Grid-Dip-Meter - wie?

Nachdem das Thema neulich hier aufkam, habe ich mal ein bißchen gegoogelt. Sehr oft fand ich dabei die Aussage, daß Röhren-Dipper besser sind (empfindlicher, größerer Dip) als solche mit Transistoren. Ist das eine veraltete Meinung, oder gilt die immer noch?

Grüße, H.

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Heinz Schmitz
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schrieb Heinz Schmitz:

In einer Funkamateur 04/2006 S420ff war ein Dipper ("Dip-It") beschrieben, der die Resonanzstelle mittels demodulierter AM erkennt. Habe ich nicht ausprobiert, sah aber ganz interessant aus.

Patrick

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Patrick Schaefer

[...]

Das war jetzt der Allinger-Snip, fuer Leute mit vorstinflutlichem Newsreader :-)

Ich habe beide und kann kaum Unterschiede feststellen. Einer mit Dual-Gate MOSFET im Detektor (sollte da schon drin sein) und einer mit Eichelroehre. Der Vorteil des Roehren-Dipmeters ist dass bei laengeren Sessions die Batterie nicht leer geht.

Hier das Heathkit was ich benutze:

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Hier ist das Dipmeter mit Roehren:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 28.08.2011 13:44, schrieb Patrick Schaefer:

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73, Rainer
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Dr. Rainer Meergans

Wobei man zwei Dinge anmerken muss:

a. "Langsam" sind Dipmeter nun wirklich nicht. Wenn ich es eilig habe kann ich das Rad beider Dipmeter in 1-2 Sekunden durchdrehen und trotzdem einen "Zappler" an der wenig gedaempften Nadel des Instruments sehen. Da darf natuerlich kein super-gedaempftes VU-Meter aus einem Mischpult zweckentfremdet werden.

b. Man benutzt Dipmeter oft mit Kopfhoerer, um zu hoeren ob es irgendwo Renonanzmikrophonie gibt (draufklopfen) oder um mit bewusst abgewuergtem Oszillator Stoeraussendungen feststellen und jagen zu koennen. Ok, ich nehme dazu meist einen Verstaerker und Lautsprecher, oder Laptop Audio, aber das ist Pott wie Deckel.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

;-)

Ein Netzteil für Mosfet-Dipper kann man auch basteln/haben. Hatte mal einen Russen in den Krallen. Da war auch ein NT im Lieferumfang (alles im schicken Blechkasten, incl. Wechselspulen). Kein Stecker sondern eine "Pseudobatterie" mit Schwänzchen dran.

Waldemar

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My jsme Borgové. Sklopte ¨títy a vzdejte se. Odpor je marný.
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Waldemar Krzok

Ok, aber dafuer muss man bohren und in ein bereits ziemlich vollgepacktes Gehaeuse eine Buchse reinfriemeln. Und ich habe ja das Roehren-Dipmeter. Das nehme ich bei Power-Geschichten eh lieber weil es einen lokalen EMP-artigen Boellerschuss eher uebersteht. Eine Roehre hat keine Gates und BE-Strecken die durchschlagen koennen :-)

Huebsch waere jetzt ein "gesichtsloses" Dipmeter nur fuer Sound Card Anschluss, welches dann auch ueber die kleine Elektretspannung aus dieser Buchse versorgt wird. Oder notfalls eben ein "USB Dipper". Aber fuer sowas ist kaum Markt da, die Jungfuechse koennen mit sowas nicht mehr gescheit umgehen.

Vielleicht sollte ich das Heathkit-Dipmeter mal entsprechend umbauen, im Flieger mitnehmen kann ich das ja eh kaum noch. "Was ist denn das?" .. "Ein Geigerzaehler" .. "Wozu?" .. "Wie, fliegen Sie etwa ohne?" .. "Kommen Sie bitte mal mit" ...

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Joerg

Am 28.08.2011 12:52, schrieb Heinz Schmitz:

Folklore aus der Zeit der OCXX und AFY Transistoren, der Vorteil von Röhren ist nur noch die Robustheit gegenüber zu hohen Spannungen. Ist beim induktiv angekoppelten Dipper kein Thema, ein Röhren Millivoltmeter ist aber ganz praktisch.

Butzo

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Klaus Butzmann

Solcher Unsinn wurde bei uns in Aachen sogar von Professoren verbreitet. "Transistortechnik muessen Sie im Prinzip nur noch fuer die Klausur lernen, wenn Sie ins Berufsleben einsteigen wird es fuer so gut wie alles ICs geben". Mit dem Ergebnis solcher Klopper verdiene ich heute meine Broetchen :-D

Ich wuesste auch mal gern wie die mit einem AFY18 den Dynamkbereich einer AN5656 hinkriegen wollen ohne dass der in Minuten abraucht.

Hoe, hoe, hoe. Du bist kein Funkamateur der schonmal versehentlich da reingesendet hat :-)

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Joerg

"Heinz Schmitz" schrieb...

Es kommt sicher darauf an, was du "dippen" willst. Ein Transistordipper reicht für Filter oder Kleinkram auf dem Basteltisch meist aus. Ein Röhrendippmeter hat etwas mehr Power. Wenn man damit eine Antenne "anbläst", ist der Dipp immernoch deutlich erkennbar.

W.

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Wolfgang P u f f e

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