Hochfrequenz-Lötsta tion?

Nicht wenn man es richtig macht.

Ich habe das Löten auch mit Kupferspitzen gelernt. Und mir hat mein Vater auch noch beigebracht, wie man eine Kupferlötspitze richtig bearbeitet. Der wichtigste Punkt ist: weniger Feilen, mehr Hämmern!

Kupfer wird bei der üblichen Lötspitzen-Temperatur nämlich nach und nach immer weicher. Durch das Hämmern verdichtet man das Kupfer und es wird wieder hart. Ein Effekt, der Kupferschmieden durchaus vertraut ist (aber wer schmiedet heutzutage noch Kupfer)

Bei täglicher 8h-Benutzung sollte man die Lötspitze dann ca. einmal die Woche möglichst zinnfrei abstreifen, rausnehmen und einmal durch- schmieden. Die Spitze selber auch erst mit dem Hammer in Form bringen und erst am Schluß die Feile nehmen.

Daß Kupfer in Lösung geht, läßt sich nicht verhindern, man kann es aber verzögern:

  1. Spitzentemperatur niedrig halten
  2. Lötzinn mit Kupferanteil benutzen (ich verwende Sn63PbCu2)
  3. beim Zurichten der Spitze eine möglichst glatte Oberfläche anstreben. Je rauher, desto schneller der Kupferfraß.

Wenn man bleifrei arbeiten muß, hat man natürlich bei 1. und 2. schon gleich verloren. Aber als Bastler muß ich das ja nicht :)

Persönlich bin ich mit den sogenannten Dauerlötspitzen nie richtig warm geworden und verwende wo immer möglich meinen kleinen 12V/16W Lötkolben von Delta (DDR). Nachschub an Spitzen werde ich so lange haben, wie Elektriker noch 10mm² Kupferadern verlegen :)

XL

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Axel Schwenke
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wurden

Gefühlt sind die jedenfalls erschreckend schlecht geworden, vor allem die ganz dünnen SMD-Einsätze. Ärgerlicherweise ist oft die eigentliche Spitze völlig unbenetzbar und 2 mm höher geht es wunderbar. Dann bildet sich dort oben ein Zinnring mit dem man sich leicht die Umgebung versauen kann.

Messingwolle und auch dieser wachsartige Spitzenreiniger helfen falls überhaupt nur ganz kurz.

Keine gute Idee. Lötzinn kann fast beliebig viel Gold lösen. Ein Bekannter hat neulich versucht, unter dem Mikroskop einen Bonddraht zu löten. Der war dann nicht mehr lose, sondern kurz. Schade um den Mischer.

Ich hatte früher bei einem Kunden eine Metcal benutzt und ich will endlich selbst eine haben. Wärmenachschub ohne Ende, auch ohne Raufdrehen der Temperatur.

Das Weller-Geraffel hab' ich satt.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Bei mir nicht, die Spitzen schmolzen quasi weg mit der Benutzung, langsam, aber unaufhaltsam.

-ras

--

Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Axel Schwenke :

Mein dritter Delta 50W ist leider irgendwann durchgebrannt. Der hatte die Regelung auch im Griff, sowas gibts heute gar nicht (oder?). Nix klobige Lötstation! Das Ding vermiss ich wirklich, auch wenn es direkt mit 230V geheizt hat - ich hatte da nie ein Problem damit - der hing doch über den Schuko an Erde; genau wie auch die 12V Spitze über den Schukokontakt an Erde hängt. Warum die Lötkolben unbedingt mit Kleinspannung geheizt werden müssen, hab ich nie wirklich verstanden (ok, es gibt den Worstcase, aber den gibst beim Wasserkocher, Fön oder Staubsauger auch).

M.

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Matthias Weingart

Am Thu, 14 Feb 2013 13:16:21 +0000 (UTC) schrieb Matthias Weingart:

WIMRE erinnere habe ich noch einen in einer Kiste.

Die Dinger waren damals wirklich ein Fortschritt.

Lutz

--
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Lutz Schulze

Mein WTCP ist potentialfrei, da kann man auch schonmal unter Spannung kreativ entwickeln. :-D

Olaf

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Olaf Kaluza

Matthias Weingart ( snipped-for-privacy@pentax.boerde.de):

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Netter Laden mit schöner Auswahl ;-)

73 de Tom
--
DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * DARC  OV I19 * FISTS #15933 * ARRL 
http://www.dl7bj.de                https://twitter.com/dl7bj
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Thomas 'Tom' Malkus

Claro que si, sogar in ganz klar:

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Fuer heftigere Arbeiten:

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Nur die Netzschnur ist was wuchtig aber das hat mit Vorschriften zu tun.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Du meinst den R50. Ja, der war damals zwar sauteuer (im Verhältnis) aber wirklich sehr praktisch. Ich habe noch einen kaputten, den ich immer mal reparieren wollte und einen intakten. Den benutze ich aber nur fürs "Grobe", also z.B. Gehäuse auf Platinenmaterial und sowas.

