchiert und darauf gekommen (http://www.ferro mel.de/tronic_6.htm --> 1c) nur bin ich am zweifeln was der Widerstand dann aushalten muss - 100W ? Gibt's sowas?

Geht das nicht auch anders? Wie?

Ich bitte um Tipps und wenig Fachbegriffe :)

PS.: Heute habe ich die Stromquelle pur getestet - 350 mA bei 260V ... mein e derzeitige Stromquelle machte den ganzen Tag nicht mehr als 40mA :D

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MichaF
Loading thread data ...

Hoert sich nach Campingwandler 12VDC-230VAC an.

In einem Campingwandler sind die schon drin.

Warum nicht in den Wandler eingreifen und den bei Erreichen eines vorgegebenen Stroms abregeln lassen? Linear geht es auch, aber wenn Du z.B. bei 200mA 150V abfallen lassen muesstest, waeren das schon 30W zum Abfackeln. Das verplempert nicht nur Energie, sondern wird auch heftig heiss.

Mit einem dicken Campingwandler ginge noch viel mehr und die kosten nicht die Welt. Ich habe hier einen, der hat um die $30 gekostet und schafft vor der Bruecke 160V/1A.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Richtig - 12V Zigarettenanzünder auf 230V Rechteckspannung 50Hz. Der hat den Vorteil der Rechteckspannung .. doe Pseudo)Sinunsregler haben e ine niedrigere DC Zwischenspannung.

zwei

Ja, aber ... ich steige durch die zwei Lagen PCB nicht durch ich habe keine n Schimmer wie und von wo die 4 n-FETs angesteuert werden. Klar, da ist ein toller TreiberIC drin mit jeder Menge Teile drum herum (den Namen hab ich jetzt nicht parat). Ausserdem regelt die Brücke nur 0 und 360V (oder +180 / -180?) ich möch te die Polung am Ausgang umkehren ... mit möglichst 360V. Mir erscheint es am einfachsten eine neue diskrete Brücke aus 500V P und N-FETs auf zu bauen .. kosten ja nicht die Welt!

und genau das kann ich nicht - ich blick auf das PCB wie'n Schwein ins Uhrw erk. Ich bin im Stande die Vcc (12V) und GND bahnen zu identifizieren - das wars .

Dass das heiss werden kann ist mir bewusst - habe schon ein schönes Geh äuse mit nem dicken Kühlkörper hinten dran.

Und: Die Quelle arbeitet netto 20 x 6 x 6 Sekunden in der Stunde, das kommt dem Wärmemanagement entgegen.

.-= Kannst du mir einen Tip geben wie ich das anstellen soll? =-.

Kann ich nicht auch die FETS der H-Brücke zum Regeln nutzen? Dan verteilt sich die Last auf 2 FETs pro Richtung, also effektiv ein viertel der Leist ung pro Stunde je FET.

Energieverschwendung ist gar kein Thema - die Spannungsversorgung des Ger ätes ist mehr als ausreichend dimensioniert.

Das kann dann Version 2 werden :) mein Prototyp hat 30V (90W, aber selten mehr als 3W benutzt weil bei 30V ni cht genug Strom geliefert werden kann) - version1 (jetzt im Aufbau) kriegt in schwierige Böden schon statt 30V 40mA schon 260V 350mA rein, also lock er meine gewünschten 200mA ... mit Luft nach oben für sehr schwierige B öden ...

Du siehst - die Stromstärke ist nicht das Problem - eher die Spannung.

Wenn ich die 360V unter Kontrolle habe kann ich ja mal mit 720V probieren ( Bei Großen Geoelektrikanlagen werden Stromquellen bis 1,5 kV benutzt!

Ich lege großen Wert auf Deine Meinung - was ich bisher von Dir hier gele sen habe Stimmt mich positiv mein Projekt abschließen zu können ohne re ihenweise Teile zu grillen ...

Micha

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MichaF

MichaF :

Wozu braucht man das denn?

