Hochfrequenz-Abstrahlung

Hi, ich will mir einen auf Quartzoszillatoren basierenden (Rechteck-) Funktionsgenerator bauen. Das Ger=E4t soll zwei Quartze (32 und 24 MHz) haben, deren Frequenz dann bin=E4r und dekadisch herunter geteilt wird. Das liefert zwar nur diskrete Frequenzwerte aber ist genau das was ich m=F6chte. Jetzt mein Problem: Als ich die Schaltung aufem Steckbrett aufgebaute, hab ich zuf=E4llig mitbekommen, dass ich das Radio st=F6re (is son uralter Apperat, aber mit ner Analoganzeige der Senderst=E4rke). Der 32MHz Quartz strahlt auf der 96MHz Oberwelle so stark, dass ich damit bis zu 90% Senderst=E4rke erhalte! Auch in den Langwelligeren Radiobereichen gibts St=F6rungen. Als Antennen wirkten haupts=E4chlich die Kabel f=FCr die Versrgungsspannung. Meine Abschirm-Versuche waren nich so ganz zufrieden stellend. :-( In wie fern muss ich darauf achten was ich so an St=F6rungen aussende ? Oder kann ich die das einfach ignorieren? ...Und wenn nicht: wie kann ich absch=E4tzen ob die St=F6rung gering genug ist? Leider fehlt mir in diesem Bereich jegliche Ausr=FCstung, so dass ich keine Ahnung hab was auf den anderen Frequenzen passiert.

Hab schon =FCberall rum gegoogelt, aber bin nicht wirklich schlauer geworden.

Gruss Arthur

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Arthur Hartig
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Sobald es im Nachbarzimmer bei einem normalen Kofferradio geeignet ist, Rundfunk-Sender zu "plätten", ist es als kritisch zu betrachten und muß abgeschirmt und abgeblockt werden. Metallgehäuse, Durchführungskondensatoren - das würde ich bei so einer giftigen Schaltung auf jeden Fall empfehlen!

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ich hab eingesehen, dass ich mir beim Geh=E4usebau mehr M=FChe bez=FCglich der Abschirmung machen muss. Damit bekomme ich das Ger=E4t selbst sauber (obwohl ich noch nicht weis wie ich nen Filter f=FCr die Versorgungsleitungen baue). Aber der Funktionsgenerator soll ja sp=E4ter mal irgendwelche Ger=E4t, in den meisten F=E4llen aber Versuchsaufbauten (die dann nat=FCrlich alles andere als abgeschirmt sind) mit HF versorgen. M=FCste dann nicht wieder das gleiche Problem auftreten? Wenn ich mir den doch gro=DFfl=E4chigen Einsatz von Quarzen in allen m=F6glichen Hobby Schaltungen angucke frag ich mich wie die Leute das "abstrahl-sauber" hinbekommen.

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Arthur Hartig

Indem man die Leitungen so kurz wie möglich hält. Und ich denk da eher an 5 mm als 5 cm. Mit dem Steckbrett wird das nie was. Das Brett besteht ja aus Spulen Kondensatoren und Antennen. Wenn HF über die Versorgunglsleitungen ausgekoppelt wird helfen Filterdrosseln und kleine Kondensatoren.

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MFG Gernot
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Gernot Fink

Irgendwie hast du selber ja bemerkt, dass grosser Teil der Abstrhalung über die Spesekabel etc geht. Also mal hier Kurz vor der Schlatung einige Keramik C zwischen Plus und Minus reinlöten , sollte schon viel Helfen. Vielleicht alles mal auf einem Vero Board auflöten , nicht unbedingt Sachen wie Steckbrett für so was verwenden. Dann fängt es an von selber zu funktionieren. Und wennmna es ganz gut will dann kannman die Versorgungseingänge noch mit irgendwelcher Drossel ausrüsten.

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Otto Sykora

Arthur Hartig :

Führ mal alle längeren (>10cm) Drähte, die aus Deinem Gerät wegführen durch einen (oder mehrere) Ferritkern(e) (mindestens einmal drumwickeln, die Kabel gehen also mind. 2x durch) - möglichst nah am Gehäuse. Das dürfte das Abstrahlen deutlich verringern. Z.B. die Amidonkerne (T 68 und T 94) von Reichelt sind gut dafür geeignet. C's wirken hier nicht so recht (wirken nur auf Gegentaktsignale, du hast aber u.U. da ein Gleichtaktsignal auf allen Adern drauf). Blechgehäuse wirken erst, nachdem die rausgehenden Kabel geblockt sind und sind dann besonders für die Abstrahlungsverringerung auf den höheren Frequenzen zuständig. Wenn du keine Ferritkerne aussen dran basteln willst, mach (Bifilar-) Drosseln auf die Platine.

M. (heisst das eigentlich bifilar oder bifiliar?)

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Matthias Weingart

Ich hab mal die Reichweite der St=F6rung in Abh=E4ngigkeit von der L=E4nge der "Sendeantenne" untersucht. Der Effekt ist gigantisch. Das beruhigt mich schon mal :-)

Bevor hier der falsche Eindruck entsteht : Ich habe nicht vor diese Schaltung f=FCr alle Ewigkeit nur aufem Steckbrett exsistieren zulassen, sondern werde sie schon noch aufl=F6ten. F=FCr die HF-Egenschaften ist das Steckbrett offensichtlich wirklich nicht zutr=E4glich.

Hab das mit dem Ringkern mal ausprobiert aber ohne sichtbaren erfolg, aber ich hatte auch nur einen da der als max. Frequenz 30MHz hatte. Sind die Typen T 68 und T 94 irgendwelche Besonderheiten oder kommt es nur auf f(max) und den AL wert an?

Ich habe momentan Schwierigkeiten an Durchf=FChrungskondensatoren zu kommen. kann ich auch einfach ganz dicht bei der Durchf=FChrung nen normalen Keramitkondensator zwieschen Leitung und Geh=E4usewand l=F6ten? Oder ist der Effekt dann nicht hinreichend?

mfg Arthur

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Arthur Hartig

Ist T 68 nicht die Größe? Mix 6 (Carbonyl SF) ist von den Daten her z.B. für 10-50 MHz mit 35 ppm/°C sogar recht stabil. Ich kenn den Spruch so: Je größer der Kern destso besser. Außerdem dürfen die Kerne nicht überlastet werden, deswegen ist ein großer Kern grundsätzlich nicht schlecht.

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Stefan Engler

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