Induktivität eines Leiterbahnmäanders berechnen

Hallo allerseits,

das Subject sagt es ja schon. Gibt es Anhaltspunkte zur Schätzung oder Rechenbeispiele zur Berechnung der Induktivität eines Leiterbahnmäanders auf FR4?

MfG

Frank

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Frank Scheffski
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Die Struktur findet sich im Standardwerk Johnson "High Speed Digital Design ... " auf S. 176/177 als 4,9nsec Delayline auf FR4 aber ausser Maßangaben keine Berechnungshinweise. Bei Bedarf scannbar.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Sowas findet man ja mittlerweile auf jedem PC-Mainboard

Danke, aber ich werde besser erst mal das "Problem" beschreiben. Ein kleiner "Sender" soll ein paar nW im Bereich ~170 MHz abstrahlen. Als Gehäuse wollte ich eins dieser metallisierten Adaptergehäuse Sub-D

9 --> Sub-D 9 verwenden. Ein Stecker stellt die Verbindung zum COM-Port her und auf der Gegenseite möchte ich eine Platine verwenden, die exakt der Größe des Metallkragens der Sub-D-Buchse hat, somit das Gehäuse nach vorne mechanisch abschließt und auf der Rückseite eine Leiterbahnspule trägt, die über passende Pads stumpf mit der Hauptplatine verlötet wird. Diese Spule soll Teil eines Schwingkreises werden und ich wollte daher zumindest ungefähr abschätzen können, wie die "Spule" zu dimensionieren ist.

Klar kann ich auf dem Nutzen ein paar verschieden dimensionierte Spulen fertigen lassen. Am Platz soll es nicht scheitern. Schön wäre aber, wenn ich ein paar Anhaltspunkte hätte. Verhält sich der Mäander denn wie eine gleich große gewickelte Spule aus CuL?

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Na zum Glück brauchst du nur so wenig. Denn der Wirkungsgrad der "Antenne" wird katastrophal sein.

Also durch die Metallisierung wird kaum etwas hindurch kommen. Aber es gibt ja das offene Ende welches du benutzen willst.

Sowas könnte man noch mit Biot-Savar abschätzen. Aber da in der Umgebung das metalllisierte Gehäuse ist und hinter der Platine sicher auch nicht wenig Bauelemente sind wird sich das ganze stark verstimmen. Analytisch gar nicht mehr lösbar. Wenn es also wichtig ist wirst du um eine Simulation nicht herumkommen. Was mich aber beunruhigt: Wenn die Spule in dem Schwingkreis frequenz- bestimmend ist wird diese sehr ungenau sein, das Phasenrauschen wegen der geringen Güte hoch und der Drift nicht so ohne weiteres zu kompensieren sein. Wenn es nur als Antenne dienen wird (welcher mit einem Kondensator angepasst wird) kannst du in der Literatur auch mal nach magnetischen Antennen suchen.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Martin Laabs schrieb:

Erforderliche Reichweite sind ~50 cm. Die angeblichen 30pW eines Fertiggeräts reichen dazu schon aus.

Der Quarzoszillator schwingt auf ~19,25 MHz. Ich brauche nur die 9. Oberwelle. Der Rest soll sogar im Gehäuse verhungern.

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ist die Grundlage für die Schaltung, die ich aufgebaut habe. Die "Endstufe" habe ich weggelassen, C16 ist quasi mein "Ausgang". Die ~173 MHz liegen dort mit ungefähr -55dbm an.

Den Bereich um die Kapazitätsdiode habe ich etwas modifiziert und kann den Oszillator nun mit Zweipunktmodulation betreiben. Das Ganze dient als Testsender zur Aussendung von POCSAG-Signalen. Braucht ganze 3mA bei 5V, lustig.

Im schlimmsten Fall funktioniert es auf Anhieb perfekt und keiner weiß, warum? So in etwa?

Ne, ich kopple das Signal ja direkt am Kollektor aus und möchte es anschließend weitestgehend vom HF-Müll befreien, indem ich eine Art Hoch- oder Bandpaß realisiere.

Das werde ich mal tun, ist im Prinzip das, worauf ich hinauswill.

Danke!

Frank

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Frank Scheffski

Hallo Martin,

Dann legt man das Ende der Schale, wo ja im allgemeinen zwei Schrauben sind, an der Platine am heissen HF Punkt (muss aber niederohmig sein) auf und schon ist die Schale ein Teil des Loop. Meander Traces braucht man da allerdings nicht.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Rafael Deliano schrieb:

Zuerst das Problem schildern, anstatt um Tips zu kranken Konstruktionen zu bitten, ist wohl doch die bessere Variante... ;-)

Danke!