Zur Strombegrenzung könntest du doch auch Glühlampen nehmen, 230V 15W bis

100W, kriegt man alles noch und braucht keinen Kühlkörper und ne Funktionskontrolle hast Du auch noch. :-)

M.

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Matthias Weingart

Am Donnerstag, 14. November 2013 09:11:02 UTC+1 schrieb Matthias Weingart:

V

Um den elektrischen Widerstand vom Boden zu messen ... aber dann in bis zu

100 m Tiefe. (Stichwort Geoelektrik)

bis

Klingt einfach - wie macht man das? Strom mit einem Verbraucher begrenzen? Was ist, wenn ich nicht genug (200 mA) einspeisen kann, also die volle Leis tung abrufen muss, läuft dann der Verbraucher auch mit? das ist doch kont raproduktiv ...

Micha

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MichaF

MichaF :

Schalte die Lampen in Reihe zu deinen Elektroden. Erstmal nur die 15W Lampe, wenn das nicht reicht, ne zweite 15W Lampe parallel zur ersten. Die Lampen dienen nur als Vorwiderstände. Ist eben nur eine ganz einfache Lösung. Die smarte Lösung ist allerdings ein DC/DC-Wandler, den du entsprechend den Strom liefern lässt, den du brauchst.

Wie misst man da bis in 100m Tiefe? da müssten die Elektroden doch auch >100m auseinander sein? Oder treibst du da nen Pflock 100m tief in die Erde?

M.

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Matthias Weingart

MichaF schrieb:

Suchst Du eine Schaltung für eine einstellbare Stromquelle, oder möchtest Du nur den Datenlogger schützen?

Im letzteren Fall frage ich mich, ob der Strom am Eingang des Datenloggers nicht in eine Spannung umgewandelt wird, also die Spannung am Eingang proportional zum Strom ist. In dem Fall würde ich den Eingang mit Z-Diode, Suppressordiode, oder Brechstange

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schützen, also nicht den Strom begrenzen, sondern Überstrom ableiten.

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Edzard Egberts

Am Donnerstag, 14. November 2013 09:42:41 UTC+1 schrieb Matthias Weingart:

15W

pe,

n
.

den

das scheint mir unpraktikabel ... DC/DC wandler hab ich schon - ich brauche nur noch eine Konstantstromregelu ng, aber dann halt ein, die bei 360V nicht gegrillt wird.

Die Stromelektroden haben in diesem Fall (100m) untereinander einen Abstand von 300 m. Die Spannungs- (Mess-) elektroden einen Abstand van 100 m.

Es wird die Spannung gemessen, die durch den Strom im Boden an den Spannung selektroden hervorgerufen wird. Aus Strom und Spannung und dem Geometriefaktor bekommt man den scheinbaren spezifischen Widerstand. Durch Inversion (mit anderen scheinbaren spezifisc hen Widerständen am selben Ort aber anderen Elektrodenabständen) kommt man auf ein Tiefenmodell der Leitfähigkeit des Bodens. Bei einer Auslage von 300 m ist das bis in eine Tiefe von ca. 100m möglich.

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MichaF

Am Donnerstag, 14. November 2013 09:57:08 UTC+1 schrieb Edzard Egberts:

g

nein, ich möchte eine einstellbare Stromquelle ... das mit dem Datenlogge r war nur die Begründung warum es nicht mehr als 250mA sein sollten ... Mit der Zehner-Diode über die Elektroden habe ich im Zweifelsfall gar kei ne Spannungswerte ... dann lieber das Piepen des Loggers wenn er in den Ove rLoad geht, dann weiß ich direkt Bescheid und kann den Messbereich wechse ln.

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MichaF

MichaF schrieb:

Deine Anwendung scheint mir recht brachial, kannst Du nicht einfach einen Regeltrafo vor das ganze Geraffel hängen? Den drehst Du dann hoch, bis es klappt, oder piept.

Zur Elektronik hätte ich zwar auch Vorschläge, aber auf eine besonders feine Stromregelung scheint es bei Dir ja gar nicht anzukommen...

