Idee: Mit Modellmotorboot bis nach Amerika?

Hallo Forum!

Die Idee entstammt einer Mittagspause aber ich versuche sie einmal durchzudenken: Wäre es möglich ein solargetriebenes, ideal angepasstes, mit GPS Empfänger ausgerüstetes Motorboot in der Grösse bis 60cm, ausgesetzt am Mittelmeer oder Nordsee etc voll autonom den Atlantik zu überqueren?

Von der Elektronik her scheint mir dieses möglich, wenn Zellen, Akku und Motor ideal angepasst sind, ein uController mit einer ausgetüftelten Software das System managed. Knackpunkt ist die Mechanik an sich, die Energiebilanz, Wirkungsgrade und natürlich die Unsinkbarkeit bei starkem Wellengang. Das Boot würde tagsüber fahren, nachts nur die Position halten.

Vielleicht hat ja jemand Lust diese Idee einmal zu durchdenken?

Gruss, Christian Julius

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Christian Julius
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"Christian Julius" schrieb

Sry aber das ist bei einem Modellboot mit 60cm nun echt nicht realisierbar. Ich hab früher Schiffmodellbau als Hobby betrieben und die Leistung von Schiffsantriebe für 60cm Modellboote würd nicht mal reichen um die Strömungen auf hoher See entgegenzuwirken. Von Wellengang will ich erst gar nicht reden... Tip: Projekt lieber gleich vergessen.

Gruß Marcel

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Marcel Menne [Bue]

"Marcel Menne [Bue]" schrieb im Newsbeitrag news:cip841$6ag$ snipped-for-privacy@ns1.fe.internet.bosch.com...

realisierbar. Ich

Strömungen

reden...

Hi Soweit ich mich erinnere hat die FH Furthwamgen soetwas mal ein paar Nummern groesser gemacht / probiert. By Matthias

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Lamp Matthias

ACK. Anderer Vorschlag: Wie s=E4he es mit einem 2m Katamaran/Trimaran aus? Bei denen l=E4sst sich ja trotz geringem Tiefgang der Schwerpunkt ziemlich weit nach unten verlagern.

Auf der Elektronikseite w=FCrde ich empfehlen, einen alten PalmIIIx PDA zu verwenden: Ich kann meinen bei bedecktem Himmel mit einem billigst 3V Solarmodul betreiben. Dazu noch ein paar gute St=FCtzakkus und einen Systemhack (die heissen wirklich so) der nach dem Einschalten automatisch die Navi-SW startet.

Neben einem GPS Empf=E4ger ist aber auch noch ein Kompass (muss nicht sehr genau sein) notwendig. GPS kann mit nur einem Empf=E4nger n=E4mlich prinzipbedingt keine Himmelsrichtung bestimmen. Man br=E4uchte schon mehrere Empf=E4nger in ein paar Meter Abstand zueinander. Wichtig w=E4re auch, das Teil mit irgend einem kleinen Rader o.=E4. auszustatten, um gro=DFen Schiffen ausweichen zu k=F6nnen.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger schrieb folgendes:

Wär ein echter sparsamer IPC nicht sinnvoller? Die Software liesse sich wohl einfacher erstellen da viel mehr Programmierer da sind mit PC Programmierkenntnissen als welche die mit PalmOS klarkommen.

Das könnte man allerdings auch in Bewegung mit Standortvergleichen machen. Ist ja wohl wichtiger in welche Richtung man sich bewegt als in welche Richtung das Boot gedreht ist.

Nicht zu vergessen, irgendwas dass das Boot gegen Piraten verteidigt. So ein Boot dürfte wohl ziemliches Interesse auf sich ziehen.

mfG René

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René 'vollmi' Vollmeier

Hallo Wolfgang

vielleicht auch interessant in diesem Zusammnehang:

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Gruss

Bernd Mayer

--=20 Schr=F6der, Zypries, Schmidt - weg damit!

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Bernd Mayer

Am 21.09.04 12:36 schrieb Christian Julius:

Definitiv zu klein und zu schwach... Vielleicht sollte man nicht gleich übertreiben und erstmal den Ärmelkanal überqueren? Ansonsten finde ich die Idee schon interessant.