Frank

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Frank Scheffski

Joerg schrieb:

Das ist auch eine interessante Idee. Allerdings weiß ich nicht, ob ich die Metallisierung so dauerhaft und zuverlässig kontaktieren kann. In Vollmetall habe ich die Gehäuse noch nicht gefunden.

Das sowieso. Wer hat nur diese dämliche Idee gehabt??

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Ich hatte die schon in Metall, könnte bei RS gewesen sein. Oder der Stammdealer in Plauen? Habs vergessen...

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Klingt interessant. Mit welcher Software erzeugst Du die Signale?? Wäre für die Pagerprogrammierung manchmal recht nützlich.

Allerdings bei 400MHz, aber das ist ja nicht sooo das Problem.

Heinz

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Heinz Liebhart

Heinz Liebhart schrieb:

Eigentlich will ich POC32 nehmen, aber das wehrt sich noch. Trotz Win95 und Beachtung aller Sicherheitsvorschriften will es nicht so richtig. Die erste Aussendung ist korrekt, findet aber kein Ende, außer nach langer Zeit mittels Systemabsturz. Bricht man manuell ab, sind die folgenden Aussendungen fehlerhaft => DME löst nicht aus.

Dafür könnte auch

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reichen.

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Wenn es nur um das Auslösen geht.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Hallo Frank,

Es gibt sogenannte "EMI shells", aber die sind teuer. Bei 170MHz reicht eventuell schon eine kapazitive Anbindung. Wenn die Flaeche gross genug ist und man dafuer sorgt, dass eine geringe Isolation da ist (zur Vermeidung von Kontakt-Krachern), koennte das gehen.

Oder eben einen kleinen Loop auf der Leiterplatte und das uebliche Plastikgehaeuse.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Die Metallisierung scheint l=F6tbar zu sein (selber nicht probiert, aber hier liegen diverse metallisierte SubD-Steckergeh=E4use mit angel=F6teter Abschirmung rum). Vielleicht hilft's ja.

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner

Joerg schrieb:

Ich experimentiere mal mit einer magnetischen Antenne, die die Größe des Flansches der Sub-D-Buchse hat.

Geplant ist, diese Art Gehäuse zu verwenden:

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In Vollmetall auch bei etwas intensiverer Suche nicht gefunden (auch nicht bei RS). Sollte aber in der verchromten Kunststoffversion auch funktionieren.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Martin Wiesner schrieb:

Die verchromte Consumer-Ware ist definitiv nicht lötbar. Gerade nochmal versucht. Der Kunststoff schmilzt und das "Metall" nimmt kein Zinn an. Diese matt metallisierten Teile aus dem Hochpreissegment sind da wohl eher tauglich.

Trotzdem danke.

Frank

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Frank Scheffski

Hallo Frank,

Die Verchromung kann fuer ein nicht vorhersehbares Abstrahlverhalten sorgen. Gibt es das nicht in Plastikversion ohne 'Glitzer'?

Letzendlich musst Du ja wahrscheinlich fuer eine solide Verbindung bei gleichzeitiger Einhaltung der EMC Grenzewerte geradestehen.

Gruesse, Joerg

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Joerg

FastHenry funktioniert sehr gut und kostet nichts.

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Chris

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Chris Jones

dochdoch... liegen hier bei mir am Tisch...

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Aber ob die RoHS-konform sind....*grübel* ;-)

Heinz

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Heinz Liebhart

jo, sorry. *Adapter* D9-D9 hatte ich doch glatt nicht mehr im Kopf... Ich meinte natürlich die reinen Stecker. Spätestens beim *hat auch RS nicht* hätte ich eigentlich stutzig werden müssen...

Und ein D25-Gehäuse mit kurzem Adapterkabel 9->25? Dann wäre der "Sender" auch gleich vom PC-Gehäuse etwas abgesetzt. Und das Platzangebot wäre wieder da...

Heinz

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Heinz Liebhart

Heinz Liebhart schrieb:

Ein Betrieb direkt am (an meinem) Laptop ist völlig unkritisch. Hat mich auch etwas gewundert, ist aber so. Dafür taugen meine heißgeliebten Labornetzteile (AMREL LPS-305) nicht dafür, weil es HF-Dreckschleudern sind. Schade.

Am Platz mangelt es nicht. Idealerweise bräuchte ich zwar noch einen

5V-LD-Regler in SOT..., wie z.B. den HT1050, aber ansonsten paßt alles perfekt in das kleine Gehäuse. Die Platine wird zwischen die Pinreihen des Sub-D-Steckes gesteckt und schwebt somit mittig im Gehäuse. Der Quarz kommt dann auf die "Bestückungsseite", alle anderen Bauteile sitzen auf der Leiterbahnseite. Ansonsten würde ja auch ein bißchen der "Witz" des Ganzen fehlen.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

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