HP4191A Probleme (geloest)

Hallo Leute,

Nur fuer den Fall, dass jemand anders solche Probleme hat: Der HP4191A in meinem Labor zeigte recht wirre und ab und zu schwankende Werte an. Nachdem ein defekter Transistor und andere Kleinigkeiten ersetzt waren, stellte sich heraus, dass der Controller falsch rechnete. Er bekam von dem EPROMs nicht alles mit. Offenbar zieht der Checksum Test, falls ueberhaupt vorhanden, nicht viel weg.

Die EPROMs sind zwar vom Feinsten, Gold, Keramik und so, aber die Sockel sind billiger Kram mit Blechkontakten. Also alle raus, nachgerichtet, Sockelkontakte gereinigt, wieder hinein, und alles lief wie frueher.

Bei dieser Gelegenheit am besten auch den Backup Akkus nachsehen, bevor er eines Tages auslaeuft.

Gruesse, Joerg

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Joerg
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Bei der Gelegenheit würde ich die Eprom-Inhalte auch auslesen und (sicher) sichern, falls die Biester nach >20 Jahren mal vergesslich werden.

Jorgen

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Jorgen Lund-Nielsen

Vielleicht in einem anderen EPROM duplizieren und dadurch sichern ;-)

scnr, Andreas

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tekamn

Hallo Jorgen,

Taete ich gern, aber ich habe keinerlei EPROM Geraete, weder zum Auslesen, noch zum Brennen. Nicht mal zum Loeschen, obwohl die kalifornische Sommersonne das wohl in einem Tag fertigbraechte. Bei anderen Leute hier sieht es aehnlich aus, da es EPROM in neueren Entwicklungen praktisch nicht mehr gibt.

Regards, Joerg

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Joerg

Auslesen ist einfach, wenn das Pinout zum Bootromsockel einer alten Netzwerkkarte oder =C3=A4hnlich passt. Einfach rein damit und im PC aus d= em entsprechenden Speicherbereich auslesen.

Gru=C3=9F, Enrik

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Enrik Berkhan

Hallo Enrik,

Alte PC Karten gibt's hier im Labor leider auch nicht mehr. Alles auf dem MoBo oder PCMCIA Karten. Diese EPROMs sehen auch eher nach Mil-Version aus. Kuerzer als die hier vorhandenen "Plastik-EPROMs", edles Keramikgehaeuse, Goldbeinchen und gueldene Abdeckplaettchen. Man goennt sich ja sonst nichts. Warum die dann solche besch....... Sockel genommen haben, ist mir ein Raetsel.

Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb ..

Hallo Joerg,

früher waren die IC's einfach schöner ;-)

Ich habe hier auch noch etliche Goldkäfer.

Intel 1702 EPROM und 8748 MC - schwarze und weisse Keramik mit Gold, AD-Wandler ADC574, Multiplexer DG506 und Kleinkram, bei welchen noch ein goldener Streifen zur Gehäuse Stirnfläche führt. Ich nehme an, damit ist der Deckel auf GND gelegt.

Wenn ich mir das Datum anschaue, ist Analog Devices Anfang der 90er auf Plastik umgestiegen.

Die schönsten sind die AD390KD von Analog Devices - violette Keramik mit Goldfüsschen darauf einen Golddeckel und darüber noch mal ein Deckel in "Edelstahl Design" poliert.

Gruß

Hans-Georg

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Hans-Georg Lehnard

Hallo Hans-Georg,

Stimmt, allerdings auch oft unerschwinglich. Heute bekommt man fuer sehr wenig Kaufkraft Opamps und Transistoren, von denen wir in unserer Jugend nur traeumen konnten.

Ich weiss noch, wie ich als Kind einen einzelnen AF126 wie ein Kleinod auf dem Radl nach Hause kutschierte und dann sockelte. Das Taschengeld fuer mehr als eine Woche ging dafuer drauf. Heute bekommt man fuer die gleiche Kaufkraft eine ganze Tuete BFS17, die auch noch schneller sind.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hans-Georg Lehnard wrote: > Die schönsten sind die AD390KD von Analog Devices - violette Keramik mit

Ok, violette IC-Keramik hab ich noch nicht gesehen, gibts n Foto dieses Objekts?

Andere schöne ICs: BB ISO121, Dunkle Keramik mit zwei Golddeckelchen und an jedem Ende einigen goldenen Pins. AD50207,Dunkle Keramik mit Goldpins und auf der Oberseite vollflächig einen polierten silbernen Deckel, mit Goldrand. Irgendein Russen-EPROM:Weisse Keramik, goldene Pins, Goldener Metalldeckel mit Quarzfenster

Ich hatte irgendwo eine riesen Platine voller Keramik-ICs (CPU, RAM, EPROM, Analogezugs, 54xx Logik) in allen Farben, Braun, grau, grün (!), blau-grün, orange, weiß, ist leider irgendwie verloren gegangen (wie die zweite Hälfte des Schalenkerns den ich jetzt brauchen würd).

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Robert Obermayer

"Robert Obermayer" schrieb

Hallo Robert,

jetzt bin ich aber enttäuscht ;-)

Sieht genau aus wie dein AD50207. Das violett ist etwas heller wie ein Intel 80386/486.

Warum gibt es diese Deckel ?