Gruß Michael

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Michael Kamper

Christian Julius schrieb:

n,

Hallo,

wie soll denn das Boot nachts die Position halten gegen Wind und=20 Str=F6mung, ohne Motorkraft und ohne Anker?

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Das macht die Überquerung halt mit der Strömung.

Tags 10 Meilen gegen Amerika, nachts 20 meilen uurück. Dann ist es auch irgend wann hier

Gruss Wolfgang

--
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Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
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Wolfgang Gerber

Hallo!

Es müßte eher so gebaut sein, daß es bei Überschlag, untertauchen etc. wieder an die Oberfläche kommt und sich richtig ausrichtet, also Kiel nach unten usw.

Selbst zum Halten der Position brauchst Du Energie, denn es wehen Winde, es fließen Strömungen usw. D. h., Du mußt für die Nacht schon ordentlich Energie speichern.

Außerdem brauchst Du eine gewisse Mindestgeschwindigkeit, um Strömungen zu überwinden. Ich habe keine konkrete Ahnung, wo die Mindestgeschwindigkeit liegen müßte, aber so gefühlsmäßig 50 Knoten sollte ein kleineres Boot schon erreichen können. Schließlich willst Du es ja auch in Deinem Leben noch ankommen sehen.

Und wie machst Du die autarke Kollisionserkennung und Ausweichmanöver? Es kann ja sein, daß es auf hoher See auf andere Schiffe trifft, denen es ausweichen muß.

CU Peter

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Peter Weiss

Hallo Christian,

Möglich vielleicht schon, aber warum sollte man es machen? Du wirst das Boot nie wiederfinden und du wirst nie erfahren ob es angekommen ist.

Und was macht man gegen grosse Fische die das Boot als Futter betrachten?

Michael

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Michael Koch

Michael Kamper schrieb:

nt.

Hallo,

bei einer so stark befahrenen Wasserstrasse wie dem =C4rmelkanal sollte=20 das Boot dann aber auch alle geltenden Kollisionsverh=FCtungsregeln=20 beherrschen damit kein anderes Boot zu Schaden kommt. Eine nicht zu kleine Mindestgeschwindigkeit ist auch noch n=F6tig um sich= =20 gegen die Str=F6mungen dort zu behaupten, diese m=FCsste nicht nur bei=20 strahlender Sonne, sondern auch bei dichter Wolkendecke erreicht werden.

Bye

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Uwe Hercksen

Lamp Matthias schrieb:

... und ist mit dem Projekt "RelationShip" (war ein Segel-Katamaran) leider an Vorgaben der (IIRC) internationalen Seeschifffahrtsbehörde gescheitert.

--
Matthias Weißer
matthias@matwei.de
http://www.matwei.de
Reply to
Matthias Weißer

Darin sehe ich im Vergleich zu den sonstigen Risiken kein großes Problem, wenn man schon GPS an Bord hat. Fertig zu kaufende Systeme gibt es bereits beim Menschen für Notrufe (Armbanduhr), oder für Fahrzeuge, um es den Dieben schwer zu machen. Vermutlich ließe sich mit den Betreibern solcher Notortungssysteme etwas aushandeln. Ansonsten gibt es noch GSM, APRS usw. Klar braucht das Strom, aber man könnte mit dem Computer den Sender nur für sehr kurze Zeit einschalten, um die Position z.B. bei bestimmten Änderungen, in bestimmten Gebieten oder zu bestimmten Urzeiten durchzugeben.

Nur wird so ein kleines Teil vermutlich höchstens mit einer Wahrscheinlichkeit von 1/100000 ankommen. Gründe wurden ja bereits genug angesprochen. Nur um einige zu wiederholen: Die Wellen da draußen sind wirklich, wirklich böse! Die Winde oft auch. Strömungen ebenfalls. Dann das Problem mit all denjenigen, die das Teil zufällig über den Haufen fahren oder entdecken und als Souvenir betrachten. Wer einmal versucht hat, nur einen Tag lang auf einem veralgten Teich zu fahren, ohne die Schrauben zu reinigen, wird sich ebenfalls seinen Teil denken können.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Am 21.09.04 16:39 schrieb Uwe Hercksen:

Man muss das Boot ja nicht gerade in Tarnfarben konstruieren und es spricht bestimmt nichts dagegen das Boot mit einem Nahbereichsradar auszurüsten um anderen Schiffen auszuweichen. Dass man sowas vorher gründlich testen muss verspricht sich von selbst, das wäre aber auf dem Atlantik auch nicht anders.

