Innenleben externer Raumfühler "RF 1" für Junker s" TR 200"-Regler

Liebe Gemeinde. In meiner Altbau-Mietsache von 1894 ist eine Gas-Etagenheizung mit einen (nicht schlechten) Regler "Junkers TR 200" verbaut. So weit, so gut. Allerdings ist der Regler nach Bedienungsanleitung flasch (im kältesten Raum ohne Heizkörper) montiert worden. Folge ist, das noch geheizt wird, auch wenn die so genannten "Führungsräume" mit dem höchsten Wärmebedarf (Kinderzimmer, Wohnzimmer oder Bad) schon gut warm sind. Natürlich könnte ich den Regler in einen der Führungsräume verlegen. Dagegen sprechen meine Faulheit, durch den Altbau-Keller mehrere 10 Meter 3x 1,5 mm² zu verlegen und besonders meine neugierigen, offenbar technikbegeisterten Zwillingsmädchen. Als Alternative preist die Bedienungsanleitung den externen Raumfühler "RF 1" an; gemäß Schaltbild offenbar ein wärmeabhängiger Widerstand, der nur 2x 0,75 mm² verdrillt als Leitung bräuchte. Da würde sich der Fühler-Selbstbau mit handelsüblichen, elektronischen Bauelementen anbieten. Manchmal finden sich in meiner Grabbelkiste noch irgendwelche, aber passende Restbestände. Hat jemand in der mitlesenden Gemeinde eine solche Konstellation (Raumregler "Junkers TR200" + Raumfühler "RF 1") und wäre bereit, das Innenleben des Raumfühlers zu analysieren oder ein Bild davon zu mailen? Oder weiß jemand sicher, ob alle Fühlerfabrikate mit einheitlichen Widerstandswerten ausgestattet sind?

Danke, Thomas

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Thomas Hübner
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Thomas Hübner schrieb:

Verrate uns mal, wieviel Adern das verwendete Kabel hat. Wenns drei sind, benötigst du lediglich einen passenden Widerstand als thermische Rückführung (so nannte es sich wohl) um die Wärmeträgheit des Systems zu minimieren. Besonders wichtig eben bei Gasheizung ;-)

--
gruß horst-dieter
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horst-d.winzler

Amen.

Mit einem RF-1 kann ich nicht dienen, wohl aber mit einem Aussenfuehler Typ: AF Nr. 8 747 207 101 FD 488 Da ist nur eine Luesterklemme drin, an welcher parallelgeschaltet zwei Bauteile haengen:

- blaues, sieht aus wie ein Kondensator, wird aber ein NTC oder so sein, Aufschrift 470

- parallel dazu ein 1/4-Watt Widerstand, Farbcode blau-braun-weiss-braun-braun (oder umgekehrt, je nachdem von wo man liest) Ausloeten habe ich jetzt keinen Bock, das Gesamtkonstrukt hat jedenfalls einen Widerstand bei Raumtemperatur 20°C von 480Ohm. Finger dran -> Widerstand sinkt, nach 2 Min auf ca. 340Ohm.

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Dirk Salva schrieb:

NTC, 470 Ohm bei !25°C!

6,19 KOhm (andersrum gibts keinen Sinn).

NTCs haben eine sehr große Toleranz. Mit der Feile kann man den Wert nach oben verschieben. Ansonsten, unter Verlust von Spreizung, mit Parallel- oder Serienwiderständen anpassen. Mit dem angegebenen Wert des Parallelwiderstands R1 wird der _nominelle_ Wert des NTC R2 zu R3 = 437 Ohm korrigiert.

1/R1 + 1/R2 =1/R3

Macht ca. 37°C Körpertemperatur, also kein Fieber ;-)

Grüße von Rolf

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Rolf R. Kopp

"Rolf R. Kopp" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Das hört sich vielversprechend an.

Danke für den Hinweis.

Thomas

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Thomas Hübner

"horst-d.winzler" schrieb im Newsbeitrag news:cp6qpv$6t6$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Habe etwas mit den Suchmaschinen gespielt.

Regler hier:

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Beinhaltet Uhr, diverse Programmiermöglichkeiten, und anschluß eines externen Raumfühlers. Bei Bedarf hier die Bedienungsanleitung:
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Zwischen Therme und Regler: 3 Leitungen (Betriebsspannung und Heizsignal) Zwischen Regler und externem Raumfühler: 2 Leitungen

Thomas

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Thomas Hübner

Thomas Hübner schrieb:

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Hallo Thomas, die Beschreibung empfiehlt für deinen Fall, umsetzen des Thermostaten oder Fernfühler. Der Fall, das Gasheizung sehr schnell aufheizt, die Regelstrecke aber sehr träge reagiert, ist offensichtlich nicht vorgesehen. Für diesen Fall, müßte der Thermostat die Anstiegsgeschwindigkeit mit einbeziehen. Tut er aber nicht. Bei mech. also Bimetallthermostat wurde ein kleiner Heizwiderstand eingebaut. Der wurde immer mit der Heizung miteingeschaltet und hat so die Trägheit der Regelstrecke etwas ausgeglichen. Für dich wäre das auch eine Lösung. Einen "passenden" Heizwiderstand unter den Thermostat setzen, so das er im Luftstrom liegt, der mit der Heizung eingeschaltet wird. Eine andere Lösung wäre, vor das Magnetvetil eine rücksetzbaren Zeitbegrenzung einschleifen. Also, Thermostat schaltet Magnetventil. Gleichzeitig läuft ein "Zähler". Dieser Zähler schaltet die Heizung dann viel früher ab. Die Zeit des Zählers wird entsprechend der Wärmeträgheit der Regelstrecke justiert. Wäre wohl die eleganteste Lösung ;-)

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gruss horst-dieter

email: horst.d.winzler@web.de
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horst-d.winzler

Thomas Hübner schrieb:

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Hallo Thomas, die Beschreibung schlägt für deinen Fall umsetzen oder zweiten Fühler vor ;-( Der Fall das (Gas)Heizung sehr schnell aufheizt, die Regelstrecke aber sehr träge reagiert, ist offensichtlich nicht vorgesehen.Der Thermostat müßte also die Anstiegsgeschwindigkeit der Temperatur in seine Messung einbeziehen. Ist offensichtlich aber nicht vorgesehen. Bei mech. also Bimetallthermostaten war für diesen Fall ein kleiner Heizwiderstand vorgesehen der den Thermostaten etwas eher ausschalten ließ. Um sowas nachzubilden, müßtest du also einen passenden (Heiz)Widerstand in Nähe des Fühlers anbringen. Eine andere Lösung wäre in den Stromkreis, Thermostat - Magnetventil der Gasheizung, einen Intervallschalter einschleifen. Immer dann wenn Thermostat "Wärme fordert" das Ventil dann lediglich in Zeitabständen schalten lassen. Dieser Intervallschalter muß dann für "Ein" und "Pause" des Magnetventils je einen Regler haben. Diese Lösung erfordert aber "etwas" Entwicklungsarbeit ;-)

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gruss horst-dieter

email: horst.d.winzler@web.de
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horst-d.winzler

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