hat sich hier schon mal jemand mit dem Design von Induktivitäten auf Leiterplatten befasst? Wie kann ich die berechnen? Analog zur Luftspule? Nur liegen hier die Windungen ja nur auf einer Ebene vor, quasi als Spirale. Hat jemand eine Idee?
man korrigiere mich, falls ich Unsinn reden solte. Ich würde sagen, daß man das in guter Näherung als n Spulen mit je einer Windung betrachten kann (das die Felder sich ja überlagern). Unberücksichtigt bleibt dabei allerdings eine mögliche Wechselwirkung zwischen den einzelnen Spiral- windungen.
BTW: Wie berechnet man eigentlich mehrlagige Wicklungen wie z.B. in Transformatoren? (Wäre ja auch ein Ansatz, von dem man ausgehen könnte...)
Simple Formeln finden sich vielen Handbüchern und wohl auch im www. Angeblich gibts in/für Eagle auch eine Routine die das Layout macht.
Ausführliche, qualitativ bessere Darstellung wäre in: Müller "Konstruktive Gestaltung und Fertigung in der Elektronik" Band 1 Vieweg 1981 dort auch gedruckte Kondensatoren und ein Beispiellayout für UKW-Empfänger TCAxyz der mit gedruckten Trafos/Induktivitäten tut. Autor ist Ex-AEG, gedruckte Spulen waren ehedem mal in Tunerdosen der Unterhaltungselektronik zu finden insofern dürften seine Näherungen stimmen. Nachteil: die Formeln haben einen erheblichen Anteil Tabellen mit Korrekturwerten und somit mühsam zu rechnen und wegen der vielen Seiten auch mühsam scanbar. Zudem habe ich das Buch nicht hier, gerade verliehen. Kann es aber zurückkommen lassen und leihen.
Es gibt Software dazu, mir ist da ein Programm von HP in Erinnerung, habe aber vergessen, wie es heisst.
Robert
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'Vom Standpunkt eines Beamtenrechtlers aus betrachtet ist der Tod die
schärfstwirkenste aller bekannten, langfristig wirkenden Formen der
vollständigen Dienstunfähigkeit.'
aus: Kommentar zum Beamtenrecht.
"Ingo Liebe" schrieb im Newsbeitrag news:dg0pja$3hm$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Hallo Ingo,
die Zauberworte für Google heißen spiral, inductance und inductor. Eines dieser 3 Programme könnte ja passen. Es wäre schön wenn du uns dann berichtest welches der Programme am besten geeignet ist.
Das geht wohl kaum. Betrachte den Spezialfall von zwei Windungen mit gleichem Durchmesser. Sind sie räumlich getrennt und in serie geschaltet, wird die Induktivität addiert (Zwei Induktivitäten in Serie). Liegen sie aber konzentrisch sehr nahe beieinander (Spule mit zwei Windungen) vervierfacht sich die Induktivitätr (n-Quadrat mit n=2).
Also ist die Wechselwirkung nicht vernachlässigbar, sondern sehr zentral. Bei Spiralförmiger Anordnung auf der Platine wird's also wegen nur teilweiser Deckung sehr kompliziert, ich kenne keine Formel dafür.
AFAIK konzentriert sich da das Feld im Eisenkern, also rechnet man mit dem Durchmesser des Eisenkerns für alle Windungen.
Ich habe FastHenry von MIT benutzt. Es funktioniert sehr gut, und kostet nichts. Die source-Dateien sind auch erhaeltlich. Man muss die x,y,z Koordinaten von die Endpunkte von jeder Leiter eingeben, und danach eine Liste von welche Punkte zusammen verbunden sind.
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Es gibt auch ein Programm, was zeigt ein 3D-Bild und vereinfacht die Erkennung von Fehlern, falls Du die Strukture nicht richtig beschreiben hast.
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