Gluehlaempchen von Weihnachtslichterketten

Carsten Ihlo schrieb:

Hallo Carsten, in welchem Preissegment war die Lichterkette mit solchen Heißleitern?

--
Liebe Grüße, Gerd - Hier steht die Satelliten FAQ,
PC-Tipps, Mopped, Katzen, Garten, Heimwerken:
http://www.gerdschweizer.homepage.t-online.de/
http://www.gerd.digitv-online.info
Reply to
Gerd Schweizer
Loading thread data ...

Gerd Schweizer schrieb:

1 Euro. Und jetzt rate mal wo ;-)

ci

Reply to
Carsten Ihlo
[...]

Urdox = Uran- Di- Oxid, Alte Bezeichnung von OSRAM Habe selbst noch so ein Teil aus früherer Rundfunktechnik der Allstrom-Empfänger als Röhrenmuster in meiner Wunderkiste. Auf Wunsch ist Bild möglich. Unser Freund Rolf Bombach kennt dieses Bild schon.

Rudi

--
  /    Rudi Horlacher - Am Pfarrgarten 42 - 73540 Heubach    /  
 /__                                                        /__ 
   /                pvs@watschel.belwue.de                    /
  /                                                          /	
 \/          Der Berg ruft: ................                \/
Reply to
Rudi Horlacher [Paul von Stauf

Ernsthaft?

Reply to
Ralph A. Schmid, DK5RAS

Sicher. Warum nicht? Vor wenigen Jahren hatte man da noch weniger Berührungsängste. Mittlerweile wird wieder erneut über ein "Radiumbad" im Schwarzwald ernsthaft nachgedacht. Panta rhei, meistens in Wellen. Für einen etwas grösseren Detektor am CERN haben wir

180 t (hundertachtzig Tonnen) Uranplatten verbaut. Der Urdox-Widerstand enthält vielleicht 0.5g Uran, deine 100 kg Granitplatte der Gartenbank auch.
--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Am Sun, 24 Dec 2006 12:19:04 +0100 schrieb Ralph A. Schmid, DK5RAS :

Ich hatte mich auch schon über die Verwendung eines radioaktiven Metalls gewundert, aber damals scheint man vor Strahlung noch nicht soviel Angst gehabt zu haben wie heute (mangels besserem Wissen), es hat ja auch (wunderschöne) uranhaltige Keramikglasuren und Gläser gegeben. Die Strahlung des schwachen Alphastrahlers Uran wird allerdings schon durch ein Blatt Papier abgehalten, sodaß U nur gefährlich ist, wenn man es inkorporiert. Die Urdox-Widerstande waren meist in Glasröhren eingeschmolzen, manchmal auch mit einem Eisenwasserstoff-Widerstand (Fe-Glühdraht in H2 Atmosphäre) kombiniert. Der PTC (Fe-H2) diente zur Stromstabilisierung, der Urdox (NTC) als Einschaltstrombegrenzung.

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

Lutz Schulze schrieb:

[Heissleiter]

es gibt sie immer noch zu kaufen, z.B. Artikel 802009 von Hellum (.de). Habe ich vor vielen Jahren gekauft (60DM für 20 Lichtlein) und vor ein paar Jahren auch mal Ersatzkerzen (drei Stück 5EUR - oha).

Gestern war eine Lampe kaputt (die zweite insgesamt), die habe ich heute näher angeschaut, und die Konstruktion ist gut:

Der Heißleiter kippt bei ca. 60V und dann fallen bei 250mA (die anderen Lampen wirken wie eine Konstantstromquelle) ziemlich genau 12V ab. Die Kerze wird halt an einer anderen Stelle warm als im Normalbetrieb.

Erwünschter Nebeneffekt: wenn zu viele Lampen ausfallen, bleibt die Kette dunkel, weil die Heißleiter nicht mehr kippen.

