Haftungsrisiko

Kurt Bindl schrieb:

warum?

Bist du gewerblicher Hersteller? Oder machst du das als private Kumpelleistung?

warum? für wen?

klar

sicher

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber
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Hallo Leute,

ich soll eine kleine Überwachung bauen. Es soll der Wasserstand in einem Behälter überwacht werden. Kein Trinkwasser. Eine Hupe mit Blitzlicht reicht aus. Wenn nun die Schaltung versagt gibts Ärger. Wie ist das mit der Haftung? Kann man die ausschliessen? Irgendwann geht ja jede Schaltung mal kaputt.

M F G Kurt

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Kurt Bindl

So a la "EU-Produkthaftung" gilt für mich nicht ? Kocht auf die alte Frage runter inwieweit der Auftraggeber das Risiko auf den Auftragnehmer abwälzen kann.

  • wenn der Auftraggeber irgendein Gerät am Markt kauft das die nötigen Eigenschaften nicht zusichert wird er den Hersteller des Geräts nicht haftbar machen können wenns in konkreter Anwendung nicht funktioniert.
  • wenn der Auftraggeber das Gerät kundenspezifisch für seine Anwendung fertigen lässt aber trotzdem fehlspezifiziert ( z.B. weil er Fakten nicht nennt ) triffts den Auftragnehmer auch nicht. Kunde hat aber schon angedeuted dass Funktionssicherheit erforderlich ist.
  • wenn der Auftraggeber grob gegen seine eigene Sorgfaltspflicht verstösst nach dem Motto: "das teuere Industriegerät kaufen wir nicht, das soll uns Student mal billig basteln" wird er auch nicht weit kommen.
  • wenn der Auftraggeber alle Fakten für die Entwicklung richtig darstellt und Ingbüro beauftragt das Fachwissen behaupted und für Entwicklung ordentlich Geld kassiert, wird sich letzteres nicht so leicht der Mitverantwortung entziehen können. Immer unter der Annahme es ist echter Werkverrag und nicht Arbeitnehmerüberlassung unter Fuchtel der Auftraggebers.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Wolfgang Gerber schrieb

kann sowohl alsauch Was interessiert ist die Gewerbliche Ecke

a'Wasserschaden.

b' Erstmal für Den ders drin hat (Privathaushalt) dann für Den ders gebaut hat.

Wo erfahr ich mehr ?

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Kurt Bindl

Kurt Bindl schrieb:

Hallo,

man kann durchaus bei kritischen F=FCllstandsmeldern Redundanz zur=20 Erh=F6hung der Sicherheit benutzen. Beim Tank des Space Shuttles sind z.B. je 4 Sensoren im Wasserstoff und=20 im Sauerstofftank f=FCr den untersten Pegel zust=E4ndig bei dem die=20 Triebwerke abgeschaltet werden m=FCssen um schwere Sch=E4den an=20 leerlaufenden Turbopumpen und ungek=FChlten Brennkammern zu vermeiden.

Man sollte dann aber nicht nur mehrere F=FCllstandssensoren vorsehen=20 sondern auch mehrere Hupen mit Blitzlicht sowie eine =DCberwachung die de= n=20 Ausfall eines Sensors erkennt und meldet.

Bye

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Uwe Hercksen

Man kann sich ja mit Seitenblick auf Heizöl an ein geeignetes Verfahren anlehnen: Thermistor der gekühlt wird. Das ist ein variabler Widerstand. Man kann also schaltungstechnisch Kurzschluß oder Kabelbruch gut erkennen.

Nachteil an allen elektronischen Lösungen ist natürlich, daß Komplexität nicht unbedingt zu mehr Sicherheit führt. Einfache Sachen wie Schwimmer & Reed können besser sein, wenn nicht auf der Wasseroberfläche Abfall schwimmt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Kurt Bindl schrieb:

dann solltest du einen Fachanwalt dazu befragen und dich hieb- und stichfest beraten lassen.

Dann must du eben per explizitem Vertrag einen Haftungsauschluss vereinbaren.

Stichwort: "Produkthaftpflicht"

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Unter Produkthaftung googlen, Theam taucht häufiger auf. Wirklich empfehlenswerte Bücher kenne ich nicht. Am lesbarsten ist noch: Bauer, Hinsch "Produkthaftung, Herausforderung an Manager und Ingenieure" Springer 1994 Bei Bedarf leihweise.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Hallo,

oder der Schwimmer verklemmt sich, oder der hohle Schwimmer wird=20 undicht, l=E4uft voll und schwimmt nicht mehr....

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb

geplant ist ein Schwimmer mit Reedkontakt und Öffner, dadurch kann ich auch die Leitung überwachen. Dieser wird in kurzes Rohr eingesezt.

Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten die das Problem herbeiführen können. Nicht zuletzt die Putzfrau die die Leitung dehnt.

Werd mal die Berufsvertretung kontaktieren.

Kurt

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Kurt Bindl

Hallo Kurt,

Das Thema heisst Risikoanalyse und Fehlerbaum. Mach Dir Gedanken, was passiert, wenn.. und das für jedes Deiner Bauteile. Je nach Sicherheits-, Zuverlässigkeits- und Komfortanforderung wird dann entsprechend eine Maßnahme erforderlich werden oder auch nicht.

Bsp: Fehlerfall Stromausfall: Ist eine Meldung (Fernmeldung?) erforderlich oder muss für eine Zeit X ganz einfach der Betrieb gewährleistet sein, ohne dass eine weitere Gefährdung entsteht?

All die denkbaren Fehlerfälle können weitere Fehler nach sich ziehen, diese sind automatisch in den ersten bemerkten Fehler einzubeziehen. Für die Sicherheit sind aber nur die Dinge relevant, auf die Du auch reagieren kannst.

So, und nun setz Dich mit dem Auftraggeber hin und lass Dir von ihm seine Anforderungen genau und schriftlich fixieren. Dann setz Dich hin und konzipiere ein sicheres System, Dann kannst Du gut schlafen. Wenn Du Deine Entwicklung dahingehend sauber dokumentierst, dass Du eine ausführliche Risikoanalyse erstellt, ggfs mit dem Auftraggeber besprochen und noch besser von diesem hast abzeichnen lassen, dann kannst Du einigermaßen ruhig schlafen.

Marte

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Marte Schwarz

Uwe Hercksen schrieb:

... weshalb der auf Sicherheit bedachte Konstrukteur *zusätzlich* möglichst einen Überlauf mit definiertem Abfluss vorsieht ;-)

Gruß

Klaus

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Klaus P. Pieper

Eine solide Industrielösung ist ein Kapazitiver Näherungsschalter.

--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong   var@schellong.biz
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Helmut Schellong

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