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Edzard Egberts

Edzard Egberts schrieb:

Na ja, was ich meine heißt "Ringkern-Stelltrafo".

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Edzard Egberts

Vor der Bruecke hat man dann rund 310VDC. Aber aufpassen: Die billigen Wandler sind nicht erdfrei, sollte man wissen, wenn man das von einer Batterie im Fahrzeug betreibt. Es sollte waehrend des Betriebs moeglichst niemand das Auto anfassen :-)

Vermutlich TL494 oder aehnliches und manchmal von einem einfachen uC gesteuert. Aber man muesste jemanden mit genug Elektronikahnung im Team haben, um dort einen Hack zu machen. Denn es muss auch noch eine fette Spule hinter den Gleichrichter, welche besonders die Chinesen gern weglassen und da kommen die Dinger meist her.

Ausserdem regelt die Brücke

Geht auch, und dann die Bruecke im Wandler stillegen.

Ok, dann kannst Du es linear machen.

Linear braeuchtest Du eine Stromquelle wie hier im 2.Teil (IC1A plus T1):

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Der FET sollte ein 600V Typ oder hoeher sein, mit genuegend SOA (siehe weiter unten). Der Opamp IC1A sorgt dafuer, dass die am Widerstand R9 abfallende Spannung der an seinem Pin 3 zugefuehrten Steuerspanung entspricht. Sofern auch genuegend Saft dafuer da ist. Der Opamp wird mit einer Kleinspannung betrieben, z.B. 12V, er muss ja nicht mehr Signal aufbringen als das Gate braucht, typisch bis 8V. Anstatt in eine LED geht das jetzt in Deine FET Bruecke. Oben am FET noch einen TVS (Transient Voltage Suppressor, weiss ich in Deutsch nicht), der garantiert auf weniger als die Scherrzgrenze des FET begrenzt. Denn man muss auch an den Transport und statische Aufladung durch Schuhe und Autoteppiche denken.

Die Ansteuerung der Bruecke ist nicht ganz trivial, da die Spannung am Fusspunkt in weitem Bereich schwanken wird, je nach Erdbodenwiderstand. Muss man fuer Sorgen, dass deren Gate dennoch zackig durch gesteuert werden. Wenn die Umschaltungen langsam geschehen koennen, eignen sich z.B. isolierter DC/DC Wandler, die man billig als kleine Module von Firmen wie CUI bekommen kann. 12V rein, 12V isoliert raus oder so. Ansteuern kann man die mit Gate Driver Chips. Es gibt auch noch andere Loesungen, z.B. Bootstrap mit nur einem solchen Wandler, aber das geht in die hoeheren Weihen und vermutlich kommt es auf ein paar Euros nicht an.

Lieber mit nur einem darin regeln, sonst wird das aufwendig, zumal Du ja ziemlicher Neuling in der Elektronik bist (waren wir alle mal). Selbst wenn wir 250mA annehmen und, sagen wir, 200V muessen daran abfallen, das sind 50W. Ein FET, der gross genug ist und auf einem fetten Kuehlblech sitzt, packt das. Beim Aussuchen muss man aber sehen, dass er in der "Safe Operating Area" Kurve (oder SOA) dafuer geeignet ist. Falls Du noch keinen hast, koennen wir Dir hier in der NG dabei helfen.

Ich wuerde die Regelung nicht in der Bruecke machen, denn das verkompliziert Dein Projekt.

Und der Oelpreis sinkt ja gerade :-)

Die armen Regenwuermer ...

Linear geht noch mehr:

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Kostet rund $15 in Einzelstuecken. Aber auf die SOA achten, letzte Seite oben. Kann man umschiffen, indem man einige mit Ausgleichswiderstaenden in der Sources parallel schaltet.

