LED-Status minimal-invasiv abgreifen

Hallo,

Aufgabenstellung: Eine Waschmaschine hat eine "Ende"-LED, die aufleuchtet , wenn das Waschprogramm fertig ist. Dieses Ereignis soll mit einem Compute r weiterverarbeitet werden (z.B. E-Mail oder SMS "Wäsche ist fertig").

Bei unserer alten Maschine war das recht einfach: Bedienblende mit zwei Schrauben abnehmen, die Leiterbahn zur Ende-LED durchkratzen, Feld-Wald- und-Wiesen-Optokoppler aus der Bastelkiste dazwischenschleifen und den Ausgang direkt zwischen RTS und CTS der seriellen Schnittstelle schalten.

Hat viele Jahre lang prima funktioniert.

Leider hat nun allerdings die Mechanik der 18 Jahre alten Maschine den Geist aufgegeben. Die neue hat nun netterweise sogar *wieder* eine Ende- LED. Allerdings habe ich auf die Schnelle nicht herausgefunden, wie man da rankommt, und zumindest während der Garantiezeit möchte man da eig ent- lich auch (noch) nicht drin rumpfuschen. Überlegung also: Außen auf d ie LED einen Fototransistor draufpappen.

Bevor ich jetzt viel Zeit in Experimente stecke:

- hat das Projekt überhaupt eine Chance? Komplett vom Umgebungslicht ka nn mans ja vermutlich nicht abschirmen. Die LED ist allerdings schon ziem-

lich hell. Dooferweise ist direkt daneben die "Schleudern"-LED (die woh l unmittelbar vorher leuchtet); da darf's natürlich noch nicht ansprech en. Wer das Layout sehen will:

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(PDF Seite 13; di e LEDs sind diese senkrechte Anordnung bei Nr. 7; "Ende" ist die unterste ).

- evtl. mit zusätzlicher Beschaltung einen verschiebbaren Arbeitspunkt einstellen? Wie?

- ich kenn' mich mit Fototransistoren kaum aus - haben die eine "steil genuge" Kennlinie, daß der Computer sicher den Ein-/Aus-Zustand erken nen kann, oder braucht man da noch einen Schmitt-Trigger dazwischen? (Irgen d- was drumherum, was eine eigene/zusätzliche Spannungsversorgung brauch t, wäre allerdings arg unpraktisch. Evtl. könnte man notfalls ein paar mA aus der seriellen Schnittstelle abzapfen.)

- "Fototransistor" liefert bei Conrad 130 Treffer - hat jemand einen Tip,

was da geeignet wäre? Auf jeden Fall wohl eine flache statt runde Obe r- fläche, damit's besser klebt. Spannungsmäßig liefert so eine seri elle Schnittstelle an der RTS-Leitung je nach Computer irgendwas zwischen 5 und 12 Volt (im Aus-Zustand allerdings auch negativ - falls das dem Fototransistor weh tut, würde ich natürlich auch noch eine 1N4148 spendieren). Strom ist wohl im "wenige-mA-Bereich" (könnte ich noch exakt messen, falls es genau drauf ankommt).

Gibts da Aussicht auf Erfolg? Vielen Dank schon mal im Voraus für alle Ratschläge!

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft
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Hallo,

So etwas ähnliches habe ich hier schon seit ein paar Jahren in Betrieb (damit man nicht in den Keller läuft, obwohl die WaMa noch gar nicht fertig ist). Ich hab als Stromsensor aber einfach eine Entstördrossel aus einem alten Lampendimmer genommen (der war dazu noch mit Schrumpfschlauch isoliert), und da einen der Leiter durchgeführt. Parallel zur Drossel ein Shunt, und dann an einen (ohnehin vorhandenen) uC angeschlossen an den A/D- Kanal. Dieser mißt den AC-Strom, und wenn der für eine Zeit X unter dem Wert Y bleibt, wird das als "Maschine fertig" ausgewertet.

Tom

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Thomas Langhammer

Mir fiel da Tesa Power strip ein...

Thomas Prufer

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Thomas Prufer

Ich habe so etwas mal in einem Schwimmbad gemacht und da ging der Fototransistor auf einen Schreiber.

Das Umgebungslicht ist in Vergleich zur direkten LED-Beleuchtung uninteressant. Auf dem Schreiber konnte man zwar sehen, wann der Hausmeister kam, Heizung an war aber dann der richtige Ausschlag.

Wahrscheinlich nicht nötig.

Schmitt-Trigger wäre natürlich ideal, aber mit geeigneter Dimensionierung müsste auch "Fototransistor pur" funktionieren.

Müsste eigentlich mit allen gehen, aber aktuelle Erfahrung und einen entsprechenden Tipp habe ich nicht.