Mit Solarzellen wird man sowieso nicht weit kommen, wäre vielleicht eine nette Idee mal mit Brennstoffzellen zu basteln, dafür müsste man aber Sponsoren finden.

Gruß Michael

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Michael Kamper

Wolfgang Draxinger schrieb:

Bevor man sich über die Elektronik/Steuerung Gedanken macht, sollte man sich eher überlegen, wie man an Energie für den Antrieb kommt. Stromsparende Kleinstrechner mit moderater Rechenleistung gibt es genug. Für den Antrieb würde ich so 30-50W veranschlagen, damit kommt man halbwegs flott voran. Bei Gegenwind/-strömung braucht man aber eher das doppelte, damit man sich überhaupt noch in die richtige Richtung bewegt. Das wird also mit reinem Solarantrieb nichts. Segeln würde wohl noch am ehesten funktionieren. Oder Brennstoffzelle mit richtig großem Wasserstoffvorrat. Dann wird das ganze aber mindestens zwei Meter lang.

Markus

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Markus Schaub

Peter Weiss schrieb:

50 Knoten sind viel zu viel. Man will ja nicht in zwei Tagen über den Atlantik. So 10 Knoten sollten als Maximalgeschwindigkeit reichen.

Der Atlantik ist groß. Die wahrscheinlichkeit ein anderes Schiff zu rammen ist ziemlich klein, bei der geringen größe für den Gegner auch nicht gefährlich.

Markus

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Markus Schaub

Michael Kamper schrieb:

dem

Hallo,

so ein winziges, flaches Boot wird auch in grellorange sehr leicht=20 =FCbersehen da es zwischen den Wellen eh verschwindet. Ohne einen grossfl=E4chigen und sehr hoch angebrachten Radarreflektor ist= =20 es f=FCr das Radar anderer Schiffe auch unsichtbar.

Bye

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Uwe Hercksen

Das einzig sinnvoll machbare wäre wohl eine Boje, die treibt: "Flaschenpost" mit GPS und Bake. Am besten wäre wohl Kurzwelle zur Rückmeldung (wenn man dazu nicht eine so grosse Antenne und Sendeleistung braeuchte) oder das Sat-System, das auch zur Verfolgung der Flugrouten der Stoerche benutzt wird.

sowas in der Richtung gab es schon:

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M.

--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Moin moin,

der Link auf die Hohenheimer? kam ja schon. In entsprechend alten Yacht-Zeitschriften aus dem Delius-Klasing-Verlag sollte dazu auch ausführliches zu finden sein, auch die seerechtliche Seite. Die sorgte dafür, daß die passiv mitsegelnde Leute hatten, da vollständig autark nicht zulässig war.

Motorboot würde ich ausschließen. Modellsegler wäre die Wahl. Aber: Bei normaler Wellenhöhe kann man sowohl Radarreflektor wie aktiv-Radar vergessen. Eventuell kann man sich Gedanken über eine rundumabgestrahlte Radarkennung machen.

Segler warum? Vortriebsenergie gibt's umsonst. Segler liegen bedeutend ruhiger in den Wellen. Bei der Länge reicht ein weißes Rundumlicht. Ob man mit 'ner LXHL-DW09 auskäme wäre untersuchenswert, auch wenn die Tragweite wohl nicht den DHI/BSH-Anforderungen entsprechen dürfte. Es kann kein Vortriebsmotor und keine Wellendichtung und keine Schraube ausfallen.

Als Segler aber Mehrümpfer vermeiden. 'n Kieleinrumpfer richtet sich nach einer Kenterung selber wieder auf.

Zu Walangriffen etc.: Bekannte wurden gerade auf der Atlantiküberquerung mit dem Segler unter Segeln von einem Wal gerammt. Nein, nicht sie rammten einen, einer rammte sie mittschiffs. Die Kojendeckel stützten zum Glück die Bordwand ab. Ebenso sollte man mit driftenden Rettungsinseln (verpackte!, Stand in einem DGzRS-Jahresbuch ca. 1987) und Containern rechnen. Eisenholzbohlen sollten auch nicht nett sein.

Olaf

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Olaf Schultz

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