Danke. Aber wenn moeglich sieh mal, ob Du nicht einen lokalen Elektronik-Spezi mit ins Team bekommen kannst. Im Bereich der Funkamateure finden sich oft welche. Und sei vorsichtig, selbst aus einer Batterie ereugte Hochspannung kann verletzen oder umbringen. Wenn ich zurueckdenke, wie leichtsinning ich als Teenager beim Bau einer Endstufe mit Messungen an 5kV war, wird mir heute noch schlecht. Und selbst nach 30 Jahren im Job: Habe vor rund fuenf Jahren eine HV-Chose (schnelle optische Modulatoren) fuer einen Kunden gebaut, gingen "nur"

12V rein in die Schaltung, aber auf dem Board wurden bis 250V mit ordentlich Kaschumpf erzeugt. Habe ich vorschriftsmaessig eine fette gelbe HV-Warnung in Englisch und Spanisch draufdrucken lassen. Und wen hat es gebissen? Aehm ... das stand ja nicht in Deutsch drauf ...
--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Edzard Egberts schrieb:

Ich würde das Low-Side machen:

Der Strom fließt in den Datenlogger denke ich:

Als Zweipool in die Plusleitung die Standard-Stromquellenschaltung

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erstes Bild) legen und mit DC/DC-Wandler versorgen. Die Schaltungsmasse wird also mit dem +-Eingang vom Datenlogger verbunden, der entsprechend spannungsfeste FET bildet dann den neuen Eingang mit Stromregelung. Die Schaltung "schwimmt" dann auf der Eingangsspannung des Datenloggers.

Das Schaltungsbeispiel ist übrigens nicht optimal:

Vor den FET noch ein Widerstand, so 220 bis 470 Ohm.

Zwischen Op-Amp und FET-Vorwiderstand noch einen Kondensator auf den Minus-Eingang vom Op-Amp und den dann nicht direkt, sondern über 10k mit dem Shunt verbinden. Für den Notfall noch die Einstellung eines Verstärkungsfaktors vorsehen, diese Schaltung neigt arg zum Schwingen.

Als Shunt würde ich so 1 bis 2 Ohm nehmen, bei 500 mA sind das 1 bis 2 Watt und der Spannungshub ist schon ganz ordentlich. Der Op-Amp muss natürlich Eingang bis Null haben. Ruhestromkompensation kannst Du Dir wahrscheinlich schenken, bis ganz auf Null muss es ja nicht gehen.

Diesen "Zweipool" kann man natürlich auch an High-Side hängen und die Schaltungsmasse ist dann eben der Ausgang. Dann muss der DC/DC-Wandler entsprechend Spannungsfest sein. Gesamte Schaltung und Poti sollten aber in beiden Fällen berührungssicher sein.

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Edzard Egberts

Am Donnerstag, 14. November 2013 16:59:19 UTC+1 schrieb Joerg:

Die Kiste steht auf ner Schubkarre und wird von nem 17Ah-Blei-Gel Akku betr ieben ... keine Erdung. Und das ist auch gut so, wäre das Ding geerdet, k önne ich die Messung von Microvolts vergessen ...

Ist ein CS2638 ... Aber das mit dem Hack hast Du Recht, das krieg ich nicht hin. Ich werde sogar drauf verzichten die Brücke still zu legen, weil ic h angst habe irgend was zu zerstören was zum Betrieb des Trafos notwendig ist. Ich krieg noch nicht mal das Lötzinn auf dem PCB entlötet - die 550 gra d von meinem Lötkolben reichen da scheinbar nicht.

Prima, das wolte ich hören!

Oha, ich dachte Linear ist einfacher :)

Als FET habe ich schon IRF840 im Regal liegen - ist leider nur 500V Typ

Hab ich das richtig interpretiert? Pin 2 des Opamp kriegt von den +7,2V über 4M7 33k und 100k und ne Diode u nd von GND über 4k7 quasi als Spannungsteiler 0,007V. Pin3 kriegt über 120k und 33k von +7,2V und 4k7 und dem 5k Poti von GND 0 ,215 bis 0,429V

Ich nehme an das steuert auch die Spannung am Gate vom FET

und jetzt verließen sie mich wieder ... wie muss ich das auf 360V umrechn en?

n.