Ich nehme an, es wurde zuerst die Keramik mit der Spinne verbacken, dann der Chip gebondet und zum Schluss Deckel aufgeklebt und Beinchen angepappt.

Gruß

Hans-Georg

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Hans-Georg Lehnard

Wärme? Auf dem 50207 war ein ziemlich großer Kühler (ca. 5x4x2cm) mit einem Bügel montiert.Dazwischen glücklicherweise ein Silpad, so dass der IC-Deckel noch schön aussieht.

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Robert Obermayer

Mir gefallen die alten FX503 sehr - 40polig, weiße Keramik, dunkelbrauner Keramikdeckel über dem Chip, goldene Beinchen, flache, zierliche Bauform. Hübsch!

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Ich hab in einem meiner DMMs einen interessant aussehenden Prozessor drin, weisse Keramik mit sichtbaren Leitbahnen drauf und in der Mitte einen schwarzen Keramikdeckel. Vielleicht fotografier ich das Ding mal, werd das Gerät eh mal aufmachen müssen (Sicherheitsbuchsen einbauen).

BTW: Mein Digiscope hatte ich heute offen, hatte Kontaktprobleme an einem der Flachbandkabel.Ich hoffe die ganzen IC-Fassungen machen so lange keinen Ärger bis ich ca. 400e über hab für n neues digitales, diesmal eins von HP mit >100Msps ;) Hier mal paar Bilder des Innenlebens:

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Ganz ordentlich vollgestopft das Gerät.

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Robert Obermayer

Hallo Robert,

Wenn es die guten gedrehten Sockel sind, sollte es halten. Bei meinem HP waren es die billigen und da hilft dann meist ESD-gerechtes entfernen, richten, Sockel putzen und wieder einsetzen. Das brachte den HP4191A wieder ins Leben.

Heubsch. Ein 4049UB deutet oft an, dass die Entwickler Ahnung hatten. Warum sie aber auch fast alles gesockelt haben, ist mir allerdings ein Raetsel.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Wartungskonzept?

MfG Falk

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Falk Brunner

Sind die billigen. Und zwar die versilberten.Sind an sichtbaren stellen schon schwarz, noch hälts.Hoffentlich noch 1-2 jahre, vielleicht noch min. einen Monat nachdem ichs verkauft hab.

War damals wohl (un)sitte. Der Controller ist mal wieder sone Sache, wenns den knallt wars das endgültig. Sollte also dringend die Netzteilelkos tauschen (sind wohl schon schwach, die ersten Minuten flackert das Bild etwas) bevor die Regler Müll bauen und es was zerlegt. Wenn die Netzteilplatine nur irgendwie erreichbar wäre... Das Ganze ist nicht grad servicefreundlich, siehe die eine Platine zwischen den großen...Dann noch Flachbandkabel, die auf einer Seite an wild über die Analogplatine verstreuten Punkten angelötet sind. Die Potis sind dortm (sonst nirgens) wenigstens beschriftet, konnte so die Rücklauflinien aus der Readout-Anzeige mittels "Readout brightness" rausbekommen. Die Röhre ist eher mittelmäßig, sieht man ja auch am fehlenden Hochspannungskabel vorne zur Röhre...Nachbeschleunigung größer 10kV bringt eben verdammt viel bessere Bilder, sowas hat das TAS250 wenigstens (mit einem normal aussehenden TV-Zeilentrafo).

BTW:Irgendwie sehen die blauen CRTs dies für das 7009er Mainframe als Option gab so verdammt gut aus und warum sind die so selten?

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Robert Obermayer

Hallo Robert,

Ich hatte mir aus Germany zum Glueck Tuner 600 mitgebracht. Ob das in diesem Fall das Gelbe vom Ei ist, weiss ich nicht. Aber was soll man mit solchen Sockeln ausser spruehen und dann putzen machen?

Das ist bei HP sehr simpel. Beim HP4191A hatte es vor langer Zeit einen Elko zerlegt. Da die aber auf der Eingangsseite sind und HP aber auch alles abgesichert hat, war nur der Elko und eine Sicherung faellig. Fuenf Schrauben und man kann das Netzteil vollends ausklappen.

Hier im Labor tut noch ein 7704A seinen Dienst. Die CRT ist tatsaechlich bis heute ungeschlagen. Damit finde ich Fehler, die Digitalscopes nicht herausbringen. Das Labor hat dafuer Vertikaljalousien bekommen, die man mit einem Handgriff auf und zudrehen kann.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Falk,

Das nutzt bei der Wartung nicht viel. Ausser bei PROMs natuerlich. Wenn ICs reihenweise kaputt gehen, sind meist auch die diskreten Halbleiter hinueber und es lohnt nicht mehr. Mit einer vernuenftigen Stromversorgung ist mir noch nie ein Logikchip gestorben.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Oh doch, ich repariere öfters BOS-Funkgeräte aus den 70ern, und da sterben gerne in der PLL Logikbausteine, einfach so spontan, Bausteine, die weder belastet noch am Rand der specs betrieben werden, die eine einwandfreie Versorgungsspannung bekommen. Es ist einfach nicht logisch zu erklären, warum die kaputtgehen. Sie tun es dennoch.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Nein, es passiert mit verschiedensten ICs bzw. auch verschiedensten Anschllüssen. Die PLL besteht sicher aus 8 oder 10 Logikbausteinen...

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

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