Und an einer niederohmigen Quelle brennt das Heißleiterelement mit einem kleinen, ungefährlichen Fünkchen durch und wird dauerhaft hochohmig.

Die Kette geht also immer in den sicheren Zustand - kein brennender Weihnachtsbaum wie bei den "Isolationsdurchbrennkerzenlichterketten".

Foto unter

formatting link
- im Originalzustand ist der Schaft eingeschrumpft (s. Foto bei Hellum).

Diese Scherze werden verkauft - YGWYPF.

Hatte ich auch schon in den Fingern.

Die Lämpchen werden dann auch in Kontaktverweigerungstechnik gesockelt: Anschlußdrähtchen der Lampen, um ein Plastikteil gebogen, sollen Messingzungen im Sockel kontaktieren. Manchmal geht's. Meistens nicht. Was ich mich mit so einem Ding schon geärgert habe...

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
Reply to
Oliver Betz

Am Sun, 24 Dec 2006 13:43:23 +0100 schrieb Oliver Betz :

Die schaut aber auch sehr sorgfältig gefertigt aus.

Besser noch als die kleinen Schraubfassungen der 24V (8*3V) Aussenlichterketten, die sich mit der Zeit und durch oxidation lockern.

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

ACK. Das ist ein Lämpchen, wie ich es seit den 80er nicht mehr in der Hand hatte; fein, daß es sowas noch gibt.

Reply to
Ralph A. Schmid, DK5RAS

Ich ja auch nicht, aber dennoch denke ich, wenn so ein Ding abbrennt, explodiert oder sonstwie pulverisiert wird, dann ist das gesundheitlich zumindest suboptimal. Freilich, brennendes PVC einzuatmen ist sicher auch nicht besser :-)

Es gibt ja auch genügende Stollen mit Radonausdünstungen, die zu Kurzwecken verwendet werden.

Holla!

Mehr, als ich erwartet hatte. Ich ging eher von Mengen kleiner 0.1g aus...

Doch so viel? Abe' isch 'abe doch keinen Garten!

Ralph.

Reply to
Ralph A. Schmid, DK5RAS

Zumindest in dieser äußeren Bauform gibt es das auch für pervers viel Geld von Osram (Art. Nr. 6141). Wir haben hier auch noch zwei 15(?)er Lichterketten mit diesen Leuchten jedes Jahr im Einsatz. :-) Zum Innenleben der Osram-Birnen kann nicht aber nichts sagen, weil die ziemlich langlebig sind. :-) IIRC haben die aber auch eine wie auch immer geartete "Ausfallüberbrückung".

Tschüs,

Sebastian

--
Ich WEISS was ich tue ;-)
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich
mich in den Hintern treten sollte ;-)
                                 [Michael Buchholz in d.s.e]
Reply to
Sebastian Suchanek

Sebastian Suchanek schrieb:

deshalb habe ich sie fotografiert.

ähnlich teuer wie Hellum, wobei "teuer" relativ ist.

In vielen Bereichen ist man "normale" Preise nicht mehr gewöhnt.

Und die "guten" Sachen werden aus wenigstens zwei Gründen nicht in so großen Mengen gefertigt: sie gehen nicht so schnell kaputt und die meisten "Verbraucher" kaufen lieber billige "Verbrauchs"-Lichterketten (Ramsch) als "Gebrauchs"-Lichterketten.

Früher wurden solche Produkte auch fast ausschließlich im Fachhandel vertrieben, wo man auch am 23. Dezember schnell noch eine Ersatzlampe kaufen konnte. Der konnte die auch nicht für ein paar Prozent "durchschieben". Naja, mittlerweile gibt es sie auch im Versand, inflationsbereinigt deutlich billiger als vor ca. neun Jahren.

genau. Zwei Lämpchen in vielleicht neun Jahren, vorgestern ist mir eine Lampe abgestürzt. Der lange Glühfaden sieht zwar schön "flammenähnlich" aus, ist aber wohl auch empfindlicher als der einer normalen Glühlampe.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
Reply to
Oliver Betz