Ok, jetzt das Thema H-Brücke? Zackig durchschalten - was ist zackig?der logger misst alle 500 ms - wenn d er Strom innerhalb von ... sagen wir 250ms auf 100% ist, ist das völlig a usreichend.

Dc/Dc wandler ... du meinst einen LM317 auf 10V für den IRF840 bzw. 4V f ür den MTP2P50 (P-Channel) einstellen und damit das Gate füttern? Warum? das verstehe ich nicht - ich dachte einfach die 12V, die so wie so d a sind, mit nem 2 Pol AN-AUS-AN Schalter oder Arduino auf die jeweiligen Ga tes knallen und gut ist...

Der gedanke kam mir auch schon ... also schön einzeln ...

n

Oh, an die habe ich garnicht gedacht ...

[...]

Bahnhof? wieso auf einmal Bahnhof? OK, das sind also dicke FETs ... sehe ich das richtig - je mehr je besser? ein IRFBG30 kostet keine 2Euro, die SOA scheint da in Ordnung zu sein.

Hihi, diese Erfahrungen muss ich auch machen ... ich musse dann in Deutsch und Niederländisch drauf drucken ... dann wird's schon klappen :)

PS.: Es scheint ich muss mich doch mal mit Opamps beschäftigen - ich habe andere Probleme, wo die drin vorkommen nur halbherzig gelöst ... das mus s besser werden. Ich mach da hier mal einen extra Thread auf.

Was der Opamp beim Konstantstrom anstellt ist mir ein Rätsel ...

Danke, Micha

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MichaF

Am Donnerstag, 14. November 2013 20:25:21 UTC+1 schrieb Edzard Egberts:

Das ist wunderbar, deswegen hab ich mich an Euch gewandt.

Heißt Low-Side, dass quasi GND geregelt wird? Wenn ja, so ist mir das gle ich ... Und N-Fets sind sowohl leistungsfähiger als auch billiger :)

Eigentlich fließt er durch den Logger ;) aber ja, sobald ich zwei Pole al s Ausgang habe bin ich zufrieden.

Die schaltung sieht machbar aus (ähnlich wie die von Joerg), auch wenn ic h noch "Angst" vor Opamps habe.

Aber was heißt die 470 Ohm vor dem FET? der FET hat 3 Füße ... ich ne hme an zwischen Gate und Opamp!?

Ein Kondensator und ein 10k Widerstand zwischen Shunt und Port 2 vom Opamp

- das sieht mir stark nach wie die Schaltung, die Joerg als html gepostet h at.

Nungut - dann beschäftige ich mich mal mit dem LM368 ... danke!

Micha

t

Reply to
MichaF

Am besten auch dicke Isolierkloetze unter die beiden Standpfosten machen. Wenn in der Schubkarre ein Campingwandler mit chinesischem EMV-Zertifikat laeuft, koennte allein ueber kapazitive Kopplung ziemlich Sauerei in die Messaufnahme gelangen.

CS2638 kenne ich nicht. Ist vermutlich bleifrei geloetet. Was hilft, ist etwas verbleites Loetzinn zuzugeben, das Flussmittel in dessen Kern hilft dann. Du kannst die Bruecke einfach leer mitlaufen lassen, die Spannung davor abnehmen (Draht anloeten) und auf eine Buchse fuehren.

Es gibt dann aber keinen Umweltengel :-)

Das ist doch einfach :-)

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Des schickt, wuerde die Schwaben sagen. Sieht gut aus, die SOA in Figure

8 ist ok und da Du nur 360V brauchst, hat er gerade noch genug Wasser unterm Kiel.