Bei meinem kaputten hats wohl gottseidank nur die Elektronik gehimmelt, gerüchteweise hatte der R50 aber ein Problem mit der Heizung. Die war etwas üppig dimensioniert und neigte darum zum Durchbrennen.

Gibts mittlerweile auch wieder. Z.B. Ersa PTC70.

XL

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Axel Schwenke

Joerg schrieb:

%20TL/

Allerdings mit US-Stecker. Wahrscheinlich für 110 Volt. Würde hier sofort den Geist aufgeben. Ich nehme einen 100-Watt-Kolben aus dem Toom-Baumarkt, für kleinere Bratungen den Ersa 30 und ansonsten die Weller Magnastat. Hin und wieder kann es allerdings passieren, daß der

Schalter für die Heizung klemmt, und das das Ding dann nicht mehr abschaltet. Habe ich reparieren können. Ansonsten ist schnell ein neuer Kolben fällig, weil Schalter und Heizwicklung ersetzt werden müssen.

Holger

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Holger

Mein WTCP hat gefühlte 40a auf dem Buckel, der überlebt mich. Ist der in dem breiten türkis Gehäuse und Griff. Auffem Typenschild steht 7/75, also 38a. Davor hatte ich sicher 10a den kleinen blauen mit dem blauen(?) Griff.

Hab noch ein paar 7er und 8er Spitzen. Arbeite gerne mit 8 lang und spitz und echtem alten Bleilot. Hab noch eine fast volle 1kg Rolle Fluitin 1mm, leider die neuen blaue Rolle. Das auf der roten Rolle war IMHO besser, trotz angeblich gleicher Zusammensetzung. Vermutlich anderes Flussmittel :(

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt! 
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf 
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p 
(lt. alter usenet Weisheit)      iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
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Wolfgang Allinger

Joerg :

Ahja, den hab ich ganz vergessen. Genau diese Chinateil hab ich schon mal gekauft. Der riecht schon nach dem ersten Einschalten nach schmorigem Plastik, am vorderen Ende des Griffs verbrennt man sich die Finger und die Regelung ist Murks. Man verdreht auch das Knöpfchen aus versehen mal ganz schnell, denn genau da fasst man auch an.

M.

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Matthias Weingart

Am 15.02.2013 09:15, schrieb Matthias Weingart:

Also genau richtig für Joerg.

Aber so was gibts ja auch noch in tauglich: Ersa 0760CD und 0710CD.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Olaf Kaluza schrieb:

Hallo,

mittels Elektrolyse kann man ja verschiedenste Metallschichten aufbringen, Eisenblech wird z.B. elektrolytisch verzinnt oder verzinkt. Zink ist ja unedler als Eisen, Kupfer ist edler als Eisen, also müsste auch Eisen auf Kupfer gehen. Schwierig wäre es Natrium zu verkupfern weil sich das Natrium im wässrigen Elektrolyt auflöst bevor eine Kupferschicht entsteht. Bei Kupfer in einem Eisenelektrolyt dagegen muß man wohl keine Sorgen haben das sich das Kupfer auflöst.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 15.02.2013 09:53, schrieb Uwe Hercksen:

Klar geht das.

Nimmt man halt einen wasserfreien Elekrolyt.

Das nicht, aber ganz trivial ist Fe auf Cu dennoch nicht.

Und was Dauerlötspitzen betrifft ist es ja mit der Eisenschicht nicht getan, da kommt noch galvnisch Zinn und Chrom dazu. Zum Schluss dann noch eine Tauchverzinnung der Spitze.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Thomas 'Tom' Malkus :

Nett, noch gar nicht gesehen. und das Ersa sowas jetzt auch hat... naja hab lange schon nicht mehr auf dem Markt nachgeschaut. Die JBC ist ja echt preisgünstig (im Vergleich zu den Ersa's) - auch bei den Spitzen.

M.

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Matthias Weingart

Das war nur ein Beispiel, und ein sehr billiges. M.W. gab es auch mal blaue "stationslose" Loeteriche von Weller, die hatten eine Raendelscheibe im Griff welche nicht so leicht verstellbar war.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Dieter Wiedmann schrieb:

Huch, die sind ja ganz schön preiswert...

Wie geht das eigentlich, daß man mit einem "keramischen PTC-Heizelement" einen derart weiten Temperaturbereich abdecken kann?

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Am 2/14/2013 4:10 PM schrieb Thomas 'Tom' Malkus:

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Ich hab' von denen die JBC in der Weidinger-Edition. Feine Spitze hab' ich noch fuer SMD dazugekauft. Kann die Station sehr empfehlen, loetet sich IMHO um Welten besser als meine alte Ersa-Station.

hth fritz

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F.Schoerghuber

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