Da musst Du etwas mit den Ausgangsleitungen DTR und RTS spielen - eine auf Plus und eine auf Minus setzen, Fototransistor an Minus, 47k-Poti (grobe Schätzung, irgendetwas von 1k bis 100k müsste gehen) als veränderbarer Widerstand geschaltet an Plus und an die Verbindung Transistor Poti die Eingangsleitung DSR anschließen. Mit dem Poti müsste man es dann so hindrehen können, dass sich ein schöner Plus/Minus-Wechsel ergibt, wenn LED an/aus geht.

Ja.

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Edzard Egberts

Da sich die WaMa laut Anleitung 15 min nach Programmende ausschaltet, käme u.U. eine Master-Slave-Steckdose in Frage. Allerdings müsste diese den max. Strom der WaMa abkönnen und du müsstest die Slave-Funktion invertieren. Das geht am einfachsten mit einem Netzteil und einem Relais mit Öffnerkontakt.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de 
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Peter Heitzer

Am Wed, 13 Feb 2013 17:29:16 +0000 schrieb Peter Heitzer:

Wenn 10 A reichen, so etwas ähnliches: Ansmann AES 3. Schaltschwelle ist konfigurierbar, die Ausschaltung erfolgt um 1 min verzögert und im Einschalttaster sind LEDs, deren Strom man zweckentfremden könnte. Ob die galvanisch getrennt sind, weiß ich nicht, evtl muss man hier in einen Optokoppler investieren.

Dieses Gerät hat den angenehmen Nebeneffekt, dass die Waschmaschine nach Benutzung vom Netz getrennt wird und damit ein möglicherweise gegebener Standby-Verbrauch entfällt.

Einziger kleiner Nachteil des netten, billigen Geräts, das hier den PC mit Zubehör versorgt: Die Einschalttaste muss man mindestens 1 s lang drücken.

--
Gruß Werner 
Die Kinder den Müttern schon im Kleinkindalter wegzunehmen 
(Kinderkrippen), damit die Frau wieder für fremde Personen 
als Arbeitskraft dient, ist eine Perversion ohne Gleichen.
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Werner Holtfreter

Wie wäre es mit einer modellbasierten Beobachter Lösung? Parallel mit der Maschine startest du einen Timer(*2), nach 3 Stunden(*1) gibt die dann das Signal "Ready."

Diese Lösung hat den Vorteil, das sich die maximalen Waschzyklen pro Tag definieren lassen und man somit nicht genötigt wird mehr Wäsche als gewöhnlich aufhängen zu müssen.

(*1) Maximalzeit natürlich kalibrieren. (*2) Sanduhr würde keinen Strom benötigen.

- - -

Eine mögliche Lösung wäre vielleicht noch die Detektierung der Vibrationen. Du könntest einen Quecksilberschalter so an die Maschine anbauen, das der beim Schleudern oder sogar im Betrieb auslöst.

Beim ersten Schleudern triggerst du dann und wartest bis sich eine gewisse Zeit (30 min?) keine Impulse mehr kommen.

Gruß Arne

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Arne Pagel

Arne Pagel schrieb:

1) gibt die dann das Signal "Ready."

Ja, da hatten wir auch schon dran gedacht. Aber das Dings braucht angebli ch nach dem Start noch zehn Minuten, bis es weiß, wieviel Wäsche drin is t und wie lang es voraussichtlich brauchen wird. Und selbst das kann sich wäh rend der Wäsche ändern, wenn die Kiste merkt, daß sie länger braucht, bis es sauber ist (oder umgekehrt).

Wobei ±15-oder-so Minuten natürlich egal wären. Ich hab noch keiner lei Ahnung, wieviel das streut. Werden wir sehen.

(Und ein *bißchen* Gebastel ist ja auch ganz nett. Ich will dieses Mal nur nicht in die Maschine rein können dürfen wollen...)

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

gibt die dann das Signal "Ready."

Tag definieren lassen und man somit

sen.

ationen.

er beim Schleudern oder sogar im Betrieb auslöst.

e Zeit (30 min?) keine Impulse mehr kommen.

...so mach' ichs auch. Elektronische Eieruhr oder Stoppuhr starten und mitnehmen Ergebnis hört man dann auch, wenn man in Hof oder Garten ist.

Die drei oder 4 üblichen Programmlaufzeiten der WaMa kennt man mit der Zeit.

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leo

gibt die dann das Signal "Ready."

Ok, dann noch die Stasi-Methode: Camera am Computer auf die Maschine richten und per Pattern Recognition erfassen wann diese LED aufleuchtet. Normalerweise sollte es der Software gelingen den Umriss dieses LED Feldes zu erkennen, dann die letzte LED beobachten und bei Aufleuchten Meldung an das Parteibuero.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Joerg schrieb:

.
Äh... Geld spielt schon auch eine Rolle :-) (da wo die WaMa ist, gibt es keinen Computer, an den man eine billige USB-Webcam anschließen könnte - außerdem wüßte ich keine Software, die selbsttätig all e paar Sekunden ein Bild macht und das auf einem Server ablegt -, und eine LAN-Kamera, die selbst einen HTTP-Server hat, ist zu teuer). Außerdem würde man dort vermutlich dauernd an die Kamera hinrumpeln, sie um- werfen/abreißen o.ä. :-)

Da würde ich dann doch erst das mit dem 12ct-Fototransistor probieren wollen :-) (und das mit dem Poti und dem Spannungsteiler aus ist auch eine gute Idee, dann kann mans ja doch etwas variieren).

