Hameg Modul ohne Grundgerät benutzen

Da ich im Moment auf der Suche nach einem (gebrauchten) Funktionsgenerator bin, ist mein Auge auf die Hamegmodule (HM8030-x) gefallen, die man meistens relativ preiswert bekommt. Nur das Grundgerät ist meist richtig teuer.

Was macht das Grundgerät, nur Stromversorgung? Das ließe sich ja anders lösen. Gibt es irgendwo eine Steckerbelegung?

Gruß,

Rainer

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Dr. Rainer Meergans
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Vermutlich schon, aber warum nicht dekadent das tun was ich tat, als mein Wavetek Kruke machte? Ich kaufte vom Chinamann einen Generator fuer $350, inzwischen gibt es sie vermutlich billiger. Voll PC-steuerbar, mit Arbitrary-Function und allem PiPaPo.

In Edelversion kosten sie derzeit $379:

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 24.08.2013 17:18, schrieb Dr. Rainer Meergans:

Huch, ich fand die immer relativ teuer. Ist nix dolles, nette Gebrauchskartoffeln kompakt bauend, solide Hameg Geräte alles ok.

Dich denke das Priesniveau entsteht durch Azubis die sowas zuhause haben wollen. Mir ist 19" Zeugs von HP, R&S, Fluke lieber.

Denke ja, tippe auf +5V und +/-15V

--> bei Hameg die Besschreibung zur HM8001-2

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 24.08.2013 17:26, schrieb Joerg:

Hübsch, hier für 319 Euro angeboten:

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Wenn der Platz reicht der bessere Kauf.

Butzo

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Klaus Butzmann

Ich habe eine aelteres Modell, SFG-2120 unter dem seltsamen "Markennamen" Quakko. Loeppt gut. Der Pfiff ist, dass die bis Mikrohertz heruntergehen. Man kann damit ueber entsprechende Aktuatoren Langzeit-Ereignisse simulieren. Da muss man sich das nicht mehr mit dem Labjack und Software hinfriemeln. Als ich ihn den Labjack vor drei Wochen mal wieder brauchte, hatte er erstmalig eine Staubschicht drauf.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Klaus Butzmann schrieb:

Nein, das ist schon etwas schicker gelöst. Spannungsregler mit L200, über externe (=im Modul befindliche) Widerstände programmierbar und über einen Trafo mit mehreren Sekundärabgriffen über Brücken im Modul gespeist. So kann man die Eingangsspannung der Ausgangsspannung anpassen und die Verluste minimieren. Das ganze galvanisch getrennt doppelt pro Modul vorhanden.

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-> Hameg Instruments Bietet die umfangreichste Sammlung an Infos und auch Schaltplänen.

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MfG

Frank

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Frank Scheffski

Am 24.08.2013 19:15, schrieb Klaus Butzmann:

Die sind aber zumindest bei iihbääh noch teurer. Wenn man das Grundgerät dazu kauft lohnt es sich eh nicht mehr. Jörg hat schon recht, die Dinger aus China lohnen sicher den Aufpreis. Nur ob ich die "Abritrary Waveform" Möglichkeit je nutzen werde ;-)

Gruß, Rainer

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Dr. Rainer Meergans

Thus spoke Dr. Rainer Meergans:

Wird schon seinen Grund haben, warum die Chinesen keinen Klirrfaktor für den Sinus angeben...

SCNR,

Sebastian

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Ich WEISS was ich tue ;-) 
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich 
mich in den Hintern treten sollte ;-) 
                                 [Michael Buchholz in d.s.e]
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Sebastian Suchanek

Kommt drauf an, was fuer Experimente Du vorhast. Als das Wavetek kaputt ging, dachte ich, also wenn schon, dann soll es auch mit Sitzheizung, Tassenhalter und Arbitrary Function sein. Mehr so nach dem Motto "sowas hat man heutzutage". Dass ich es mal brauchen wuerde, war mir klar, nur nicht so schnell.

