Kleine Oszi-Tastkoepfe passiv

Hallo Alle,

die Schaltungen werden immer kleiner, für die "normalen" passiven Tastköpfe ist kaum Platz, und die beiliegenden Clips sind zu grob und halten nicht richtig.

Vernünftige kleine Clips an normale Tastköpfe anszuschließen ist Bastelei, und kleiner werdendie Tastköpfe davon auch nicht.

Gibt's kleine passive 10:1 Tastköpfe, die statt der blöden Spitze und des viel zu langen Masseschwänzchens brauchbare Anschlüsse haben?

Mechanisch etwa so wie der Hameg HZO30, aber eben als passiver Tastkopf.

Gibt es eigentlich bei der passiven Tastkopfcodierung aka "Readout" (über das Kontaktstiftchen neben dem BNC-Stecker) irgendwelche Kompatibilitäten zwischen den Herstellern?

TIA,

Oliver

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Oliver Betz, Munich
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Oliver Betz
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Hmm, wir hatten früher so kleine Klemmen in der E-Werkstatt, die problemlos auch an einem SO-IC-Pin hielten.

Also, die Masseklemmen kann man sich bei all meinen Tastköpfen (Hameg, Tek, Lecroy) selber basteln. Ich habe auch ein paar Kürzere gemacht.

Ähm, da gibt es einen eklatanten Unterschied. Aktive Probes haben aufgrund der geringeren Eingangskapazität wesentlich weniger Probleme mit Leitungslängen. Für hohe Frequenzen kommt man um die Burschen faktisch sowieso nicht herum.

Nach meiner Erfahrung, ja. Was immer ich bisher an ein Scope mit ReadOut angeschlossen habe, hat funktioniert. Die einfachen Lösungen sind ja nur Massepins an der richtigen Stelle.

Marcel

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Marcel Müller

Oliver Betzschrieb: "

Meinst du die Minigrabber oder Micro-IC-Clip?

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ganz unten

Die sind so schlecht eigendlich nicht.

Tektronix P6131 P6133 P6134C P6136 P6138 P6139A

Ja das passt.

Dirk

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Dirk Ruth

Marcel Müller schrieb:

[...]

Das ist das, was ich mit "vernünftige kleine Clips" meinte. Aber wie schließe ich die elegant und stabil an einen herkömmlichen Tastkopf an?

Und dann ist das immer noch groß, noch größer als ein Standardclip zum Aufstecken.

Nur ist der vorgesehene Anschluß für diese Leitung i.d.R. weit weg von der Spitze und vom Prüfling.

ach was (SCNR)?

Etwa sowas

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(schon wieder zehn Jahre her)?

Ich hatte den HZO30 nur als Beispiel für die mechanische Ausführung genannt.

Wobei das ein durchaus attraktives Teil ist, nur der Spannungsbereich reichte mir nicht aus. Die selbstgebauten kann ich auch bei 20V noch verwenden.

An welchen Scopes (Hersteller) hast Du das denn probiert?

Ah so. Dann hast Du andere Geräte als ich. Bei Tektronix werden die Teilerfaktoren an einem Stift über verschiedene Widerstandswerte codiert. Z.B. 11k für x10, 5k für x100 und noch ein Dutzend andere.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Munich
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Oliver Betz

Dirk Ruth schrieb:

Die Klemme an sich ist ja nicht das Problem (da gibt's brauchbare Auswahl) sondern der Anschluß an den Tastkopf. Das wäre dann das vierte Bild von unten, Artikel 21080. Ob das ordentlich auf der konischen Tastkopfspitze hält?

Das sind aber alles Tastköpfe in konventioneller Bauform - nur etwas geschrumpft? Na, ich werd die mal auf der electronica befingern.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Munich
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Oliver Betz

Oliver Betzschrieb: "

Dann nimm die 21040 und schraub die Klemme anstatt der Tastspitze rein.

Ich hatte mir bei Testec auch mal ein paar von der Artikelnummer:

20061/20060 besorgt, Klemmen über Drähte an die BNC Seite gelötet und Schrumpfschlauch darüber gezogen. Der Taskopf hält da sehr gut drin.

ca. 50% geschrumpft und sicher nicht größer wie das HZO30.

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Dirk

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Dirk Ruth

Am 04.11.2010 18:24, schrieb Marcel Müller:

Mhhhhhhhhmmm, wer hat mir eigentlich die defekten P6201 vom Singer weggeschnappt?

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 04.11.2010 19:50, schrieb Dirk Ruth: ibt es eigentlich bei der passiven Tastkopfcodierung aka "Readout"

Also, Tektronix probes an einem Agilent Infiniium passen allerhöchsten dann, wenn man die etwa 8 Kontaktflächen rings um den BNC abklebt und die Teilerfaktorn / 50 Ohm etc von Hand einstellt. Wenn man sich erst mal an die original 2.5GHz / 100k / 0.6pF FET probes gewöhnt hat, will man das aber eigentlich eher nicht. ...obwohl sie in der Hand unangenehm warm werden und keine AC-Kopplung koennen, was manchmal wirklich lästig ist.

Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Gerhard Hoffmannschrieb: "

OK, ich bin jetzt von den popeligen Standard-0815-Tastköpfen ausgegangen. Das die auch z.B. nicht auf TEKPROBE-Interface mit dem I2C-Bus, oder an LeCroy mit dem rechteckigen Stecker passen, ist klar.

Dito hier mit dem P6205 an einem Tekscope. Ist schon eine feine Sache, wenn man kein extra Netzteil braucht. Kann man dann aber nur für die eine Gerätefamilie einsetzen. Deshalb habe ich mir noch einen kompletten P6201 (mit allem Zubehör) bei Seite gelegt, falls man auch mal mit einem Frequenzzähler oder einem Spektrumanalyzer messen muss.

Dirk

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Dirk Ruth

Man kann anhand des Bildes nur raten, wie sie greifen (viele Anbieter meinen, ihre Seiten würden nur von Kunden besucht, die ihre Produkte schon kennen). Sie haben imho auch den Nachteil, einen weiten, nicht isolierten Bereich zu haben: Eine Bewegung am Kabel und schon haste einen Kurzschluß auf der Platine gemacht.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

die gleichen Klemmen gibt es bei Reichelt, z. B. Best.-Nr. CLIP 6800 RT.

f=FCr diesen Zweck gibt es Halteschienen, Reichelt CLIP 6810.

Hat jemand mit diesen Klipsen bereits Erfahrungen? Ich =FCberlege einen=20 Satz anzuschaffen, aber bevor ich 48,95 ausgebe, w=FCsste ich gerne, ob e= s=20 sich lohnt.

Gru=DF, Alexander

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Alexander

Dirk Ruth schrieb:

(kleine Clips an normale Tastköpfe anschließen)

Bei unseren P3010 ist die Spitze _gesteckt_. Und noch dazu konisch! So ein Schmarrn.

Ich kenne den Thread von 2008, das nehme ich zuletzt als Notlösung.

[...]

Für 13pF-Eingänge "lahmer" Oszis passen die anderen aus der Liste, etwa ein P6133 oder P6131, noch kleiner. Wie gesagt, ich schau mir nächste Woche mal "Compact" und "Subminiature" bei Tektronix an.

Trotzdem bin ich an alternativen Kontaktierungsmethoden interessiert.

Für mich ist ein entscheidender Aspekt, einen leichten aber fest greifenden Clip flexibel mit der i.d.R. schweren Impedanzanpassung zu verbinden, damit das Tastkopfkabel nicht am Prüfling herumhebelt. Oder statt des Clips einen in den Prüfling gelöteten Stift mit einer Buchse zu kontaktieren.

Deshalb sehe ich es als nützlich an, allgemein verfügbare Verbinder (Stift 0,64mm quadratisch oder 1mm rund) zur Kontaktierung zu verwenden. Dann kann man eine prüflingsspezifische Adaptierung schnell selbst stricken.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Munich
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Oliver Betz

Am Fri, 05 Nov 2010 11:09:56 +0100 schrieb Alexander:

Ja, mit den Teilen von Reichelt. Dem Foto bei Testec nach dürften die identisch sein.

Der vordere, metallisch aussehende Schaft ist mit einer Isolierung aus klarem Kunststoff überzogen (war auch erst irritiert, eine Lupe und ein Ohmmeter haben Klarheit geschaffen), Kurzschlußgefahr besteht also wirklich nur an den Klemmhaken. Falls man es nicht sieht: Das sind Mikro- Fliegenbeine (aka Kleps), also zwei Drahthaken, die vorn ein Stück 90° abgewinkelt sind und beim Ausfahren durch die Krümmung auseinander streben.

Für SO und SOT-23 durchaus brauchbar, IIRC bei 0,8 mm pitch aber schon kritisch wegen der Länge des abgewinkelten Hakens und sehr frickelig beim Einsetzen, man bekommt die nur sehr schwer zwischen die Füße am Chip geschoben. Kleiner kann man komplett vergessen.

Leider sind die dünnen Hakenenden relativ instabil, wenn man dicke Adapter (auch Reichelt) auf 4mm an kurzen Kabeln dran hat fallen die beim bewegen der Platine auch gern mal wieder ab. Unter'm Strich keine befriedigende Lösung.

Hat jemand zum Vergleich schonmal die Luxusvariante [1] ausprobiert? Passen die Teile auf ganz winziges ICs?

[1]
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Marc

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Wenn der Bauer nackend tanzt, sich die Magd im Stall verschanzt
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Marc Santhoff

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