Übertreiben muß mans ja auch nicht (KISS-Prinzip, gell) :-)

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

Die Sache mit dem Fototransistor und Poti sollte man noch mit einem Schmitttrigger kombinieren. Dann kann man die Erkennung so einstellen, das Raumlicht und LEDs daneben eben nicht zur Auslösung reichen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Werner Holtfreter ( snipped-for-privacy@gmx.de):

Was für ein Aufwand. Der dekadente IT-Techniker nimmt da dies hier

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und sein dekadentes iBerryDroid und schaut einfach nach oder bastelt sich eine App oder schaut im Store, ob es bereits was für SNMP gibt ;-)

73 de Tom
--
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Thomas 'Tom' Malkus

Ich glaube nicht, daß das Raumlicht auch nur annähernd da mitkann, wenn man den Sensor knapp über der LED befestigt.

/ralph

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Ralph Aichinger

Thomas 'Tom' Malkus schrieb:

6fa9bf4b846/

Nett. Aber warum hat die nur einen "Anschluss für externen Sensor mi t Anschlussleitung (2 m)" und mißt nicht einfach den Strom, der durch sie selbst fließt?

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könnte das für C-Las ten (250 mA bis 16 A). Aber abgesehen davon, daß mir das für diesen Zweck etwas zu teuer ist: Ist eine Waschmaschine überhaupt eine kapazitive

Last?

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

Gerrit Heitsch schrieb:

Ja, genau. Aber braucht sowas nicht eine externe Spannungsversorgung? Mit Steckernetzteilen o.ä. will ich da eigentlich nicht anfangen...

(Aus der RTS-Leitung kommen schon ca. 5-12 V raus. Aber wieviel mA man da entnehmen kann -> keine Ahnung.)

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

Aber Du schriebst doch "Dieses Ereignis soll mit einem Computer weiterverarbeitet werden". Koennte man ja einen alten Laptop mit eingebauter Kamera abkommandieren :-)

Den Kids sagen dass da unten im Waschkeller ab Samstag kein weiteres Fussballtraining gestattet ist.

Geht schon. Man kann noch ein paar Millimeter Plastikrohr (innen schwarz) dazwischenhaengen damit das Licht der Nachbar-LED und auch das Umgebungslicht nicht so reinhaut. So wird das bei den Lichtschranken unserer Garagentore gemacht und die muessen ueber mehr als 3m Entfernung laufen, auch bei starker Sonne (sind allerdings moduliert).

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Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Matthias Hanft ( snipped-for-privacy@hanft.de):

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Der zusätzliche Sensor ist für eine Temperatur/Feuchte Messung. Damit ist das Gerät natürlich auch für eine Trocknung mit Lüftern geeignet. Aller- sehe ich gerade, auf der Seite von Gude steht 3.600W, bei dem Link zum Shop nur 2.000W, das könnte je nach Maschine im Heizmoment knapp sein. Die Strom- Messung erfolgt natürlich direkt im Adapter.

Hier der Link zum Datenblatt:

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Die dürfte alles durcheinander sein, ist nur die Frage in welchem Maße. Motor mit dicker Spule, kleines Schaltnetzteil für die Elektronik? Ich habe seit über 20 Jahren in keine Waschmaschine mehr geschaut ;-)

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus

Ich bevorzuge Photodioden. Und wenn es nur deswegen ist, weil es die in mehr Bauformen gibt.

t
n

cht

Nimm eine Photodiode, die wie eine LED in klares Plastik eingegossen is t. Die Halbkugel oben fokussiert das Licht auf die eigentliche Photodiode. Das funktioniert nur in einem einigermaßen kleinen Raumwinkel -- Etwa dem gleichen, wie bei den LEDs, die hauptsächlich nach vorne abstrahlen. Ich würde zur BPV10 greifen, weil die hier im Duzend in der Schzublad e liegt.

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Aber de meisten anderen "schnellen" Photodioden sollten es auch tun.

Da kommt nur Sanduhr...

l

ennen

Würde ich machen. Schon alleine, damit irgendwelche EMV-Störungen n icht den Computer glauben lassen, da wäre etwas geschaltet. Außerdem kan n man damit die Schwelle bequem über einen Spannungsteiler einstellen.

Ja :-)

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895 

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get
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Kai-Martin Knaak

Störungen kann man mit der Software ausfiltern, da das eigentliche Signal dauerhaft ansteht. Was die Schwellen angeht - man hat doch +/- 3V Schwellen (in der Praxis ist das allerdings öfters eine Null-Volt-Schwelle). Wenn man diesen Hub nicht per Spannungsteiler schafft, kann man auch gleich mit OpAmps anfangen.

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Edzard Egberts

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