D2 und den ganze Kram mit IC1B kannst Du weglassen. Hier ist wie das funktioniert:

IC1A versucht ums Verplatzen, dass die Spannungen an Pin 2 und 3 immer gleich sind. Wenn Du z.B. 200mV an Pin 3 anlegst, dann geht der Ausgang von IC1A (Pin 1) in der Spannung rauf. Nun faengt T1 an zu leiten. Immer mehr. Bis ein Strom von 8A erriecht ist, denn dann fallen an R9 auch

200mV ab und diese tauchen an Pin 2 des Opamp auf.

Nun brauchst Du aber nur 250mA max. Man will auch nicht, dass zuviel an diesem Messwiderstand R9 verbraten wird, also muss ein Kompromiss zwischen Praezision der Einstellung (Opamps haben Offset-Fehler) und abgefackelter Hitze gefunden werden. Nehmen wir mal 4.99 Ohm, was ein Standardwert fuer 1% Widerstaende ist. 1.24V ergeben dann 250mA und bei diesem Maximalstrom verbraet der Widerstand 1/3 Watt. Nehmen wir also zur Sicherheit einen 2W Widerstand, zumindest aber 1W.

Das passt auch ganz gut, denn viele preiswerte Referenzspannungsquellen stellen genau diese 1.24V zur Verfuegung. LMV431 zum Beispiel. Nun haengst Du ein Poti dran von 1.24V nach Masse und jetzt kannst Du den Strom von null bis 250mA einstellen.

Siehe oben, ist in der Regelschleife und wird mitgefuehrt. Hier sieht man auch einen Fall, wo der Opamp es nicht schaffen kann: Sagen wir, die Elektroden sind nicht angeschlossen oder es wurde eine vergessen. Jetzt zieht IC1A das Gate so hoch wie der Opamp schafft. Bei 12V Versorgungsspannung werden das so 10V sein. Kommt aber nichts an R9, weil ohne Last kein Strom fliesst. Daher ist es auch wichtig, den Opamp nicht mit mehr als 15V zu versorgen, denn bei den meisten FETs sind maximal 20V von Gate nach Source zulaessig.

Der Opamp bekommt nur 12V als Versorgung. Aber am oberen Ende der Last (hier die LED D3, in Deinem Fall das obere Ende Deiner FET-Bruecke) legt man 360V an. Der FET regelt nur den Strom, er hat nichts mit der Spannung zu tun. Sein Drain geht soweit hoch oder herunter in der Spannung, bis sich der gewuenschte Strom einstellt oder bis er an einen der beiden Poller geraet (Null oder 360V).

Kommt drauf an, ob Ein/Aus geschaltete DC/DC Wandler so schnell reagieren. kann man nur ausprobieren.

Hier ist das Problem: Die MTP2P50 haengen oben an den 360V. Du musst also das Gate zwischen dieser Spannungsschiene und 10V weniger hin und her schalten. Kann man mit je einem weiteren kleinen N-Kanal FET, je zwei Widerstaenden und je einer Z-Diode erschlagen.

Die in der Bruecke befindlichen IRF840 "schweben" mit ihren Sources auf der Dain-Spannung des IRF840 im Stromregler. Ist was ekliger, geht aber. Alternativ kannst Du den Stromregler zweimal aufbauen und den jeweils nicht benutzten auf Null steuern, dann hast Du die Regelung in der Bruecke integriert.

Skiziere Dir am besten mal ein Schaltbild, da wird es klarer.

Oder vielleicht doch integriert, siehe oben, ist bei 500msec Taktzeiten easy.

[...]

Ist sie, aber Du schriebst ja von 1.5kV. Das gaebe einen gepflegten Knall.

So?

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Vielleicht hilft die Erklaerung oben ja. Das beste Buch dazu ist "The Art of Electronics". Wenn man einigermassen Englisch versteht, aber wenn Du Niederlaender bsit, sollte das ja kein Problem sein.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am Donnerstag, 14. November 2013 22:27:14 UTC+1 schrieb Joerg:

Danke für den tipp, ich werde drauf achten

der grüne Punkt reicht mir ;-)

das ist schön!