Ich musste Anfang des Jahres Druckpulse in ein Gefaess geben, die einen nicht oder kaum mathematisch beschreibbaren Zeitablauf haben. Mit einem alten Lautsprecher, einem DC-faehigen Verstaerker und diesem Generator war das kein grosses Problem. Die hatten sogar ein (relative krudes) Programm dabeigelegt, womit man per Maus die gewuenschte Kurve auf den Bildschirm skizzieren und dann per USB ins Geraet laden kann.

Demnaechst brauche ich das vermutlich nochmal, um Vibrationseffekte zu erzeugen und eine Kompensationsschaltung dafuer zu entwerfen. Man kann sowas zwar per Labjack machen, doch nicht jeder hat einen und ein sauberer Event Trigger ist mit dem Ding nicht ganz trivial.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Der ist selbst bei meinem aelteren SFG-2120 mit 0.5% angegeben und in der Praxis weit besser. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das bei der SDG-1000 Serie schlechter sein soll.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 25.08.2013 00:02, schrieb Sebastian Suchanek:

Wenn der interessiert nimmt man eh' eine Soundkarte oder einen externen DA.

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 25.08.2013 00:02, schrieb Sebastian Suchanek:

Für die DG4000 Serie gibt Rigol für den Bereich von 1Hz ... 20kHz einen Klirrfaktor

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

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Christian Zietz

Thus spoke Horst-D.Winzler:

Da liegt aber auch nochmal ein Preisfaktor von ~2 zum zuerst genannten "Siglent SDG1025" (auf den ich mich bezogen habe), dazwischen.

Da gebe ich Dir grundsätzlich Recht, trotzdem bin ich der Meinung, dass man z.Zt. die wenigen Perlen noch in einem vergleichsweise großen Misthaufen suchen muss.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Sebastian Suchanek schrieb:

Auch bei dem ist die Harmonic Distortion im Datenblatt spezifiziert, auch die Total Harmonic Distortion aka Klirrfaktor. Ob die Specs auch eingehalten werden, darf gerne jemand nachmessen.

Christian

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Christian Zietz

Was ist daran seltsam? Wie ich hörte (kann mich natürlich irren ;) ), hat Marshall seine in Indien produzierten Transistoreimer auch unter dem Namen "Park" verkauft - das dürfte ähnliche "firmenpolitische" Gründe haben. ;)

Sag' mir mal ein Beispiel aus der Praxis für ein /periodisches/ Signal mit einer Periodendauer von 10^6 s (> 11 Tage).

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Hartmut Kraus

So isses. Ein Digital-Scope hier wurde z.B. in Taiwan entwickelt und in China gefertigt. Es stellte zu der Zeit (vor rund fuenf Jahren) selbst

30% teurere Tektronix-Geraete voll in den Schatten. Bessere Eigenschaften, keine EMV-Sauereien, stabileres Gehaeuse-Design und IMHO bessere Verarbeitungsqualitaet.

Den Fehler der Unterschaetzung begingen viele westliche Autohersteller. Zuerst belaechelten sie die japanischen Fahrzeuge. Kurze Zeit spaeter begann das grosse Muffensausen. Spaeter machten sie den gleichen Fehler mit Suedkorea. Als ich Anfang der 90er in Seoul haufenweise Autos sah, die mir (bis auf einen Fahrzeugtyp in NL) noch nie vor die Augen gekommen waren, wurde mir klar, dass eine weitere Verkaufsdampfwalze ueber die Erde kommen wurde. Und die kam dann auch.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Quatsch, über die Erde. Höchstens über den deutschen "Konjunkturmotor" Autoindustrie. ;)

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Hartmut Kraus

Stimmt, die Geräte sind teilweise recht gut. Haben aber auch schonmal kleinere Bugs, siehe z.B. das Review hier:

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Störungen von bis zu 4V auf den Ausgängen eines Netzteils beim Einschalten, auch mit voller Last. Würde bei mir ein ungutes Gefühl hinterlassen, wenn man da was teureres dran anschliesst (nachdem man es eingeschaltet hat), ob es nicht auch im Betrieb mal was mehr ausreisst und dann die Chips grillt.