Martin Lenz schrieb:

Das U zerfällt aber via Th234 zu Pa234m, welches eine charakteristische Gammalinie bei 1001 keV hat. Wie sauber das verwendete U ist, ist die nächte Frage. Wahrscheinlich enthält es Th und auch Ra. Leider ist in meiner Sammlung antiker NTCs kein Urdox, sonst hätte ich natürlich schon ein Spektrum aufgenommen :-]

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

Uwe Hercksen schrieb:

Das ist leider garnicht so unüblich. Ich habe jemanden in meinem Bekanntenkreis, der irgendwann mal beschlossen hat, dass das Auswechseln der Birnchen *viiieel* zu aufwändig ist. einfach für einen Euro fuffzich eine Lichterkette kaufen und nutzen bis alles tot ist. Dann eben wieder eine Lichterkette kaufen ...

Das Ende vom Lied war dann, dass der ganze Aufbau irgendwann "umkippt". Wenn die Spannung in den Birnchen mit der Zeit so groß wird, dass sie mehr oder weniger in einer Art Kettenreaktion ausfallen, dann liegen nämlich schlagartig all diese netten Drahtwicklungen in den Birnen in Reihe auf Netzspannung. Je nach dem wie ungünstig die ganze Sache sich verhält und ob die Drahtwickelei auch überall einwandfrei funktioniert (was keineswegs immer der Fall ist) hält dieser Zustand mehr oder weniger lang an. Das Ergebnis im besagten Fall war, dass sich alle Birnchen im Sockel verschweißt haben. Zwei Sockel sind teilweise runtergebrannt.

Alles in allem eine gute Möglichkeit einen Zimmerbrand auszulösen.

CU

Manuel

Reply to
Manuel Reimer

Axel Berger schrieb:

Was mich aber wundert ist, dass der Heißleiter nicht durch den heißen Glühdraht auf die nötige Temperatur gebracht wird.

Das kann ich so nicht bestätigen. Man kann, wenn man gerade keinen Ersatz da hat, eine Birne durchaus wiederbeleben. Die Lebensdauer ist dann zwar nicht mehr sehr groß, aber man kann so in vielen Fällen den Zeitraum, bis man richtigen Ersatz hat, brücken.

Für diesen Zweck einfach die Birne mit passenden Strippen ans Labornetzteil und Nennspannung einstellen. Nun einige male stark gegen den Glaskolben des Lämpchens "schnippen". In vielen Fällen geht das Lämpchen nach einigen Versuchen wieder an, weil sich die Hälften des Glühdrahtes wieder berühren und dadurch verschweißen. Um auf Nummer sicher zu gehen kann man die Spannung jetzt noch, je nach Nennspannung der Lampe, ein bis zwei Volt hochdrehen um die provisorische Verbindung noch etwas besser zu festigen.

Geht in aller Regel auch bei 230V-Birnen. Man baut die Birne in diesem Fall in eine Handlampe und schüttelt das ganze bis die Birne wieder Licht gibt. Die Birne leuchtet nach dieser Behandlung in aller Regel erheblich heller und auch wieder mit sehr kurzer Lebensdauer.

CU

Manuel

Reply to
Manuel Reimer

Oliver Betz schrieb:

Ich hatte mal eine sehr schöne Lichterkette für aussen von Philips. Quasi unkaputtbare Qualität, wahrscheinlich wäre die bis auf 10m tauchfest gewesen ;-). Aber so alle 5 Jahre geht halt ein Lämpchen kaputt, und die gibt es dann nicht mehr. Kompliziertes Nachbestellen in irgendwelchen Lampenbanken (Lohuis hat angeblich rund 200'000 verschiedene Typen an Lager) liegt mir da nicht. Du wirst ja letztendlich gezwungen, Wegwerfware zu kaufen.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.