Das habe ich kapiert! Und so ein DC/DC wandler ist besser und genauer als ein Spannungsteiler zwi scheen +12V und Masse ... Jetzt geht mir ein Licht auf.

Das mit dem Licht ... ich seh's! und es ist nicht nur ne LED!

n?

Da bin ich gespannt ... aber immerhin - mit einem -5V Spannungsregler für die P-FETS muss es doch auch ... Jetzt weiß ich was die bei den P-FETS immer mit den negativen Spannungen am Gate meinen, und warum bei H-Brücken die P-FETS über Transistoren an gesteuert werden. Nun gut, das lass ich auf mich zu kommen, ich denk nicht dass das SO neu is t wie der Opamp!

Hat das "schweben" was damit zu tun, dass es nach der Strombrücke keine e chte Masse mehr gibt? Es wird doch faktisch GND angehoben wenn zu viel Stro m fließt ... das Problem habe ich schon mit einer Geschwindigkeitsregelun g von einer Lüftungsanlage (siehe anderer Thread) NICHT gelöst ... jetz t kann ich die Tachosignale nicht mehr auslesen, weil das Tachosignal auf G ND gezogene Betriebsspannung ist. und das kann ich nicht mehr auslesen, da ich nicht mehr gegen GND des System messen kann.

Aber ich denke, unsauber ist ok, wenns funktioniert.

Was kann denn schief gehen, wenn die N-FETS schweben?

Oh je ... lass hören

.

ach das ... ja, das ist version 4 oder 5 ... ich denke nicht dass ich dan d ie bestehende Hardware einfach so weite benutze, ohne anpassung.

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Nee, ich arbeite in den Niederlanden und kann niederländisch. mehr nicht. Bin Deutscher und habe nur ein durchschnittliches Englisch. Allerdings die von dir geposteten Seiten konnte ich lesen :)

Vielen Dank, Micha

Reply to
MichaF

MichaF schrieb:

Jein, das heißt, dass auf der Seite, die GND näher ist, geregelt wird, statt auf der High-Voltage-Seite. Hat den Vorteil, das alles in einem überschaubaren Spannungsbereich ab GND liegt, statt auf HV.

In diesem Fall entspricht die Schaltung mit FET einem regelbaren Widerstand, der vor dem Eingang hängt und den Strom entsprechend begrenzt.

Ach, die sind ganz niedlich und klein, mit 8 Beinen wie eine Spinne. Und wenn man drauf haut, sind sie platt! ;o)

Genau.

Da müsste ich mal nachsehen, aber das würde mich nicht wundern. Bei Jörgs Postings bin ich gestern allerdings bei irgendeiner Abschweifung eingeschlafen, deshalb ist mir das wohl entgangen. :o)

Audio-Power-Amplifier mit Gain= 20? Für diese Schaltung ist der IMHO nicht geeignet, vor allem brauchst Du für einen FET keine Power. Ich würde dafür meinen Lieblings-OpAmp LT1077 nehmen, der lässt sich ziemlich universell verwenden.

Reply to
Edzard Egberts

[...]

Nein, genau sind die nicht. Wenn Du einmal 360V herauskommen hast, dann bleibt das recht stabil. Aber beim naechsten Wandler kann es etwas abweichen, wegen Toleranz.

Fuer die Einstellung des Stroms wuerde ich vorn am IN+ Eingang des Opamps ein Poti setzen, das seine Spannung von einer staiblen Referenzquelle bekommt. TLV431 oder aehnlich, sind billig und gibt es ueberall. TL431 geht auch.

[...]

Bei vielen ist es so, dass der Wandler auf 340 oder 360VDC im ersten Teil einfach durchlaeuft. Die Bruecke wird dann geschaltet, +360VDC -> aus -> -360VDC -> aus und so weiter. In Marketing-Speak heisst das "Modified Sine Wave". Das sind die billigen Wandler und sowas brauchst Du. "True Sine" sind die teuren, wo ein echter Sinus rauskomt, aber das geht hier nicht.