Schlimmer noch beim Korad Netzteil: 12V eingestellt und 17.6V kommt raus. War scheinbar ein falscher Transistor verbaut worden:

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Ich kann mir solche Fehler nicht bei einem Agilent (oder alten HP) Netzteil vorstellen, was es dafür dann natürlich nur ab 1000 Euro aufwärts statt 200 Euro gibt. Aber wenn die Kinderkrankheiten kuriert werden, mag es durchaus eine Konkurrenz sein.

Ich habe mir übrigens kürzlich ein Siglent SPD3303D gekauft. Bis jetzt keine Probleme mit den Ausgängen, aber so ganz das gelbe vom Ei ist es auch noch nicht. Man kann die Spannung entweder in 1V-Schritten oder

0.01V Schritten einstellen, obwohl das Handbuch von 0.1V-Schritten spricht.

Die Software um es per USB anzusteuern lief erstmal nicht, weil eine DLL von National Instruments fehlte, die man per Google suchen musste, da das Handbuch dazu nichts sagte (sieht so aus, als hätten die die Oberfläche mit LabVIEW programmiert). Habe versucht den Support zu kontaktieren, aber das Kontaktformular auf der Webseite gibt nur eine Fehlermeldung. Habe dann noch eine eMail-Adresse gefunden, mal sehen was sie antworten.

Lastwiderstände für Test habe ich preiswert bei eBay gefunden (8 Ohm,

500 Watt, 17 Euro), werde das dann mal gründlicher durchtesten, sobald die da sind.
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Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
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Frank Buss

Da muss man auch bei Funktionsgerenatoren aufpassen. Z.B. wenn sie intern Relais umschalten. Sowas wird in Asien oft nicht so ganz beherrscht und ich habe schon gesehen, wie beim Umschalten von 1V Ausgang nach 2V ein fetter +/-10V Spike rausschoss. Jegliche damit angesteuerten HF-Transistoren der heisseren Art waeren danach kaputt.

Bei HP und Konsorten passiert das normalerweise nicht.

Wobei mir beim naeheren Anblick eines TDS220 echt uebel wurde. Das liess heftige Spikes ueber die Tastkopfkabel raus, die uns die ganze Messungen kaputtmachten. Beim naechsten Besuch habe ich mein Asien-Scope mitgebracht, Problem weg.

Wenn innen Relais klackern, sieh auch mal nach Spikes am Ausgang. Auch Netzteile machen da schonmal Mist. Man weiss nie. Frueher hatten das viele asiatische Generatoren, meiner in gewissen Rahmen auch noch. Konzepte wie Make-before-Break scheinen da noch nicht ganz angekommen zu sein.

Bei Netzteilen sollte an auch mal LC Serienschwingkreise dranhaengen, das muessen die abkoennen. Ich habe welche gesehen, die sich dann benahmen wie Bullen in Pamplona.

Anrufen ist auch immer lustig, da muss man ziemlich harte chinesische Akzente gewohnt sein. Ist hier nicht mehr so ein Problem, man lernt das, weil an manchen Uni-Forschergruppen inzwischen die Haelfte der Leute aus China ist.

Kann sein, dass es eine LabView Runtime ist. Ich habe mich bisher mit dem ganzen NI Kram nicht recht anfreunden koennen und nicht nur wegen der gesalzenen Preise. Kann sogar sein, dass wir die naechste GUI in Visual Basic machen. Weil viele Programmierer damit vertraut sind.

Die Displays solcher Netzteile sind schon cool. Irgendwann ist es soweit, dass man darueber ein Bundesligaspiel verfolgen kann.

Heckscheibenheizungen und Oel/Wasserheizer fuer Autos eignen sich dafuer auch manchmal.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

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