5V ist "Logic Level" und das reicht bei normalen FETs mit ueber 100V zulaessiger Betriebsspannung nicht. Die brauchen 10V. Aber wie gesagt, man kann das auch ohne Wandler an den Gates machen.

Bei kommerziellen Schaltungen nehmen wir Gate Driver ICs mit Bootstrap Versorgung fuer die oberen FETs, und die oberen FETs sind N-Kanal. Weil die besser und billiger sind. Aber da muesstest Du Dich erstmal reinarbeiten. Das sind solche ICs, kosten nicht viel:

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Bei sehr langsamem Betrieb wie in Deinem Fall musst entweder der Bootstrap-Kondensator groesser sein oder man haengt den Ausgang eines isolierten 12V DC/DC Konverters zwischen VB und VS.

Ja, der GND wird angehoben. Aber wenn Du einfach zwei der Stromregler aufbaust, dann koennen die bereits den unteren Teil der Bruecke darstellen. Bekommen beide den gleichen Einstellwert, aber jeweils eine wird immer abgeschaltet wenn die andere Strom gibt.

Nichts, solange Du sauber "mitschwebende" Gate-Ansteuersignale hast. Dafuer gibt es u.a. Chips wie der oben im Link.

Stell Dir einfach zwei der vorgeschlagenen Stromquellen nach Masse vor. Technisch korrekt heisste es Stromsenke, aber egal. Nur jeweils eine erlaubt Strom, kann man per Austastsignal steuern. Die Last (Erdbodenelektroden) kommt jeweils an die Sources. Auch an die Sources kommen die FETs nach 360VDC. Da wird aber immer der schraeg gegenueberliegende eingeschaltet. So fliesst der Strom durch die Last einmal in einer Richtung, danach in der anderen.

Aber man soll bei Entwicklungen ja immer Vollgas geben :-)

[...]

Habe auch mal da ein paar Jahre gewohnt. Aber in Zuid-Limburg und war in einen belgischen Sport Club. Im Norden haben sie uns nicht verstanden, wenn wir zu schnell sprachen. Ist 30 Jahre her. Vor 15 Jahren war ich nochmal dort auf Dienstreise, da kam Niederlaendisch nach 2-3 Bier wieder. Mein Akzent war inzwischen jedoch so versaut, dass die Leute an der Theke neben mir nicht raushoeren konnten, woher ich kam. Heute ist das meiste weg, aber lesen und hoeren ist easy. Mein gesprochenes Deutsch soll auch nicht mehr so ganz geschliffen sein :-(

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Groetjes, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Am Freitag, 15. November 2013 17:00:12 UTC+1 schrieb Joerg:

So, ich war bei Radio Piet (ein Elektronikladen in Arnhem - schön, dass e s sowas noch gibt!)

Hab nen 4,7 Ohm 2W Widerstand, nen LM317T, nen LM358N und die Kondensatoren . Den IRF840 hab ich so wie so - dann werd ich das WE den Stromregler zusamme nsetzen. Soweit dann zu dieser Baustelle - wenn das geht, kommt Die H-Brücke dran.

Zur Kühlung des FETs - ich hab nen schönen Kühlkörper (von ner CPU von damals, der sollte die 100W für 6 Sekunden ab können. Die Frage ist nun, je mehr Leistung der FET verheizt, je höher ist doch die Spannung z wischen Masse und dem Kühlkörper, oder?

Kann ich den FET mit 3 1mm² Leitungen von vll. 10 cm Länge ansteuern?od er sollte der Dicht beim Rest der Schaltung bleiben?

Das kommt dann nächste Woche :)

hmm, klingt bequem - allerdings brauchen dann 2 FETs nen Kühlkörper - d en einen können sie sich nicht teilen.

Lieber die Brücke extra - die braucht doch keine Kühlung, oder?

... nächste Woche

muss man nen 200PS motor entwickeln, wenn das 8 PS mofa reicht?

Groeten, Micha

Reply to
MichaF

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